Englisch: Unterschied zwischen den Versionen
(→Diskussion) |
(Wiederhergestellt) |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
'''Ist Wulfen ausreichend auf die Globalisierung eingestellt? Stellen wir uns genug auf den internationalen Fremdenverkehr ein? Hier sollen Beispiele für besondere Anstrengungen auf diesem Gebiet gesammelt werden ;-)''' cgru | '''Ist Wulfen ausreichend auf die Globalisierung eingestellt? Stellen wir uns genug auf den internationalen Fremdenverkehr ein? Hier sollen Beispiele für besondere Anstrengungen auf diesem Gebiet gesammelt werden ;-)''' cgru | ||
− | + | ==Diskussion== | |
+ | [Zu dieser Seite ist anonym folgender Diskussionsbeitrag eingegangen :] | ||
+ | |||
+ | |||
+ | "Was sehen wir hier? Die Bilder zeigen Äußerungen eines Weltkonzerns und eines Wulfener Mikrounternehmens, das sich durch ein paar Winkelzüge in einem architektonischen Kleinod niederlassen konnte. | ||
+ | Die Frage, welche Rolle der Fremdenverkehr für Wulfen spielt und wie weit es darauf eingerichtet ist, können wir getrost beiseite lassen. | ||
+ | Der Weltkonzern zeigt sich entschlossen, seinen Kunden seine Angebote auf Englisch darzulegen. Allerding nur dort, wo es erlaubt ist und gesellschaftlich akzeptiert wird. Das Mikrounternehmen fühlt sich, wie viele andere, offenbar herausgefordert, in diese Fußstapfen zu treten. Sie scheinen eine Nummer zu groß zu sein. Denn ob die polnischen Fernfahrer, die Wulfen fremdenverkehrsmäßig passieren, "Imbiss open" verstehen und dadurch zum Anhalten angeregt werden, ist zweifelhaft. Selbst Engländer dürften mit dieser Botschaft ihre Verständnisschwierigkeiten haben. Man kann also zusammenfassen: Das Wulfener Englisch spielt für den Fremdenverkehr keine Rolle. Es ist auch gar kein Englisch, sondern ein Kauderwelsch, das inzwischen unter der Bezeichnung Denglisch bekannt ist. | ||
+ | Wenn dieses Kauderwelsch dem Fremdenverkehr nicht nutzt, stellt sich natürlich sogleich die Frage, ob es dem einheimischen Absatz nützt oder schadet. Hierüber gibt es Indizien, die in beide Richtungen weisen. Angesichts der unbegrenzt scheinenden Toleranz, die man hierzulande in Bezug auf die Verschandelung der eigenen Sprache aufbringt, scheinen sich (nachgewiesener) Schaden und (behaupteter) Nutzen für den Absatz der Firmen die Waage zu halten. <br> | ||
+ | '''Den Schaden haben aber in jedem Falle die Verbraucher, die durch diese Produktbezeichnungen und diese Werbung in die Irre geführt, d.h. getäuscht werden. Oder haben Sie bei Shell nicht auch schon mal versehentlich den teureren Sprit gekauft? Täuschen Sie sich nicht. Ihr Versehen ist deren Absicht. ''' <br> | ||
+ | Den Schaden hat auch unsere Gesellschaft, die - die Sprache scheint es zu belegen - nach außen und innen als eine altbackene, konventionelle, einfallslose wahrgenommen wird. Kommt doch alles Neue, Moderne, Fortschrittliche aus dem englischen Sprachraum. Hier herrscht geistiger Stillstand, wenn man von einigen Kopierversuchen fremden geistigen Eigentums absieht. Das geistige Mitläufertum feiert Triumpfe - siehe das Wulfener Mikrounternehmen. <br> | ||
+ | Fühlen Sie sich in einer solchen Gesellschaft noch wohl? Eher weniger? So sieht es auch die Mehrzahl der gut Ausgebildeten. Trotz aller Bemühungen auf diesem Gebiet wandern deutlich mehr gut Ausgebildete aus Deutschland ab als zuwandern. Die psychosoziale Komponente von Denglisch wird wirksam. Auch eine Art von Fremdenverkehr. <br> | ||
+ | |||
+ | Wenn Sie mehr zum Thema wissen möchten, schauen Sie doch einmal nach unter www.vds-ev.de" |
Version vom 15:00, 7. Apr 2011
Ist Wulfen ausreichend auf die Globalisierung eingestellt? Stellen wir uns genug auf den internationalen Fremdenverkehr ein? Hier sollen Beispiele für besondere Anstrengungen auf diesem Gebiet gesammelt werden ;-) cgru
Diskussion
[Zu dieser Seite ist anonym folgender Diskussionsbeitrag eingegangen :]
"Was sehen wir hier? Die Bilder zeigen Äußerungen eines Weltkonzerns und eines Wulfener Mikrounternehmens, das sich durch ein paar Winkelzüge in einem architektonischen Kleinod niederlassen konnte.
