Bergbau-Relikte
Was vom Bergbau übrigblieb
Auf dem Zechengelände ist nicht ein Stein stehengeblieben, so restlos wurde alles beseitigt. Ein paar Spuren sind noch zu finden:
An der Alt-Wulfener Hauptkreuzung steht ein Hunt, ebenso beim LEG-Mieterbüro Himmelsberg 33.
Eine Grubenlok mit Personenwagen und Hunt ist am Napoleonsweg zwischen Finnstadt und AWO aufgestellt worden. Die Lok war auf Fürst Leopold im Einsatz. Fotos von der Aufstellung gibt es auf http://www.dorsten-wulfen.de/ unter "Fotoarchiv" 2002.
Die Bus-Haltestelle an der B58 heißt noch immer "Zeche Wulfen".
Das Abwasser-Pumpwerk ist zwischen Frankenstraße und Zechengelände zu sehen.
Bergsenkungen und Bergschäden gibt es nur wenige, da der Abbau sehr schachtnah und überwiegend in südlicher Richtung erfolgte. Unter den Wohngebieten Barkenberg und Alt-Wulfen hat niemals Abbau stattgefunden [Auskunft des Markscheiders Kuschke]. Der Gecksbach ist auf Höhe der Frankenstraße von Bergsenkung betroffen, ein Pumpwerk befördert sein Wasser durch eine Druckrohrleitung entlang der Straße zum Kusenhorstbach, siehe Gewässer. Dieser 'Bach' wurde um 1960 als Vorfluter für die Zechenabwässer und das von der Kläranlage errichtet.
Kurios: Auf dem Marler Damm stand um 2002 das StVO-Schild "Achtung Steinschlag"(!) um vor Bergschäden am Straßenbelag zu warnen.
Für die projektierte Zechenanschlussbahn zur Bahnlinie Wesel-Haltern und an den Kanal wurde das Gelände erworben und um 1960 der Wald gerodet und trassiert. Die nord-südlich verlaufende Trasse ist heute in der Örtlichkeit nicht leicht auszumachen. Eine Brücke gehört dazu, die auch im Stadtplan eingezeichnet ist.
Das Wasserwerk Kusenhorst wurde schon früh errichtet, um den Wasserbedarf für das Gefrierverfahren 1957ff beim Abteufen zu decken. Während der Abbauzeit wurde es für Betriebszwecke verwandt, (danach vermutlich stillgelegt.) Das Gebäude an der Kusenhorster Straße steht noch. [Stadtplan N12]
Eine Halde hat es laut "Umweltbericht der Stadt Dorsten 1987/88" S.124 gegeben. Vermutlich war sie klein und das Material wurde nur zwischengelagert. In einer Studie von 1957 wurde von Blasversatz ausgegangen, wodurch keine Berge angefallen wären. Die (späteren?) Berge wurden per LKW zur Halde Lipper Höhe am Kanal und später zur Hürfeld-Halde transportiert. Einiges Material wurde auch
Als Schutzpatronin der Bergleute wurde die legendäre Heilige Barbara als Namensgeberin der katholischen Kirche ausgewählt. In ihr befindet sich eine Statue dieser Frau, ein Stück Kohle und ein Bergmannsgeleucht.