Zeche: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Wikipedia gibt es schon einen guten Artikel über die Zeche, deshalb an dieser Stelle ein Verweis auf http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Wulfen
 
 
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'''[[Wulfen - Geschichte und Gegenwart]]''' enthält das Kapitel "Bergbau in Wulfen" von Willi Duwenbeck auf den Seite 262 bis 272.
 
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Im [[Stadtarchiv]]/Außenlager Petrinum sind eine Reihe von Aktenordner vorhanden, vor allem aus der Abteufphase um 1960
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Bergbau-Archiv Bochum: Bestand 119 Mathias Stinnes
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Archiv Heimatbund: Zeitungsausschnittsammlung, Mappe ZE Zeche Wulfen 1949-1979
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Das '''Grubenbild''' ist die offizielle Dokumentation des Abbaus. Es befindet sich im Bergwerk Lippe, Zeche Westerholt beim Markscheider Kuschke, eine Kopie beim Bergamt Recklinghausen. Das Baufeld war in nordwestlicher Richtung bis zum Napoleonsweg vorgesehen. Der tatsächliche Abbau erfolgte aber nur schachtnah und in südlicher Richtung/Frankenstraße. Unter der Wohnbebauung Barkenberg wurde nie Kohle abgebaut.
  
 
==Chronik==
 
==Chronik==

Version vom 14:40, 8. Apr 2007

In der Wikipedia gibt es schon einen guten Artikel über die Zeche, deshalb an dieser Stelle ein Verweis auf http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Wulfen

Wulfen - Geschichte und Gegenwart enthält das Kapitel "Bergbau in Wulfen" von Willi Duwenbeck auf den Seite 262 bis 272.

Bild des Förderturms: http://www.mining-europe.de/mining-europe-photos/schaechte/d/wulfen_2.htm

Das Ende der Zeche als 3-minütiger Film: http://www.youtube.com/watch?v=PBK5zjrIPMo

"Was in Wulfen vom Bergbau übrigblieb" ist das Thema der Seite Bergbau-Relikte.

Im Stadtarchiv/Außenlager Petrinum sind eine Reihe von Aktenordner vorhanden, vor allem aus der Abteufphase um 1960

Bergbau-Archiv Bochum: Bestand 119 Mathias Stinnes

Archiv Heimatbund: Zeitungsausschnittsammlung, Mappe ZE Zeche Wulfen 1949-1979

Das Grubenbild ist die offizielle Dokumentation des Abbaus. Es befindet sich im Bergwerk Lippe, Zeche Westerholt beim Markscheider Kuschke, eine Kopie beim Bergamt Recklinghausen. Das Baufeld war in nordwestlicher Richtung bis zum Napoleonsweg vorgesehen. Der tatsächliche Abbau erfolgte aber nur schachtnah und in südlicher Richtung/Frankenstraße. Unter der Wohnbebauung Barkenberg wurde nie Kohle abgebaut.

Chronik

xxxx ergänzen: Bau des Vorfluters 1958?, Wasserwerk Kusenhorst 1957?

  • 1941/44 Fünf Erkundungstiefbohrungen
  • 1954 Konsolidierung der Wulfener Felder, Berechtsame von insgesamt 42,7 km
  • 1955 Planung einer Großschachtanlage mit 12.000 Tagestonnen Förderung, Kraftwerk, Kokerei, Steinfabrik, Bahnanschluss; Reflexionsseismische Untersuchung der Lagerstätte durch die Firma Prokla
  • 1956 Tiefbohrung Wulfen 5
  • 1957 [Höchststand der deutschen Steinkohleförderung] Montage der Bohrtürme für die Gefrierlöcher
  • 1958 Gefrieren Schächte 1/2, Feierlicher Teufbeginn Schacht 1 am 23. Juni 1958
  • 1959 Teufbeginn Wetterschacht 2
  • 1960 Karbon bei 788 m erreicht
  • 1961 Endteufen 1.076 und 1.063 m
  • 1962 Wegen der Absatzkrise im Bergbau kein Ausbau zur Großschachtanlage
  • 1963 Verkauf an Auguste Viktoria kommt nicht zu stande
  • 1964 Förderbeginn, schachtnaher Abbau, 60.000 Tonnen, Abtransport per LKW, Belegschaft: 196
  • 1965 173.000 t, 249 Beschäftigte
  • 1966 weiterhin ausschließlich der Feldaufklärung dienender schachtnaher Abbau in Flöz Zollverein 7/8
  • 1969 Hibernia AG übernimmt die Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes AG
  • 1970 Übergang in die neugegründete Ruhrkohle AG, mit Brassert Bildung einer Werksdirektion, 376.400 t, 395 B
  • 1971 Bildung einer Werksdirektion mit Fürst Leopold, aber selbständiger Betrieb, Bau eines Wohnheimes für türkische Bergleute auf dem Gelände
  • 1972 Ausbau Schacht 2 und Errichtung eines neuen Fördergerüstes, Beginn der Vollmechanisierung
  • 1973 [Ölkrise]
  • 1974 maximale Förderung 413.110 t, 403 B, weitere Tiefbohrungen zur Lagerstättenerkundung
  • 1975 328.000 t, 405 B, Beginn der Auffahrung der Verbindung mit Fürst Leopold
  • 1978 Einstellung der Arbeiten an der Verbindungsstrecke
  • 1980 Wiederaufnahme der Arbeiten, 118.000 t, 408 B
  • 1981 Durchschlag von 7,5 km Länge: 2. Sohle mit Fürst Leopold 4. Sohle, Fördereinstellung in Wulfen und Transport unter Tage durch Bandanlage nach Fürst Leopold
  • 1982 1.1. endgültiger Verbund zu Fürst Leopold/Wulfen
  • 1984 Stillegung der Aufbereitung
  • 1988/9 Umbau von Schacht 1 zum zentralen Seilfahrtschacht für FL/W mit Großkorb und neuem Fördergerüst
  • 1990 Neubau der Kaue mit ca. 1.400 Plätzen, vorher 800
  • 1990er Jahre: Planung eines Schachtes Wulfen 3 auf halber Strecke nach Hervest
  • 1998 Fürst Leopold/Wulfen wird mit "Westerholt" zum Verbundbergwerk "Lippe" zusammengelegt, Förderung dann nur noch auf "Westerholt"
  • 2000 Stillegung und Verfüllung der Schächte
  • 2002 Abriss der Fördergerüste und vollständiger Abbruch der Schachtanlage bis April 2003


Quelle: Huske, Joachim: Die Steinkohlenzechen im Revier, 1987. / Bergwerk Fürst Leopold/Wulfen 1913-1993 / Wulfen in Geschichte und Gegenwart, 2004


Titelseite der umfassendsten Veröffentlichung über die Zeche Wulfen aus dem Jahre 1993: Bergwerk.jpg



Stichworte: Bergwerk, Schachtanlage, Bergbau