St.-Barbara-Kirche

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Titelseite der Broschüre zur Einweihung 1973


Chronik des Gebäudes

Grundriss: Oben=Norden, Querschnitt W-O
Aufnahme um 1980, vergrößerbar

1965 Wettbewerb; 1. Preis Joachim Schürmann, Köln 2. Preis Josef Lackner, Innsbruck/Österreich

1967 Bauauftrag an Lackner, Bauleitung H. Stolbrink, Wulfen

1967 Gründung des Kirchbauvereins

1971 27.05. Erster Spatenstich

1972 03.07. Richtfest

1973 08.09. Einweihung der Kirche, von Pfarrsaal und Kindergarten

1974 Auflösung des Kirchbauvereins mit Anschaffung der ersten, elektronischen Orgel

1983 Mai Gründung der Orgelinitiative

1988 April Entfernung der Mauer hinter dem Altar

1988 18.09. Einweihung der Pfeifenorgel

1989 Sept. Beginn der Bauarbeiten für das neue 'pyramidenförmige' Kirchendach, Architekt: Heinz Georg Woller, Wulfen

Andere Bauten der Gemeinde :

1974 Bau des Pfarrhauses

1979 Bau des Pfarrheimes mit ToT Jugendheim

1991 Umbau des Pfarrheimes: Entstehung des Café Pott in der unteren Ebene (vormals Kaminraum, ist nicht nach dem früheren Pfarrer Pott benannt).

1996 1. Umbau des Pfarrsaales: größere Raumhöhe und Empore

2006 2. Umbau des Pfarrsaales: Schaffung einer durchgehenden Verbindung mit der Kirche

Architektur

1. Entwurf Lackners mit 2 Glockentürmen
Großes Kreuz auf der Wiese vor der Kirche

Da es Diskrepanzen mit dem Gewinner des Wettbewerbs gab, erhielt der Zweitplatzierte den Auftrag. Er musste seine Pläne ändern, vor allem die Sitzplätze von 600 auf 450 verringern. Das Kirchenzentrum beschritt architektonisch und künstlerisch neue Wege. Eine normale Kirche wäre zwischen den geplanten achtgeschossigen Häusern nicht aufgefallen Der Architekt plante eine turmlose Kirche auf einem Gelände niedriger als das Straßenniveau. Auch der Innenraum ist mit 3,50m sehr niedrig gehalten. Die großen Ganzglastüren sollten aber zum Besuch der fensterlosen, in Leichtbeton ohne Pfeiler gebauten Kirche einladen. Eine geschickte Lichtführung mit einem Kranz von Lichtkuppeln betont den Altar, das Zentrum des Gotteshauses. Das Kirchengebäude hat im Grundriß die Form eines Kreuzes, dessen Mitte der Altarraum bildet und von dem nach drei Seiten leicht ansteigende Bankblöcke abgehen. Die 4. Seite bildet die Sakristei.

Auch ohne die vorgesehene Begrünung blieb das Dach ein Dauerärgernis. Nach 16 Jahren "Tropfsteinhöhle" entschied sich die Kirchengemeinde das Problem zu lösen. Der Architekt Woller entwarf eine pyramidenartige transparente Dachkonstruktion, die noch ein Teil des Lichts durch die Kuppeln ins Innere leitet. Auch ist die Kirche im Stadtbild sichtbarer geworden.

Eine Glocke gibt es wie bei der evangelischen Kirche nicht. (Dies soll aus Rücksicht auf Schichtarbeiter geschehen sein.)

Aufnahme um 1980

Innengestaltung

Kruzifix
Maria
Eine Kreuzwegstation
(Durch Blitzen unnatürliche Wiedergabe)
Hl. Barbara mit Turm als Attribut, sowie Bergmannsgeleucht und Steinkohle
Der "Adeler" mit dem Ewigen Licht im Schnabel hing zuerst beim Tabernakel
Tabernakel und Ewiges Licht
Taufbecken
'Auferstehung'?
Orgel



Kreuz und Marienstatue von H[einrich] G[eorg] Bücker, *1922, Beckum-Vellern. Literatur zum Künstler: http://www.ardey-verlag.de/texte/3870232064.html . Info zu einem Film über ihn: http://tele-vision.de/de/tv/varus.php?navid=10

Kreuzweg von Josef Krautwald, 1914-2003, Rheine. Biographie: http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Krautwald , Artikel in Kirche+Leben 2006

Barbara-Figur von Heinz Schäpers, *1934, früher Wulfen jetzt Gelsenkirchen-Buer. Foto der Figur mit Künstler: http://www.ironman-heinz.de/html/werke/barabarafigur.html Biographie: http://www.ironman-heinz.de/html/index2.html

Adler von Heinz Schäpers [Gotteslob 258, 2.Strophe "Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet"]

Taufbrunnen von Heinz Schäpers

Aufererstehung (?) von Heinz Schäpers

Orgel von der Firma Böttner aus Frankenberg, 24 Register, 1988. Die ursprüngliche kleine elektronische Orgel wurde zunehmend störanfällig. Die Orgelinitiative sammelte fast 200.000 DM durch Kollekten, Spenden und den Verkauf von selbsterstellten Kochbüchern. Die Einpassung an die niedrige Raumhöhe war schwierig, es musste auch eine Betonmauer entfernt werden. Der Standort hinter dem Altar ist absolut unüblich und wurde vom Bistum nur zögerlich genehmigt.

Teppichboden: wegen des sandigen Barkenberger Bodens sandfarbig

Kniebänke: Fehlanzeige

Quellen zur Chronik : 2 Zeittafeln mit etwas unterschiedlichen Daten, u.a. von H. Laermann, Pfarrbüro Ordner ARCHIV 1. Zur Architektur: Informationen von www.wulfen.de, Download 24.06.97 Lit1988h

Foto: Veronika Heinzmann 2007