Hohe Mark: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | (02360) 105699 Ruhetag: Montag, sonst 11-22 Uhr geöffnet | ||
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+ | https://dorsten-online.de/tante-gustes-gartencafe/ | ||
− | Hubertushof, Granatstraße | + | Hubertushof, Granatstraße (nur sonntags 14-18 Uhr?) |
− | Uhlenhof, Holtwick | + | ''Uhlenhof, Holtwick (seit Februar 2024 geschlossen) |
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+ | ==Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr== | ||
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+ | Im Offenland persistente Hoflagen als Einzelhöfe und Drubbel. Historisches Wegenetz, v.a. Ontrup, Holtwick, Lünzum (hier Wegespinne). | ||
+ | Historische Grünland- und Ackerstandorte mit einer Plaggeneschfläche östlich von '''Barkenberg'''; Hecken, Einzelbäume und Baumreihen | ||
+ | an Wegen und persistenten Parzellengrenzen. Historische Kulturlandschafts-elemente wie Wegekreuze, z.B. Lochtrup, und Hohlwege, | ||
+ | z.B. östlich Ontrup. Häufig persistente Wäldchen und Kleingehölze in | ||
+ | Siedlungsnähe, insgesamt überwiegend persistente Wald/Offenlandverteilung. Heiderelikt Holtwicker Heide. | ||
+ | Auch bedeutend sind die ehemalige '''Napoleonische Chaussee''' (unvollendet), neuzeitliche Schäferhütten, das ehemaliges Kloster Marienborn | ||
+ | sowie prähistorische Grabhügel. <br> | ||
+ | ''Quelle: https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/kultur/kulturlandschaft/kulturlandschaftsentwicklungnrw/dokumente_190/regionalplan_ruhr_textteil.pdf (2014) | ||
==Auf krummen Touren durch die Mark / Glosse von Klaus-D. Krause== | ==Auf krummen Touren durch die Mark / Glosse von Klaus-D. Krause== | ||
mit Genehmigung aus der Dorstener Zeitung vom 27.06.2009 : | mit Genehmigung aus der Dorstener Zeitung vom 27.06.2009 : | ||
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Das Wandern ist nicht nur | Das Wandern ist nicht nur |
Aktuelle Version vom 18. März 2024, 23:07 Uhr
Vorbemerkung : Auf dieser Seite wird der bewaldete Bergzug nördlich der Lippramsdorfer Straße behandelt, nicht der ganze gleichnamige sehr viel größere Naturpark. Die eigentliche Hohe Mark liegt auf Lembecker, Halterner und Rekener Gebiet. Sie wird in dieses Wulfen-Wiki aufgenommen, da sie ein herausragendes Naherholungsgebiet für Wulfener ist.
Der Naturpark wurde 2019 auf fast 2.000 qKm verdoppelt. Bislang lag Wulfen außerhalb am Rand, seitdem im Naturpark, da das Gebiet u.a. um ganz Dorsten bis zur Lippe (plus Barloer Busch und Hürfeldhalde) erweitert wurde.
Inhaltsverzeichnis
Interessant
(Die Napoleonsbuche gibt es nicht mehr)
Biologische Station mit Bach-Aquarium und Bauerngarten, in deren Nähe: "12 Apostel"- Buchen
Feuerwachtturm Galgenberg
Weißes Kreuz
Waldbeerenberg 146 m / Fernmeldeturm
Hexenbuchen
Holtwicker Baumlehrpfad, Einstieg z.B. am Uhlenhof
Naturwildpark Granat
Ketteler Hof : Freizeitpark, aber keine Fahrgeschäfte sondern aktiver Bewegungs-Spaß
Naturschutzgebiete: Hülsterholter Wacholderheide, Holtwicker Wacholderheide
Dillen = Trockentäler
Gedenkstein "Griese Mönch"
Tannenberg: Ludgerus-Brunnen, Kapelle
Schacht AV 9 (Auguste Viktoria)
Geologie
Die Halterner Sande der Oberkreide sind hier oft zu Sandsteinbänken verkittet. Da diese besonders hart sind, wiederstanden sie der Abtragung besser und die Hügel wurden aus dem Münsterländer Kreide-Becken im Laufe der Jahrmillionen "herauspräpariert". In der vorletzten Eiszeit vor rund 120.000 Jahren wurde das ganze Gebiet vom Gletschereis überfahren und dabei überall eine unterschiedlich mächtige Schicht Grundmoräne abgelagert. Das Relief der Hohen Mark ist aber schon vorher entstanden. Interessante Phänomene sind die Trockentäler und die Eisenschwarten.
