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Grenzen

Keine Änderung der Größe, 00:10, 23. Mär 2007
Anordnung der Karten
==Historische Grenze bis 1975==
[[Bild:Grenzen1822.jpg|thumb|Urkataster 1822: Übersichtskarte Wulfen (ohne Deuten), vergrößerbar. Quelle: Innendeckel "Wulfen - Geschichte und Gegenwart" 2004]]
Aufgrund der im Mittelalter reich vorhandenen Landflächen bestand damals keine Notwendigkeit, dem einzelnen Nachbarn genaue Grenzmarken für die Bewirtschaftung von Acker, Weide und Wald zu setzen. Mit zunehmender Besiedlung und wachsender Bevölkerung ergab sich hierfür jedoch aus verschiedenen Gründen ein immer größeres Bedürfnis. In damaliger Zeit war es wegen fehlender technischer Hilfsmittel großflächig nicht möglich, die Grenzen mit genauer Bezeichnung und Verlauf in Karten fest zu halten. Neben der Festlegung natürlicher Nutzungsgrenzen dienten, wo diese nicht ausreichten, auch künstliche Anlagen wie Gräben und Wallhecken als Grenze.
Da es keine Karten gab, musste die sich so gebildete Grenzziehung den Betroffenen von Generation zu Generation bekannt gemacht werden, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Daraus ergaben sich die "Schnatgänge" genannten Grenzbegehungen. Wegen der meist ausgedehnten Marken, den gemeinsamen land- und forstwirtschaftlichen Nutzungsgebieten, wurde diese Begehung in räumliche und zeitliche Abschnitte unterteilt. Der Heimatverein Wulfen setzt diese uralte Tradition mit den seit 1936 durchgeführten Schnatgängen entlang der ehemaligen Wulfener Gemeindegrenze bis heute fort.
 
[[Bild:Grenzen1822.jpg|thumb|Urkataster 1822: Übersichtskarte Wulfen (ohne Deuten), vergrößerbar.
Quelle: Innendeckel "Wulfen - Geschichte und Gegenwart" 2004]]
Heute sind die Grenzen der Besitz- und Herrschaftsverhältnisse längst auch kartenmäßig erfasst. Dies hatte in der Hauptsache aber seinen Grund in der Anfang des 19. Jahrhunderts bei uns eingeführten Grundsteuer. Um die jeweilige Steuerumlage zu ermitteln, wurden in unserem Raum von 1822 bis 1825 die Grundstücke katastermäßig vermessen. Daraus sind die Katasterurkarten der einzelnen Flure der ehemaligen Gemeinde Wulfen entstanden. Diese Karten sind teilweise noch heute die Grundlage für die Durchführung von Grundstücksvermessungen zur Fortführung des Liegenschaftskatasters.
Quellenhinweis: [[Heimatkalender]] Herrlichkeit Lembeck 1927 und 2007, Buch [[Wulfen - Geschichte und Gegenwart]], 2004, Hrsg. Heimatverein Wulfen 1922 e.V.
 
 
 
[[Bild:Grenzenheute.jpg|Kartengrundlage: Veröffentlichung im Amtsblatt]]
schwarz=aktuelle Grenze seit 1977, blau=Lippramsdorfer Gebiet seit 1975 zu Dorsten/Wulfen , rot=nachträgliche Korrektur 1983 zugunsten Halterns , grün=nachträgliche Korrektur 1983 zugunsten Wulfens/Dorstens
==Aktuelle Grenze seit 1975==
Alt-Wulfen und Barkenberg sind räumlich nicht ganz zusammen gewachsen. Das Gebiet dazwischen wird als Trasse für eine Verlegung der B 58 frei gehalten, siehe Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes (http://www.dorsten.de/standort/planungsportal/planungsportal.htm). Die Trennlinie zwischen Wulfen-Barkenberg und Alt-Wulfen ist also nicht die B 58 sondern die geplante B 58n.
 
[[Bild:Grenzenheute.jpg|Kartengrundlage: Veröffentlichung im Amtsblatt]]
schwarz=aktuelle Grenze seit 1977, blau=Lippramsdorfer Gebiet seit 1975 zu Dorsten/Wulfen , rot=nachträgliche Korrektur 1983 zugunsten Halterns , grün=nachträgliche Korrektur 1983 zugunsten Wulfens/Dorstens
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