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"Was in Wulfen vom Bergbau übrigblieb" ist das Thema der Seite '''[[Bergbau-Relikte]]'''.
 
"Was in Wulfen vom Bergbau übrigblieb" ist das Thema der Seite '''[[Bergbau-Relikte]]'''.
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==Chronik==
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* 1941/44 Fünf Erkundungstiefbohrungen
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* 1954 Konsolidierung der Wulfener Felder, Berechtsame von insgesamt 42,7 km
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* 1955 Planung einer Großschachtanlage mit 12.000 Tagestonnen Förderung, Kraftwerk, Kokerei, Steinfabrik, Bahnanschluss; Reflexionsseismische Untersuchung der Lagerstätte durch die Firma Prokla
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* 1956 Tiefbohrung Wulfen 5
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* 1957 [Höchststand der deutschen Steinkohleförderung]
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* 1958 Gefrieren Schächte 1/2, '''Feierlicher Teufbeginn Schacht 1 am [[23. Juni 1958]]'''
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* 1959 Teufbeginn Wetterschacht 2
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* 1960 Karbon bei 788 m erreicht
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* 1961 Endteufen 1.076 und 1.063 m
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* 1963 Verkauf an Auguste Viktoria kommt nicht zu stande
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* 1964 '''Förderbeginn''', schachtnaher Abbau, 60.000 Tonnen, Abtransport per LKW, Belegschaft: 196
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* 1965 173.000 t, 249 Beschäftigte
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* 1966 weiterhin ausschließlich der Feldaufklärung dienender schachtnaher Abbau in Flöz Zollverein 7/8
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* 1969 Hibernia AG übernimmt die Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes AG
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* 1970 Übergang in die neugegründete Ruhrkohle AG, mit Brassert Bildung einer Werksdirektion, 376.400 t, 395 B
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* 1971 Bildung einer Werksdirektion mit Fürst Leopold, aber selbständiger Betrieb
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* 1974 maximale Förderung 413.110 t, 403 B
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* 1975 328.000 t, 405 B, Beginn der Auffahrung der Verbindung mit Fürst Leopold
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* 1978 Einstellung der Arbeiten an der Verbindungsstrecke
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* 1980 Wiederaufnahme der Arbeiten, 118.000 t, 408 B
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* 1981 Durchschlag von 7,5 km Länge: 2. Sohle mit Fürst Leopold 4. Sohle, '''Fördereinstellung''' in Wulfen und Transport unter Tage nach Fürst Leopold
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* 1982 1.1. endgültiger Verbund zu Fürst Leopold/Wulfen
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* 1984 Stillegung der Aufbereitung
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* 1988/9 Umbau von Schacht 1 zum zentralen Seilfahrtschacht für FL/W mit Großkorb und neuem Fördergerüst
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* 1990 Neubau der Kaue mit ca. 1.400 Plätzen, vorher 800
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* 1990er Jahre: Planung eines Schachtes Wulfen 3 auf halber Strecke nach Hervest
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* 1999 '''Stillegung'''
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* 2000 Verfüllung der Schächte und anschließend vollständiger Abbruch der Schachtanlage
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''Quelle: Huske, Joachim: Die Steinkohlenzechen im Revier, 1987. /  Bergwerk Fürst Leopold/Wulfen 1913-1993''
  
  
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Titelseite der umfassendsten Veröffentlichung über die Zeche Wulfen aus dem Jahre 1993:
 
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Version vom 22:16, 29. Mär 2007

In der Wikipedia gibt es schon einen guten Artikel über die Zeche,

deshalb an dieser Stelle ein Verweis auf http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Wulfen

Wulfen - Geschichte und Gegenwart enthält das Kapitel "Bergbau in Wulfen" von Willi Duwenbeck auf den Seite 262 bis 272.

Bild des Förderturms: http://www.mining-europe.de/mining-europe-photos/schaechte/d/wulfen_2.htm

Das Ende der Zeche als 3-minütiger Film: http://www.youtube.com/watch?v=PBK5zjrIPMo

"Was in Wulfen vom Bergbau übrigblieb" ist das Thema der Seite Bergbau-Relikte.

Chronik

  • 1941/44 Fünf Erkundungstiefbohrungen
  • 1954 Konsolidierung der Wulfener Felder, Berechtsame von insgesamt 42,7 km
  • 1955 Planung einer Großschachtanlage mit 12.000 Tagestonnen Förderung, Kraftwerk, Kokerei, Steinfabrik, Bahnanschluss; Reflexionsseismische Untersuchung der Lagerstätte durch die Firma Prokla
  • 1956 Tiefbohrung Wulfen 5
  • 1957 [Höchststand der deutschen Steinkohleförderung]
  • 1958 Gefrieren Schächte 1/2, Feierlicher Teufbeginn Schacht 1 am 23. Juni 1958
  • 1959 Teufbeginn Wetterschacht 2
  • 1960 Karbon bei 788 m erreicht
  • 1961 Endteufen 1.076 und 1.063 m
  • 1963 Verkauf an Auguste Viktoria kommt nicht zu stande
  • 1964 Förderbeginn, schachtnaher Abbau, 60.000 Tonnen, Abtransport per LKW, Belegschaft: 196
  • 1965 173.000 t, 249 Beschäftigte
  • 1966 weiterhin ausschließlich der Feldaufklärung dienender schachtnaher Abbau in Flöz Zollverein 7/8
  • 1969 Hibernia AG übernimmt die Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes AG
  • 1970 Übergang in die neugegründete Ruhrkohle AG, mit Brassert Bildung einer Werksdirektion, 376.400 t, 395 B
  • 1971 Bildung einer Werksdirektion mit Fürst Leopold, aber selbständiger Betrieb
  • 1974 maximale Förderung 413.110 t, 403 B
  • 1975 328.000 t, 405 B, Beginn der Auffahrung der Verbindung mit Fürst Leopold
  • 1978 Einstellung der Arbeiten an der Verbindungsstrecke
  • 1980 Wiederaufnahme der Arbeiten, 118.000 t, 408 B
  • 1981 Durchschlag von 7,5 km Länge: 2. Sohle mit Fürst Leopold 4. Sohle, Fördereinstellung in Wulfen und Transport unter Tage nach Fürst Leopold
  • 1982 1.1. endgültiger Verbund zu Fürst Leopold/Wulfen
  • 1984 Stillegung der Aufbereitung
  • 1988/9 Umbau von Schacht 1 zum zentralen Seilfahrtschacht für FL/W mit Großkorb und neuem Fördergerüst
  • 1990 Neubau der Kaue mit ca. 1.400 Plätzen, vorher 800
  • 1990er Jahre: Planung eines Schachtes Wulfen 3 auf halber Strecke nach Hervest
  • 1999 Stillegung
  • 2000 Verfüllung der Schächte und anschließend vollständiger Abbruch der Schachtanlage

Quelle: Huske, Joachim: Die Steinkohlenzechen im Revier, 1987. / Bergwerk Fürst Leopold/Wulfen 1913-1993


Titelseite der umfassendsten Veröffentlichung über die Zeche Wulfen aus dem Jahre 1993: Bergwerk.jpg



Stichworte: Bergwerk, Schachtanlage, Bergbau