Gaststätten
Waldschenke, Im Holt 300 (Kaffee und Kuchen, chinesische und deutsche Küche)
(02360) 105699 Ruhetag: Montag, sonst 11-22 Uhr geöffnet
"Tante Guste": Kaffee und Kuchen (und Mettwurst) Do-So 13-18 Uhr
https://dorsten-online.de/tante-gustes-gartencafe/
Hubertushof, Granatstraße (nur sonntags 14-18 Uhr?)
Uhlenhof, Holtwick (seit Februar 2024 geschlossen)
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr
'Waldgebiete der Hohen Mark (Haltern am See, Dorsten)
Bereich von großflächigen historischen Wäldern und bäuerlich genutzten Anteilen auf Decksanddünen. Im Wald persistente, rechteckige Parzellengrenzen, z.B. östlich und westlich von Granat (Flur Holleigen), historische Grenzwälle (Flur Anschuß), Wälle und Wallhecken entlang persistenter Parzellengrenzen. Weitgehend persistentes Wegenetz, vereinzelt als Hohlweg ausgeprägt. Durchgewachsene Niederwälder und bäuerliche Steinbrüche sind erhalten.
Im Offenland persistente Hoflagen als Einzelhöfe und Drubbel. Historisches Wegenetz, v.a. Ontrup, Holtwick, Lünzum (hier Wegespinne).
Historische Grünland- und Ackerstandorte mit einer Plaggeneschfläche östlich von Barkenberg; Hecken, Einzelbäume und Baumreihen
an Wegen und persistenten Parzellengrenzen. Historische Kulturlandschafts-elemente wie Wegekreuze, z.B. Lochtrup, und Hohlwege,
z.B. östlich Ontrup. Häufig persistente Wäldchen und Kleingehölze in
Siedlungsnähe, insgesamt überwiegend persistente Wald/Offenlandverteilung. Heiderelikt Holtwicker Heide.
Auch bedeutend sind die ehemalige Napoleonische Chaussee (unvollendet), neuzeitliche Schäferhütten, das ehemaliges Kloster Marienborn
sowie prähistorische Grabhügel.
Quelle: https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/kultur/kulturlandschaft/kulturlandschaftsentwicklungnrw/dokumente_190/regionalplan_ruhr_textteil.pdf (2014)
Auf krummen Touren durch die Mark / Glosse von Klaus-D. Krause
mit Genehmigung aus der Dorstener Zeitung vom 27.06.2009 :
Das Wandern ist nicht nur des Müllers, sondern auch des Meiers, Schulzes und des Krauses Lust. Von Erwin und Emma Kapitulski aus Gelsenkirchen ganz zu schweigen. Wir alle und noch viel mehr Wanderfreunde wissen zu schätzen, dass ganz in der Nähe die Waldgebiete der Hohen Mark auf uns warten. Getrübt wird das Wandervergnügen, weil man die wenigen markierten Routen schnell kennt und manche von ihnen offenbar für Nachfahren der römischen Legionen gedacht sind: In Kohortenbreite führen sie schnurgerade durch den Wald. Und wie es ausgehen kann, wenn man sich auf unmarkierten Wegen verirrt, wissen alle spätestens seit der Lektüre von Hänsel und Gretel.
