Marl
Marl ist ein wichtiger Herkunftsort vieler Wulfener Einwohner. 1981 stammten 14% aller Barkenberger dorther.
Sehr wichtig ist Marl als Arbeitsplatz, besonders durch die Chemieindustrie. Die meisten der dort ansässigen Unternehmen sind aus der CWH hervorgegangen, die später in Hüls AG umbenannt wurde und 1999 mit der Degussa fusionierte. Im Chemiepark arbeiten (2005) rund 7.900 Menschen bei den Degussa-Unternehmen, 2.600 bei anderen Chemiefirmen und 2.000 bei Fremdfirmen, also insgesamt 12.500. Vermutlich sind mehr Wulfener in der Chemie als im Bergbau beschäftigt gewesen.
Auf die Fertigstellung Marler Dammes haben viele gewartet. Das war 1983(?), 16 Jahre nach dem Bezug der ersten Wohnungen in Neu-Wulfen.
Der Marler Stern ist genauso weit entfernt wie die Dorstener Innenstadt und dadurch ein Einkaufsziel.
Bei der kommunalen Neuordnung wurde in der Diskussion vor 1975 auch mal die Eingliederung nach Marl ins Gespräch gebracht!
(Wulfen hat mit Marl keine gemeinsame Grenze)
Marl war moderner Architektur seit den 50er Jahren aufgeschlossen. So gibt es einige Architekten mit Bezügen zu Wulfen und zu Marl: Eggeling war als Professor der Nachfolger von Scharoun, von dem es eine denkmalgeschützte Schule in Drewer von 1957 gibt. Broek und Bakema aus Rotterdam haben das Marler Rathaus entworfen und sich beim städtebaulichen Wettbewerb Wulfen 1961 beteiligt. Gunther Marschall hat in Marl viel gebaut, u.a. den 2007 abgerissenen "Goliath" am Marler Stern.
Von Bernhard Winking gibt es in Marl :
- Wohnhaus Johannes-Brahms-Straße, 1982
- Bunkerumbauung Garmannstr. 1987-89
- Wohnbebauung Martin-Luther-Straße, 1991-93
- Bunkerumbauung Marktplaz Brassert, 1994-95
- Bunkerumbauung Marl-Sinsen, 1991