Elektrospeicherheizung: Unterschied zwischen den Versionen
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Über dieses Heizungssystem schreibt Alexander Hengst 2005 in seiner Diplomarbeit "Entwicklung eines Energieversorgungssystems für eine Neubau-Wohnsiedlung" (= Dimker Allee) : | Über dieses Heizungssystem schreibt Alexander Hengst 2005 in seiner Diplomarbeit "Entwicklung eines Energieversorgungssystems für eine Neubau-Wohnsiedlung" (= Dimker Allee) : | ||
Version vom 21:29, 6. Apr 2008
"Ein Großteil der Wohnungen und Gebäude in Wulfen-Barkenberg verfügt über Nachtspeicherheizungen. Diese Elektroheizungen sind zwar am Verbrauchsort sehr umweltfreundlich, allerdings sind in der Gesamtbilanz der Emissionen und des Nutzungsgrades die im Kraftwerk bei der Umwandlung von Primärenergie in Strom entstehenden Emissionen zu berücksichtigen, so daß im Endeffekt die Stromheizung als umweltschädlichste Heizungsart angesehen werden muss." Zitat aus "Umweltbericht Stadt Dorsten 1987/88", S 52f.
Über dieses Heizungssystem schreibt Alexander Hengst 2005 in seiner Diplomarbeit "Entwicklung eines Energieversorgungssystems für eine Neubau-Wohnsiedlung" (= Dimker Allee) :
"Elektrospeicherheizungen gehören zu den ökologisch und und ökonomisch schlechtesten Heizsystemen. Grund dafür sind vor allem die hohen Umwandlungsverluste und Schadstoffemissionen bei der Stromerzeugung. Hierbei gehen etwa 65% der eingesetzten Primärenergie als Abwärme verloren. Derzeit heizen etwa 5% aller Haushalte in Deutschland mit Elektrospeicherheizungen. Der Ausbau dieser Systeme stagniert, vor allem aufgrund der vergleichsweise hohen Strompreise (trotz Sondertarifen für den Nachtstrom).
In den 70er Jahren wurde verstärkt für Nachtspeicherheizungen geworben, um nächtliche Stromtäler aufzufüllen. Dies geschah hauptsächlich aus ökonomischen Erwägungen der Energieversorgungsunternehmungen, die so ihre preisgünstige Grundlast ausbauen konnten.
Elektrospeicherheizungen haben auch Vorteile. Sie sind leise, komfortabel, wartungsarm, einfach in der Handhabung und problemlos in die Haustechnik zu integrieren." (wörtlich auf S.32/33, vorhanden in der Stadt- und Schulbibliothek
Allelektrische Stadt
Zitat Alexander Hengst : "Bei der Auswahl der Energieversorgung wurden damals von den Planern ausführliche Überlegungen angestellt. Vom Bau eines Heizkraftwerkes für eine Fernwärmeversorgung wurde abgesehen. Die Investitionskosten schienen zu hoch und eine ausrechende Abnehmerzahl schien nicht sicher. Die Vereinigten Elektrizitätswerke (VEW) boten als Alternative auch eine Erd[?]gasverversorgung an. Wichtig war es den Planern, keine Schornsteine auf den Dächern zu haben und damit keine lokale Luftbelastung im Randgebiet des Naturparks Hohe Mark. Man entschied sich für eine allelektrische Versorgung. Die Entwicklungsgesellschaft Wulfen (EW) schloss 1966 mit der VEW einen Vertrag über die Allelektrifizierung Barkenbergs ab, der 1978 bis 1995 verlängert wurde. Unter der Voraussetzung, dass alle Hochbauten mit Vollwärmeschutz [nach damaligem Standard] ausgerüstet sind, garantierten die VEW den kostengünstigen Nachtstrom-Sondertarif, 10 Stunden Aufladezeit pro Tag und volle Versorgung der Neuen Stadt Wulfen.
Für die Wärmeversorgung mit Elektrizität sprach zusätzlich eine problemlose Anpassung an die jeweilige Baustufe." (S. 7)
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