Daher freuten wir uns, dass Bruno Oelmann und Rolf Sonderkamp jetzt einen Hohe-Mark-Führer herausgegeben haben, der auf krummen Touren durch den Wald führt: „Pfad geht vor Weg. Krumm geht vor gerade. Nach unserem Empfinden ist nichts langweiliger, als beim Wandern zu sehen, wo man in 20 Minuten ist.“ Die Autoren haben nicht zu viel versprochen. Nach den ersten Testmärschen auf einigen der 20 Wandertouren sind wir hell begeistert. Als geübte Nörgler haben wir lediglich zwei Härchen in der Suppe gefunden. Der Wanderführer vermeidet bewusst Straßen. Aber er verschweigt, dass bei der Annaberg-Route die Autobahn akustisch sehr präsent ist: „Horch, zwitschert da ein Rotkehlchen?“ „Nein, ich tippe auf einen 40-Tonnen-Sattelschlepper, den gerade eine Motorrad-Rotte überholt.“ Auch eine Machete sollte in den Rucksack gehören. Denn die Autoren haben die Pfade womöglich im Winterhalbjahr ausgesucht. So kann es passieren, dass Farne und Brennnesseln mitunter bis zum Hals reichen. Und wenn Sie kurz vor dem Ziel lesen: „ Vorsicht! Zeckenbefall!“ können Sie sicher sein, sich zu Hause zwei, drei kleine Blutsauger vom Nacken oder vom Bein zu pflücken. Aber lieber lasse ich mich von einer markigen Zecke in den Fuß beißen als von einem Alaska-Grizzly. Ein Hauch von Abenteuer reicht. Solche Kleinigkeiten können den großen Wanderspaß, den das Buch vermittelt, nicht verderben. Ich war sogar so begeistert, dass ich in Versuchung geriet, meinem Steuerberater das Konzept nahe zu legen: „ Auf krummen Touren vorbei am Finanzamt“. Aber ehrlich währt am längsten – und gegen staatliches Blutsaugen hilft nicht einmal die sonst so bewährte Zeckenzange ...
Auf krummen Touren durch die Mark : der Hohe Mark-Führer / Bruno Oelmann, Rolf Sonderkamp. Essen: Klartext-Verlag, 2009. 144 S., Spiralbindung.
20 Wandertouren von Parkplätzen aus, Länge meist 5 bis 8 km.
Karte 1:20.000 : "Tour Tipp Hohe Mark" RVR, 2007. ISBN: 978-3-932165-48-1, 4,90 €
Literatur
- Ringleb, Franz : Aus der Hohen Mark - Relief und Abgrenzung. In: Vestischer Kalender 1985, S. 225-232
- Ringleb, Franz : Zur Physiogeographie der Hohen Mark. In: Geogr Komm. für Westfalen (Hg.): Erträge geogr.-landeskdl. Forschung in Westfalen. Festschr. 50 Jahre Geogr. Komm. für Westfalen. Münster, S. 151-156 (= Westf. Geogr. Stud. 42)
- Die Täler der Hohen Mark am Beispiel des Trockentals von Holtwick / Franz Ringleb. Vestische Zeitschrift Bd.84/84 (1985/86), S.391-404 (mit Literatur)
- Schneider, P : Siedlung und Wirtschaft im Bereich des Naturparks Hohe Mark. In: Landesvermessungsamt NRW (Hg.): Erläuterungen zum Blatt 'Naturpark Hohe Mark' TK 1:50000. Münster
- Die Eisenschwarten der Borkenberge / Ulrich Steuslof. Natur und Heimat 3(1936), S.9-16
- Die Eßkastanie (Castanea sativa), ein Relikt der römischen Besatzung an der Lippe? / Klaus Offenburg. In: Vestischer Kalender 1989, S.165-169
Weblink
- https://naturpark-hohe-mark.de/ziel/der-steig/ Hohe Mark Steig