Zeche

Aus Wulfen-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

In der Wikipedia gibt es schon einen guten Artikel über die Zeche,

deshalb an dieser Stelle ein Verweis auf http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Wulfen

Wulfen - Geschichte und Gegenwart enthält das Kapitel "Bergbau in Wulfen" von Willi Duwenbeck auf den Seite 262 bis 272.

Bild des Förderturms: http://www.mining-europe.de/mining-europe-photos/schaechte/d/wulfen_2.htm

Das Ende der Zeche als 3-minütiger Film: http://www.youtube.com/watch?v=PBK5zjrIPMo

"Was in Wulfen vom Bergbau übrigblieb" ist das Thema der Seite Bergbau-Relikte.

Chronik

xxxx ergänzen: Bau des Vorfluters 1958?, Wasserwerk Kusenhorst 1957?

  • 1941/44 Fünf Erkundungstiefbohrungen
  • 1954 Konsolidierung der Wulfener Felder, Berechtsame von insgesamt 42,7 km
  • 1955 Planung einer Großschachtanlage mit 12.000 Tagestonnen Förderung, Kraftwerk, Kokerei, Steinfabrik, Bahnanschluss; Reflexionsseismische Untersuchung der Lagerstätte durch die Firma Prokla
  • 1956 Tiefbohrung Wulfen 5
  • 1957 [Höchststand der deutschen Steinkohleförderung] Montage der Bohrtürme für die Gefrierlöcher
  • 1958 Gefrieren Schächte 1/2, Feierlicher Teufbeginn Schacht 1 am 23. Juni 1958
  • 1959 Teufbeginn Wetterschacht 2
  • 1960 Karbon bei 788 m erreicht
  • 1961 Endteufen 1.076 und 1.063 m
  • 1962 Wegen der Absatzkrise im Bergbau kein Ausbau zur Großschachtanlage
  • 1963 Verkauf an Auguste Viktoria kommt nicht zu stande
  • 1964 Förderbeginn, schachtnaher Abbau, 60.000 Tonnen, Abtransport per LKW, Belegschaft: 196
  • 1965 173.000 t, 249 Beschäftigte
  • 1966 weiterhin ausschließlich der Feldaufklärung dienender schachtnaher Abbau in Flöz Zollverein 7/8
  • 1969 Hibernia AG übernimmt die Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes AG
  • 1970 Übergang in die neugegründete Ruhrkohle AG, mit Brassert Bildung einer Werksdirektion, 376.400 t, 395 B
  • 1971 Bildung einer Werksdirektion mit Fürst Leopold, aber selbständiger Betrieb, Bau eines Wohnheimes für türkische Bergleute auf dem Gelände
  • 1972 Ausbau Schacht 2 und Errichtung eines neuen Fördergerüstes, Beginn der Vollmechanisierung
  • 1973 [Ölkrise]
  • 1974 maximale Förderung 413.110 t, 403 B, weitere Tiefbohrungen zur Lagerstättenerkundung
  • 1975 328.000 t, 405 B, Beginn der Auffahrung der Verbindung mit Fürst Leopold
  • 1978 Einstellung der Arbeiten an der Verbindungsstrecke
  • 1980 Wiederaufnahme der Arbeiten, 118.000 t, 408 B
  • 1981 Durchschlag von 7,5 km Länge: 2. Sohle mit Fürst Leopold 4. Sohle, Fördereinstellung in Wulfen und Transport unter Tage durch Bandanlage nach Fürst Leopold
  • 1982 1.1. endgültiger Verbund zu Fürst Leopold/Wulfen
  • 1984 Stillegung der Aufbereitung
  • 1988/9 Umbau von Schacht 1 zum zentralen Seilfahrtschacht für FL/W mit Großkorb und neuem Fördergerüst
  • 1990 Neubau der Kaue mit ca. 1.400 Plätzen, vorher 800
  • 1990er Jahre: Planung eines Schachtes Wulfen 3 auf halber Strecke nach Hervest
  • 1998 Fürst Leopold/Wulfen wird mit "Westerholt" zum Verbundbergwerk "Lippe" zusammengelegt, Förderung dann nur noch auf "Westerholt"
  • 2000 Stillegung und Verfüllung der Schächte
  • 2002 Abriss der Fördergerüste und vollständiger Abbruch der Schachtanlage bis April 2003


Quelle: Huske, Joachim: Die Steinkohlenzechen im Revier, 1987. / Bergwerk Fürst Leopold/Wulfen 1913-1993 / Wulfen in Geschichte und Gegenwart, 2004


Titelseite der umfassendsten Veröffentlichung über die Zeche Wulfen aus dem Jahre 1993: Bergwerk.jpg



Stichworte: Bergwerk, Schachtanlage, Bergbau