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Radwegekarte
Im April/Mai bin ich (Christian) fast alle Wege und Nebenstraßen von Klein Reken bis zum Kanal abgefahren um ihre Eignung für das Radel-Projekt festzustellen.
1. Praktisch alle asphaltierten Feldwege und Straßen sind geeignet. Sie sind in der Karte blau markiert. Es gibt nur ganz wenige huckelige oder sandige Teilstücke, deren Brauchbarkeit mit dem Tandem erprobt werden muss (in der Karte blau gestrichelt).
2. An einigen Hauptstraßen gibt es hervorragend asphaltierte getrennte Radwege (in der Karte gepunktet).
3. Die Eignung von Forstwegen und nicht asphaltierten Feldwegen unterschiedlicher Qualität ist unsicher. Es muss mit dem Tandem praktisch getestet werden, welche davon im Bezug auf Fahrverhalten und Stoßdämpfung geeignet sind. (In der Karte sind diese Wege deshalb noch nicht eingetragen).
4. In Richtung Norden gibt es im landwirtschaftlichen genutzten Gebiet zwischen Lembeck und Klein Reken ein sehr gutes Wegenetz
5. Hohe Mark: Wege-Eignung ist noch zu testen. Gut erreichbar sind die Biologische Station und die Waldschänke.
6. Falls man einen Ausflug mit Einkehr machen möchte, bieten Lippramsdorf und Klein Reken viele Möglichkeiten.
7. Die Waldwege um Schloß Lembeck herum sind schlecht. Der Radweg am Schloß vorbei ist zu schmal. Von Norden her müsste man rund einen Kilometer auf der engen und vielbefahrenen Straße fahren! Schloß Lembeck ist also kein Ziel.
Der Weg ist das Ziel
Unser Ansatz ist es, mobilitätseingeschränkten Menschen einen kommunikativen aktiven Ausflug zu ermöglichen. Der eine möchte nur mal etwas rauskommen, der andere die Straße sehen wo er früher mal gewohnt hat oder in die Gaststätte früherer Familienausflüge einkehren.
Radeln ohne Alter RE
Am 19.5. habe ich zufällig Herrn Scholtz von "Radeln ohne Alter" aus Recklinghausen-Mitte kennengelernt. Er hat mir folgendes berichtet.
In RE fahren sie gezielt Altenheime an um zwei betagte Bewohner für rund eine Stunde mitzunehmen. Danach nehmen sie wieder zwei mit, so dass eine Schicht aus zwei Runden á eine Stunde Fahrtdauer besteht.
Die Fahrgeschwindigkeit ist gering, da die Menschen gucken wollen oder die Aufnahmefähigkeit nicht so groß ist. Auch fühlen sich manche bei mittleren Geschwindigkeiten vorne in der Rikscha unsicher.
Sie haben oft Rollstuhlfußsäcke mit, denn wenn man nicht mittritt können 15 Grad kühl sein.
Das Fahrverhalten der Rikscha ist deutlich anders beim normalen Rad und muss geübt werden (anfahren, bremsen, Kurvenverhalten).