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Was vom Bergbau übrigblieb

 
Wasserwerk Kusenhorst : Abdeckung des nördlichen Brunnenschachtes
 
Stark vergrößerbare Karte für eine Radtour zu Spuren des Bergbaus in Wulfen von Willi Duwenbeck. Kartengrundlage (c) Regionalverband Ruhrgebiet.
 
Wasserwerk Kusenhorst
 
Am Umspannwerk erhebt sich der Damm der damals begonnenen Zechenbahn fast 2 Meter über das Gelände
 
Lok NORA am Napoleonsweg
 
Hunt am LEG-Büro
 
Hunt an der Hauptkreuzung B58/Hervester Str.
 
Hunt vor der Sportanlage Wittenbrink
 
Chattenweg 9 / Gewerbegebiet Dimker Heide
 
Burenkamp 12 / Gewerbegebiet Köhl
 
Bus-Haltestelle an der B58
 
Schild an der B58/Zecheneinfahrt
 
Zechentor 2007
 
Abdeckung mit Kontrollstutzen von Schacht 1
 
Markierung der Position von Schacht 2
 
Drehkreuz zum Parkplatz
 
Abwasserpumpwerk
 
im Inneren des Pumpwerkes
 
Schild am Beginn des Vorfluters
 
Durch Bergsenkungen entstandenes Feuchtgebiet des Gecksbaches an der Frankenstraße. Aufnahme im Winter.
 
Am Heidkantweg steht diese Brücke der damals vorgesehenen Zechenbahn. Sie führt über den Vorfluter, der das Klärwerk mit dem Kusenhorst"bach" verbindet.
 
Am Pförtnerhaus in Hervest steht auch heute noch der von 1971 bis 1998 gültige Name
 
Gedenkstein vor Fürst Leopold in Hervest ; erinnert an die Mahnwache 96/97. Deren Erfolglosigkeit führte auch zur Schließung der Wulfener Zeche
 
Kohle in der St. Barbara Kirche
 
Geleucht in der Kirche
 
Bis 1992 sind hier Wulfener Berge gelandet : Halde "Lipper Höhe" an der Kanalbrücke Brassert
 
Informationstafel am Halden-Parkplatz, stark vergrößerbar
 
Am Bahnhof Lippramsdorf sollte die begonnene Zechenbahn mit der Linie Wesel-Haltern verbunden werden. Der letzte Personenzug fuhr 1962, der Güterverkehr wurde 1986 eingestellt


Auf dem Zechengelände ist nicht ein Stein stehengeblieben, so restlos wurde alles beseitigt. Ein paar Spuren sind noch zu finden:

An der Alt-Wulfener Hauptkreuzung steht ein Hunt, ebenso beim LEG-Mieterbüro Himmelsberg 33.

Eine Grubenlok mit Personenwagen und Hunt ist am Napoleonsweg zwischen Finnstadt und AWO aufgestellt worden. Die Lok war auf Fürst Leopold im Einsatz. Fotos von der Aufstellung gibt es auf http://www.dorsten-wulfen.de/ unter "Fotoarchiv" 2002.

Die Bus-Haltestelle an der B58 heißt noch immer "Zeche Wulfen".

Das Abwasser-Pumpwerk ist zwischen Frankenstraße und Zechengelände zu sehen.

Bergsenkungen und Bergschäden gibt es nur wenige, da der Abbau sehr schachtnah und überwiegend in südlicher Richtung erfolgte. Unter den Wohngebieten Barkenberg und Alt-Wulfen hat niemals Abbau stattgefunden [Auskunft des Markscheiders Kuschke]. Der Gecksbach ist auf Höhe der Frankenstraße von Bergsenkung betroffen, ein Pumpwerk befördert sein Wasser durch eine Druckrohrleitung entlang der Straße zum Kusenhorstbach, siehe Gewässer. Dieser 'Bach' wurde um 1960 als Vorfluter für die Zechenabwässer und das von der Kläranlage errichtet.
Kurios: Auf dem Marler Damm stand um 2002 das StVO-Schild "Achtung Steinschlag"(!) um vor Bergschäden am Straßenbelag zu warnen.

Für die projektierte Zechenanschlussbahn zur Bahnlinie Wesel-Haltern und an den Kanal wurde das Gelände erworben und um 1960 der Wald gerodet und trassiert. Die nord-südlich verlaufende Trasse ist heute in der Örtlichkeit nicht leicht auszumachen. Eine Brücke gehört dazu, die auch im Stadtplan eingezeichnet ist.

Das Wasserwerk Kusenhorst wurde schon früh errichtet, um den Wasserbedarf für das Gefrierverfahren 1957ff beim Abteufen zu decken. Während der Abbauzeit wurde es für Betriebszwecke verwandt, (danach vermutlich stillgelegt.) Das Gebäude an der Kusenhorster Straße steht noch. [Stadtplan N12]

Eine Halde hat es laut "Umweltbericht der Stadt Dorsten 1987/88" S.124 gegeben. Vermutlich war sie klein und das Material wurde nur zwischengelagert. In einer Studie von 1957 wurde von Blasversatz ausgegangen, wodurch keine Berge anfallen. Die (späteren?) Berge wurden per LKW zur Halde Lipper Höhe am Kanal und später zur Hürfeld-Halde transportiert. Einiges Material wurde auch im Lärmschutzwall am Wittenberger Damm untergebracht.

Als Schutzpatronin der Bergleute wurde die legendäre Heilige Barbara als Namensgeberin der katholischen Kirche ausgewählt. In ihr befindet sich eine Statue dieser Frau, ein Stück Kohle und ein Bergmannsgeleucht.


Fahrradtour "Auf den Spuren des Bergbaus"

1 Start: Flachsrösthaus Rhönweg

2a Tiefbrunnen Wasserwerk Kusenhorst

2 Wasserwerksgebäude Kusenhorst

3 u. 3a Anschüttung Trasse Zechenbahn

4 Abwassersammler Kusenhorstbach

5 Bergsenkungsgebiet Frankenstraße

6 Raseneisenerzabbau in der 2. Hälfte 19. Jh. in den ,,Ollen Wieschen" bei Schürmann

7 Zechengelände der ehemaligen Schachtanlage Wulfen 1/2

8 St. Barbara Kirche in Barkenberg

(9 ev. Gemeindezentrum, nur informativ)

10 Grubenlok am Napoleonsweg

11 Bergmannswohnungen Richtersfeld

(12 Ausstellung Bergbau in Wulfen : Im Oktober 2008 in einem Lokal am Brauturm)


Anlässlich der Ausstellung ,,Bergbau in Wulfen - Nach 50 Jahren zurück zur Natur" fand diese Tour in Zusammenarbeit von IGBCE und Heimatverein am Samstag, den 04. Oktober 2008 statt. Vorbereitung und Leitung: Wiili Duwenbeck und Klaus Rudolphi.
Der Rundkurs kann natürlich an jeder anderen Stelle begonnen werden. Vorsicht auf der B58, da an dieser Stelle kein Radweg vorhanden ist.