St.-Barbara-Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Da es Diskrepanzen mit dem Gewinner des Wettbewerbs gab, erhielt der zweitplatzierte den Auftrag. Er musste seine Pläne ändern, vor allem die Grösse von 600 auf 450 verringern. | |||
Das Kirchenzentrum beschritt architektonisch und künstlerisch neue Wege. Eine normale Kirche wäre zwischen den geplanten achtgeschossigen Häusern nicht aufgefallen Der Architekt plante eine turmlose Kirche auf einem Gelände niedriger als das Straßenniveau. Auch der Innenraum ist mit 3,50m sehr niedrig gehalten. Die großen Ganzglastüren sollten aber zum Besuch der fensterlosen, in Leichtbeton ohne Pfeiler gebauten Kirche einladen. Eine geschickte Lichtführung mit einem Kranz von Lichtkuppeln betont den Altar, das Zentrum des Gotteshauses. Das Kirchengebäude hat im Grundriß die Form eines Kreuzes, dessen Mitte der Altarraum bildet und von dem nach drei Seiten leicht ansteigende Bankblöcke abgehen. Die 4. Seite bildet die Sakristei. | |||
Auch ohne die vorgesehene Begrünung blieb das Dach ein Dauerärgernis. Nach 16 Jahren "Tropfsteinhöhle" entschied sich die Kirchengemeinde das Problem zu lösen. Der Architekt Woller entwarf eine pyramidenartige transparente Dachkonstruktion, die noch ein Teil des Lichts durch die Kuppeln ins Innere leitet. Auch ist im Stadtbild die Kirche sichtbarer geworden. | |||
Eine Glocke gibt es wie bei der evangelischen Kirche nicht. (Dies soll aus Rücksicht auf Schichtarbeiter geschehen sein.) | |||
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Kniebänke: Fehlanzeige | Kniebänke: Fehlanzeige | ||
''Quellen zur Chronik : 2 Zeittafeln mit etwas unterschiedlichen Daten, u.a. von H. Laermann, Pfarrbüro Ordner ARCHIV 1'' | ''Quellen zur Chronik : 2 Zeittafeln mit etwas unterschiedlichen Daten, u.a. von H. Laermann, Pfarrbüro Ordner ARCHIV 1. Zur Architektur: Informationen von www.wulfen.de, Download 24.06.97'' |
Version vom 23:00, 9. Jan 2007
Chronik des Gebäudes
1965 Wettbewerb; 1. Preis Joachim Schürmann, Köln 2. Preis Josef Lackner, Innsbruck/Österreich
1967 Bauauftrag an Lackner, Bauleitung H. Stolbrink, Wulfen
1967 Gründung des Kirchbauvereins
1971 27.05. Erster Spatenstich
1972 03.07. Richtfest
1973 08.09. Einweihung der Kirche, von Pfarrsaal und Kindergarten
1974 Auflösung des Kirchbauvereins mit Anschaffung der ersten, elektronischen Orgel
1983 Mai Gründung der Orgelinitiative
1988 April Entfernung der Mauer hinter dem Altar
1988 18.09. Einweihung der Pfeifenorgel (oder 18.08.?)
1989 Sept. Beginn der Bauarbeiten für das neue 'pyramidenförmige' Kirchendach, Architekt: H. Woller, Wulfen
Architektur
Da es Diskrepanzen mit dem Gewinner des Wettbewerbs gab, erhielt der zweitplatzierte den Auftrag. Er musste seine Pläne ändern, vor allem die Grösse von 600 auf 450 verringern. Das Kirchenzentrum beschritt architektonisch und künstlerisch neue Wege. Eine normale Kirche wäre zwischen den geplanten achtgeschossigen Häusern nicht aufgefallen Der Architekt plante eine turmlose Kirche auf einem Gelände niedriger als das Straßenniveau. Auch der Innenraum ist mit 3,50m sehr niedrig gehalten. Die großen Ganzglastüren sollten aber zum Besuch der fensterlosen, in Leichtbeton ohne Pfeiler gebauten Kirche einladen. Eine geschickte Lichtführung mit einem Kranz von Lichtkuppeln betont den Altar, das Zentrum des Gotteshauses. Das Kirchengebäude hat im Grundriß die Form eines Kreuzes, dessen Mitte der Altarraum bildet und von dem nach drei Seiten leicht ansteigende Bankblöcke abgehen. Die 4. Seite bildet die Sakristei.
Auch ohne die vorgesehene Begrünung blieb das Dach ein Dauerärgernis. Nach 16 Jahren "Tropfsteinhöhle" entschied sich die Kirchengemeinde das Problem zu lösen. Der Architekt Woller entwarf eine pyramidenartige transparente Dachkonstruktion, die noch ein Teil des Lichts durch die Kuppeln ins Innere leitet. Auch ist im Stadtbild die Kirche sichtbarer geworden.
Eine Glocke gibt es wie bei der evangelischen Kirche nicht. (Dies soll aus Rücksicht auf Schichtarbeiter geschehen sein.)
Innengestaltung
Kreuz und Marienstatue von H[einrich] G[eorg] Bücker, *1922, Beckum-Vellern. Literatur zum Künstler: http://www.ardey-verlag.de/texte/3870232064.html . Info zu einem Film über ihn: http://tele-vision.de/de/tv/varus.php?navid=10
Kreuzweg von Josef Krautwald, 1914-2003, Rheine. Biographie: http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Krautwald
Barbara-Figur von Heinz Schäpers, *1934, früher Wulfen jetzt Gelsenkirchen-Buer. Foto der Figur mit Künstler: http://www.ironman-heinz.de/html/werke/barabarafigur.html
Adler von Heinz Schäpers [Gotteslob 258, 2.Strophe "Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet"]
Taufschale von Heinz Schäpers
Teppichboden: wegen des sandigen Barkenberger Bodens sandfarbig
Kniebänke: Fehlanzeige
Quellen zur Chronik : 2 Zeittafeln mit etwas unterschiedlichen Daten, u.a. von H. Laermann, Pfarrbüro Ordner ARCHIV 1. Zur Architektur: Informationen von www.wulfen.de, Download 24.06.97