Industriepark Große Heide

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Auf dieser Seite werden Informationen über das von 2003 bis 2021 brachgelegene Zechengelände und das neue Industriegebiet zusammengetragen.

Foto der RAG Montan Immobilien /Stephan Conrad) mit dem Namen "Schacht Wulfen zu rodende Brachfläche mit Ruderalbewuchs Stand Sept. 2020".
Anmerkung Gruber: auf dem Gelände gab es nicht nur Ruderalbewuchs, sondern auch einige Bäume, die komplett gefällt wurden. Für sie werden aber an anderer Stelle als Ausgleichsmaßnahme neue gepflanzt.
Luftbild circa 2010 mit den für das Industriegebiet vorgesehenen Flächen der RAG (orange) und Windor (blau), Quelle: RAG

Presseinfo RAG Montan Immobilien: 11.01.2021 - Rodungen auf dem Areal der ehemaligen Schachtanlage Wulfen 1/2 starten. Erster Schritt zur Realisierung des Industrieparks Große Heide in Wulfen

Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Wulfen 1/2 in Dorsten startet die RAG Montan Immobilien in der 2. Kalenderwoche 2021 mit Rodungsarbeiten. Die Arbeiten bilden den Auftakt zur Erschließung des Industrieparks Große Heide und werden durch ein zertifiziertes Forstunternehmen aus Borken durchgeführt. In Abhängigkeit der Witterung werden die Arbeiten ca. 3 Wochen in Anspruch nehmen.

Die für die Rodungen erforderlichen ökologischen Ersatzmaßnahmen führt die RAG Montan Immobilien im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens in enger Abstimmung mit den Behörden durch.

Die RAG Montan Immobilien wird die Arbeiten so steuern, dass die Nachbarschaft so wenig wie möglich belastet wird. Kommt es trotzdem zu Beeinträchtigungen, steht seitens der RAG Montan Immobilien der Projektverantwortliche Thomas Hüser zur Verfügung: Tel.: 0201 / 378-2586, E-Mail: thomas.hüser(at)rag-montan-immobilien.de.

In den nächsten Jahren wird nach Plänen der RAG Montan Immobilen und der Stadt Dorsten auf dem ehemaligen Zechenareal, dass durch den Ankauf einiger direkt angrenzender Grundstücke von der Dorstener Wirtschaftsförderung WINDOR erweitert wurde, der „Industriepark Große Heide Wulfen“ entstehen. Die insgesamt 30 Hektar große Fläche liegt verkehrsgünstig an der Bundestraße 58 nur einige Kilometer entfernt zu den Auffahrten der Bundesautobahnen 31 und 43. Die ersten Erschließungsmaßnahmen erfolgen dann im Frühjahr im Süden auf einer ca. 16 Hektar großen Fläche.

Die Schächte Wulfen 1/2 wurden in den Jahren 1958 und 1959 abgeteuft. 1970 wurde das Bergwerk mit der Schachtanlage Fürst Leopold in Hervest zusammengelegt. Nach dem Ende der Steinkohleförderung auf Fürst Leopold im Jahr 2001 wurde der Schacht Wulfen 2002 / 2003 zurückgebaut.



Information der Stadt Dorsten vom 25.10.2019

Industriepark Große Heide

Bürgerinformation am Mittwoch, 6. November, um 18 Uhr im Gemeinschaftshaus Wulfen

Die ehemalige Zechenfläche in Wulfen wird zum Industriepark Große Heide entwickelt. Nachdem die RAG Montan Immobilien GmbH und die Stadt Dorsten im Dezember des vergangenen Jahres einen städtebaulichen Vertrag unterzeichnet haben, liegt nun die Planung für die Ausgestaltung des Areals vor. Diese wird allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt in einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 6. November, um 18 Uhr im Gemeinschaftshaus Wulfen.

„Die dort entstehenden Grundstücke sind hervorragend geeignet für die Ansiedlung von Industriebetrieben. Wir wollen hier den schon lange anhaltenden Aufwärtstrend bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in unserer Stadt weiter vorantreiben“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff. Etwa 300 neue Arbeitsplätze unterschiedlicher Qualifikation können in der „Großen Heide“ entstehen. Vorgesehen sind auf 300 000 Quadratmetern Bruttofläche Ansiedlungen von Unternehmen, die ausdrücklich ein Grundstück mit der planerischen Ausweisung für industrielle Nutzung benötigen.

Die RAG Montan Immobilien ist überzeugt von der Zugkraft dieser Fläche, die verkehrsgünstig an der Bundestraße 58 nur einige Kilometer entfernt zu den Auffahrten zu den Bundesautobahnen 31 und 43 liegt, betonte RAG Montan Immobilien-Geschäftsführer Masuth bei der Vertrags-Unterzeichnung im Dezember. „Wir sind hocherfreut, dass wir nach der erfolgreichen Entwicklung auf dem Areal der Zeche Fürst Leopold im Stadtteil Hervest jetzt ein zweites Zechenareal auf Dorstener Stadtgebiet revitalisieren und im Stadtteil Wulfen eine nachhaltige wirtschaftliche Nutzung initiieren.“

Die Fläche hat große Bedeutung für die jüngere Geschichte der Stadt Dorsten. Hier wurde in den Jahren 1958 und 1959 ein neues Bergwerk abgeteuft. Der damalige Wirtschaftsminister und Vizekanzler Ludwig Erhard war in den Gründungstagen zu einer Feierstunde zu Gast und bleibt bis heute der hochrangigste Politiker, der jemals die Stadt Dorsten besucht hat. Für die erwarteten bis zu 5000 Kumpel wurde Barkenberg, die „Neue Stadt Wulfen“ geplant. Sie war für bis zu 50 000 Einwohner vorgesehen und ab 1967 auch gebaut.

Das Bergwerk und die „neue“ Stadt wurden allerdings nicht groß. Der Schacht Wulfen wurde 1970 mit der Schachtanlage Fürst Leopold in Hervest zusammengelegt. Barkenberg hatte in der Spitze rund 13000 Einwohner, die Planung wurde in den 1970er und 1980er Jahren dieser Entwicklung angepasst. Nach dem Ende der Steinkohle-Förderung auf Fürst Leopold im Jahre 2001 wurde der Schacht Wulfen 2002/2003 zurückgebaut. Die Entwicklung des ehemaligen Bergwerksareals zum Industriepark bringt der Stadt Dorsten nun wieder neue Wirtschaftskraft und neue Arbeitsplätze.

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