Geologie

Aus Wulfen-Wiki
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[Hier entsteht eine Seite zur Erdgeschichte von Wulfen und seiner Umgebung. Zuerst eine Foto-Serie von Sandsteinen aus der Kreidezeit (Senon) und eiszeitlichen Findlingen]

In der Gaststätte Zum Wiesental gibt es einen außergewöhnlichen Fußboden. Er ist aus ganz vielen kleinen schwarzen Eisenschwarten erstellt worden.
Vor der Gaststätte Zum Wiesental liegt ein ungewöhnlicher Findling, ein Quarzit
Granit-Findlingsgruppe am Kirchplatz
Drei Sandsteine in der Grünanlage an der Kreuzung B58 / Hervester Straße
Lesesteinmauer aus Sandsteinen am Napoleonsweg 55 (Große-Kock)
Sandstein mit Muschelabdrücken an der Tüshausmühle, Stufen rechts herunter
Grün bemooster Granit-Findling vor Schulte-Spechtel
Gebänderter Findling vor der Behindertenwerkstatt
In Wulfen gefördertes Kohlestück in der St.-Barbara-Kirche
Bildunterschrift im Buch von Hans Hatkämper: "Der Stahlhelmbund im Steinbruch der Hohen Mark 1934.

Details

Das Oberkarbon wurde 1982 in einer Bohrung "Specking 1" bis in eine Tiefe von 1.700 m erkundet. Der Bohrkern wird vom Geologischen Dienst des Landes NRW archiviert, siehe http://www.gd.nrw.de/l_dbohrk.htm


In der Kreidezeit wurde während des Santon (Oberkreide), das vor 85,8 Millionen Jahren begann, das Siliziumdioxid des sogenannten "Halterner Sandes" abgelagert. Das gesamte Sedimentationsgebiet erstreckt sich heute auf ca. 900 Quadratkilometern zwischen Recklinghausen, Dorsten, Borken und Coesfeld. Die Lagerstätte erreicht eine Teufe von durchschnittlich 100 m, in einigen Vertiefungen sogar bis über 250 m. Teilweise hatte sich das urzeitliche Meer (Kreide-Meer) schon während der Entstehung der Sande zurückgezogen, so daß sich Dünen bilden konnten, die zum Teil bei späteren Überflutungen wieder abgetragen wurden. Ursprünglich enthielten die Sande noch größere Anteile an Glaukonit (ein K-Al-Fe-Silikat der Glimmergruppe), wie heute noch bei Dorsten-Wulfen zu sehen (Wulfener Fazies). Im feuchtwarmen Klima des nachfolgenden Tertiärs, das vor 65 Millionen Jahren begann, verwitterten die Glaukonite, wobei das enthaltene Eisen zu Eisenoxid oxidiert wurde. Dieses Eisenoxid überzieht die Sandkörner des Halterner Quarzsandes als dünnes "Häutchen" und verleiht ihm die typische gelblichbraune bis rostbraune kräftige Färbung.
Wörtliche Übernahme von der Seite http://www.euroquarz.de/de/main/quarz_lagerstaetten.html