Hotel Humbert: Unterschied zwischen den Versionen
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Wir hoffen auf ein Wiedersehn. | Wir hoffen auf ein Wiedersehn. | ||
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Version vom 22:08, 30. Dez 2008
Gedicht von Peter Bertram
Hotel Humbert
Sei uns willkommen, lieber Gast!
Bevor du dich entschieden hast
für eine Speis’, die wir empfehlen,
lass dir die Hauschronik erzählen;
denn schon seit 180 Jahren
in diesem Hause Gäste waren.
Man heut in den Annalen findet,
dass Gustav Humbert es gegründet
und, was heut nur noch mancher kennt:
aus Baumstämmen das Fundament;
denn glaub uns, das ist keine Mär:
Der Dorfbach floss darunter her.
Zwar kriegte man nur Flaschenbier
in einer kleinen Stuben hier,
doch 1850 schon
gab es hier eine Poststation.
Der Sohn, der zweite Gustav kam,
vom Vater alles übernahm.
War er als Postler engagiert,
Frau Anne dann die Wirtschaft führt.
Die Jahr’ vergingen; Gustav (2),
er übergab an Gustav (3):
Die blaue Schürz’ war dessen Zeichen,
so konnte man ihn stets erreichen.
Lang ist er Junggesell’ geblieben;
er schien die Gastwirtschaft zu lieben.
Er war fast 50 Jahre schon.
Beendet er die Tradition?
Nein; denn Elisabeth er kürte
und sie dann in sein „Reich“ heim führte.
Die Zeit der Postkutsch’ war zu Ende;
die Bahn kam zur Jahrhundertwende.
Doch das tat beiden nicht sehr schaden:
Die Post wurde zum Feinkostladen.
Als alles nach dem Krieg zerstört,
da hat der Gustav aufgehört.
Den Rest Sohn Bernhard übernahm,
als er vom Krieg nach Hause kam.
Er nahm sich seine Hedwig dann
und fing vom Grund aus wieder an.
Aus einer kleinen Gastwirtschaft
hab’n sie allein aus eigner Kraft
noch ein Hotel dazu gebaut,
das heute stolz auf Wulfen schaut.
Der Bernhard (2) ist dann gekommen,
hat in den Achtz’gern übernommen.
Der hat Renate sich kreiert
und das Hotel ganz renoviert
So steht dies Haus mit Tradition
schon in der 5. Gen’ration.
Als Mittelpunkt der Gastlichkeit
ist es bekannt hier weit und breit.
Nun blättre weiter, lieber Gast!
Genieß, was du bestellt dir hast!
Lass es dir richtig gut ergehn.
Wir hoffen auf ein Wiedersehn.