Die Frage, welche Rolle der Fremdenverkehr für Wulfen spielt und wie weit es darauf eingerichtet ist, können wir getrost beiseite lassen.
Der Weltkonzern zeigt sich entschlossen, seinen Kunden seine Angebote auf Englisch darzulegen. Allerding nur dort, wo es erlaubt ist und gesellschaftlich akzeptiert wird. Das Mikrounternehmen fühlt sich, wie viele andere, offenbar herausgefordert, in diese Fußstapfen zu treten. Sie scheinen eine Nummer zu groß zu sein. Denn ob die polnischen Fernfahrer, die Wulfen fremdenverkehrsmäßig passieren, "Imbiss open" verstehen und dadurch zum Anhalten angeregt werden, ist zweifelhaft. Selbst Engländer dürften mit dieser Botschaft ihre Verständnisschwierigkeiten haben. Man kann also zusammenfassen: Das Wulfener Englisch spielt für den Fremdenverkehr keine Rolle. Es ist auch gar kein Englisch, sondern ein Kauderwelsch, das inzwischen unter der Bezeichnung Denglisch bekannt ist.
Wenn dieses Kauderwelsch dem Fremdenverkehr nicht nutzt, stellt sich natürlich sogleich die Frage, ob es dem einheimischen Absatz nützt oder schadet. Hierüber gibt es Indizien, die in beide Richtungen weisen. Angesichts der unbegrenzt scheinenden Toleranz, die man hierzulande in Bezug auf die Verschandelung der eigenen Sprache aufbringt, scheinen sich (nachgewiesener) Schaden und (behaupteter) Nutzen für den Absatz der Firmen die Waage zu halten.
Den Schaden haben aber in jedem Falle die Verbraucher, die durch diese Produktbezeichnungen und diese Werbung in die Irre geführt, d.h. getäuscht werden. Oder haben Sie bei Shell nicht auch schon mal versehentlich den teureren Sprit gekauft? Täuschen Sie sich nicht. Ihr Versehen ist deren Absicht.
Den Schaden hat auch unsere Gesellschaft, die - die Sprache scheint es zu belegen - nach außen und innen als eine altbackene, konventionelle, einfallslose wahrgenommen wird. Kommt doch alles Neue, Moderne, Fortschrittliche aus dem englischen Sprachraum. Hier herrscht geistiger Stillstand, wenn man von einigen Kopierversuchen fremden geistigen Eigentums absieht. Das geistige Mitläufertum feiert Triumpfe - siehe das Wulfener Mikrounternehmen.
Fühlen Sie sich in einer solchen Gesellschaft noch wohl? Eher weniger? So sieht es auch die Mehrzahl der gut Ausgebildeten. Trotz aller Bemühungen auf diesem Gebiet wandern deutlich mehr gut Ausgebildete aus Deutschland ab als zuwandern. Die psychosoziale Komponente von Denglisch wird wirksam. Auch eine Art von Fremdenverkehr.
Wenn Sie mehr zum Thema wissen möchten, schauen Sie doch einmal nach unter www.vds-ev.de"