Gerhard Sixtus

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um 1960
Auf der Bühne bei der Feier "50 Jahre Barkenberg" 2011
Bei der Veranstaltung "Die Barkenberg-Story" 2008

Gerhard Sixtus : ein Berliner und Wulfener zugleich


Er wurde am 10.09.1927 in Berlin geboren. Nach Jahren der Kindheit und Jugend zur Zeit des Nationalsozialismus machte er nach dem Krieg - an dem er noch teilgenommen hat - sein Abitur und studierte Architektur mit besonderer Berücksichtigung des Faches Städtebau in Berlin. Seine Sporen verdiente er sich unter den Berliner Professoren Werner March und Fritz Eggeling mit vielen städtebaulichen Aufgaben und zahlreichen Wettbewerben.

Der städtebauliche Ideenwettbewerb "Neue Stadt Wulfen" im Jahre 1961 sollte sein Leben verändern. Am 17. November 1961 erkannte das Preisgericht in Essen der Wettbewerbsarbeit von Prof. Fritz Eggeling mit seinem Mitarbeiterteam unter 47 Mitbewerbern den 1. Preis zu. Zu diesem Team gehörten Hans Hansen, Gerhard Sixtus und Hans Stumpfl.

Das Konzept für die "Neue Stadt Wulfen" hat Gerhard Sixtus nicht nur mitentworfen, sondern er war ab 1965 auch an dem Aufbau von Wulfen maßgeblich beteiligt, und zwar als Leiter der Arbeitsgruppe Hochbau bei der Entwicklungsgesellschaft Wulfen mbH. Neben dem Wohnungsbau und der Landschafts- und Gartengestaltung gehörte zu seinem Verantwortungsbereich ebenso die vorbereitende Projektentwicklung und rechtzeitige Fertigstellung der Wohnfolgeeinrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Kirchen. Er engagierte sich in der Aufbauphase Wulfens auch als Leiter des 1970 gegründeten "Wulfener Bildungswerks", das später, nach der kommunalen Neugliederung, im Jahr 1975 an die VHS Dorsten überging.

Nach der Beendigung seiner Tätigkeit in Wulfen 1982 arbeitete er noch 15 Jahre als Architekt und Planer bei einer Wohnungsbaugesellschaft in Bochum mit städtebaulichen Aufgaben im Ruhrgebiet. Er ist seit 1966 verheiratet, hat 3 Kinder und wohnt seit 1965 in Wulfen, das seine 2. Heimat geworden ist.

Im November 2011 feierte Wulfen-Barkenberg das 50-jährige Jubiläum des Städtebauwettbewerbs "Neue Stadt Wulfen" mit einer Gala im Gemeinschaftshaus. Hier war Gerhard Sixtus als "Mann der ersten Stunde" und als wichtiger Zeitzeuge gefragt.

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