Hohe Mark
[Vorbemerkung : Auf dieser Seite wird der bewaldete Bergzug nördlich der Lippramsdorfer Straße behandelt werden, nicht der ganze gleichnamige sehr viel größere Naturpark. Die eigentliche Hohe Mark liegt auf Lembecker, Halterner und Rekener Gebiet. Sie wird in dieses Wulfen-Wiki aufgenommen, da sie ein herausragendes Naherholungsgebiet für Wulfen ist.]
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Inhaltsverzeichnis
Interessant
(Die Napoleonsbuche gibt es nicht mehr)
Biologische Station mit Bach-Aquarium und Bauerngarten, in deren Nähe: "12 Apostel"- Buchen
Feuerwachtturm Galgenberg
Weißes Kreuz
Waldbeerenberg 146 m / Fernmeldeturm
Hexenbuchen
Holtwicker Baumlehrpfad, Einstieg z.B. am Uhlenhof
Naturwildpark Granat
Ketteler Hof : Freizeitpark, aber keine Fahrgeschäfte sondern aktiver Bewegungs-Spaß
Naturschutzgebiete: Hülsterholter Wacholderheide, Holtwicker Wacholderheide
Dillen = Trockentäler
Gedenkstein "Griese Mönch"
Tannenberg: Ludgerus-Brunnen, Kapelle
Schacht AV 9 (Auguste Viktoria)
Geologie
Die Halterner Sande der Oberkreide sind hier oft zu Sandsteinbänken verkittet. Da diese besonders hart sind, wiederstanden sie der Abtragung besser und die Hügel wurden aus dem Münsterländer Kreide-Becken im Laufe der Jahrmillionen "herauspräpariert". In der vorletzten Eiszeit vor rund 120.000 Jahren wurde das ganze Gebiet vom Gletschereis überfahren und dabei überall eine unterschiedlich mächtige Schicht Grundmoräne abgelagert. Das Relief der Hohen Mark ist aber schon vorher entstanden. Interessante Phänomene sind die Trockentäler und die Eisenschwarten.
Gaststätten
Waldschenke, Im Holt (Kaffee und chinesische Küche)
Haus Granat, Granatstraße
Hubertushof, Granatstraße
Uhlenhof, Holtwick
Auf krummen Touren durch die Mark / Glosse von Klaus-D. Krause
mit Genehmigung aus der Dorstener Zeitung vom 27.06.2009 :
Das Wandern ist nicht nur
des Müllers, sondern auch
des Meiers, Schulzes und des
Krauses Lust. Von Erwin und
Emma Kapitulski aus Gelsenkirchen ganz zu schweigen.
Wir alle und noch viel mehr
Wanderfreunde wissen zu
schätzen, dass ganz in der
Nähe die Waldgebiete der
Hohen Mark auf uns warten.
Getrübt wird das Wandervergnügen, weil man die wenigen markierten Routen
schnell kennt und manche
von ihnen offenbar für Nachfahren der römischen Legionen gedacht sind: In Kohortenbreite führen sie schnurgerade durch den Wald. Und
wie es ausgehen kann, wenn
man sich auf unmarkierten
Wegen verirrt, wissen alle
spätestens seit der Lektüre
von Hänsel und Gretel.
Daher freuten wir uns, dass Bruno Oelmann und Rolf Sonderkamp jetzt einen Hohe-Mark-Führer herausgegeben haben, der auf krummen Touren durch den Wald führt: „Pfad geht vor Weg. Krumm geht vor gerade. Nach unserem Empfinden ist nichts langweiliger, als beim Wandern zu sehen, wo man in 20 Minuten ist.“ Die Autoren haben nicht zu viel versprochen. Nach den ersten Testmärschen auf einigen der 20 Wandertouren sind wir hell begeistert. Als geübte Nörgler haben wir lediglich zwei Härchen in der Suppe gefunden. Der Wanderführer vermeidet bewusst Straßen. Aber er verschweigt, dass bei der Annaberg-Route die Autobahn akustisch sehr präsent ist: „Horch, zwitschert da ein Rotkehlchen?“ „Nein, ich tippe auf einen 40-Tonnen-Sattelschlepper, den gerade eine Motorrad-Rotte überholt.“ Auch eine Machete sollte in den Rucksack gehören. Denn die Autoren haben die Pfade womöglich im Winterhalbjahr ausgesucht. So kann es passieren, dass Farne und Brennnesseln mitunter bis zum Hals reichen. Und wenn Sie kurz vor dem Ziel lesen: „ Vorsicht! Zeckenbefall!“ können Sie sicher sein, sich zu Hause zwei, drei kleine Blutsauger vom Nacken oder vom Bein zu pflücken. Aber lieber lasse ich mich von einer markigen Zecke in den Fuß beißen als von einem Alaska-Grizzly. Ein Hauch von Abenteuer reicht. Solche Kleinigkeiten können den großen Wanderspaß, den das Buch vermittelt, nicht verderben. Ich war sogar so begeistert, dass ich in Versuchung geriet, meinem Steuerberater das Konzept nahe zu legen: „ Auf krummen Touren vorbei am Finanzamt“. Aber ehrlich währt am längsten – und gegen staatliches Blutsaugen hilft nicht einmal die sonst so bewährte Zeckenzange ...
Auf krummen Touren durch die Mark : der Hohe Mark-Führer / Bruno Oelmann, Rolf Sonderkamp. Essen: Klartext-Verlag, 2009. 144 S., Spiralbindung.
20 Wandertouren von Parkplätzen aus, Länge meist 5 bis 8 km.
Karte 1:20.000 : "Tour Tipp Hohe Mark" RVR, 2007. ISBN: 978-3-932165-48-1, 4,90 €
Literatur
- Die Täler der Hohen Mark am Beispiel des Trockentals von Holtwick / Franz Ringleb. Vestische Zeitrschrift Bd.84/84 (1985/86), S.391-404 (mit Literatur)
- Die Eisenschwarten der Borkenberge / Ulrich Steuslof. Natur und Heimat 3(1936), S.9-16