Kläranlage

Aus Wulfen-Wiki
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Luftbild, Foto: (c)Lippeverband
Faulturm, Foto: (c)Lippeverband
Klärbecken, Foto: (c)Lippeverband
Karte OpenStreetMap 2017
Lageplan 1988
Luftbild
Eingang
Im Bau, circa 1965
Abwasserpumpstation Spessartstraße
Schneckenförderer bzw. Archimedische Schraube in der Abwasserpumpstation Spessartstraße


Kurzbeschreibung der Anlage

[Information des Lippeverbandes:]

Die Kläranlage Dorsten-Wulfen wurde 1969 in Betrieb genommen und besteht aus einer kommunalen Kläranlage für die Reinigung der Abwässer aus Dorsten-Wulfen und der ehemaligen Gemeinde Klein-Reken sowie einer Industriekläranlage (Iglo).

  • 1969 Inbetriebnahme der Kläranlage : Mechanisch-biologische Anlage mit Hebewerk, Rundsandfang, Vorklärbecken und 2 Essener-Becken für gemeinsame Reinigung der Abwässer aus Dorsten-Wulfen und der ehem. Gemeinde Klein-Reken
  • 1984 Erweiterung der Kläranlage aufgrund Produktionssteigerung IGLO (Neubau 3 Belebungsbecken und 2 Nachklärbecken für Abwässer IGLO und Klein-Reken) mit Ausbau der kommunalen Anlage auf 25.000 Einwohnergleichwerte
  • 1996 Erstellung der 2 Festbettreaktoren und der Zwischenklärung
  • 2002 Erweiterung der Kläranlage Dorsten-Wulfen sowohl im kommunalen Teil als auch industriellen Teil
  • 2005 Errichtung neuer Faulbehälter

Die Kläranlage Dorsten-Wulfen leitet in einen Abflusssammler ein, der in den Kusenhorstbach mündet. Der Abflusssammler hat infolge von Bergsenkungen den Charakter eines Vorfluters erhalten.


Laut Energieatlas NRW (Online-Abruf 2017) gibt es hier seit 1969 eine Klärgasanlage mit einem BHKW=Blockheizkraftwerk.


Zur Reinigung der Abwässer aus Wulfen und Lembeck betreibt der Lippeverband eine Kläranlage Nähe am Ostendorfer Kamp. Daran angeschlossen ist auch das Iglo- (früher Findus) Werk in Bahnhof-Reken. Die Druckrohrleitung verläuft entlang des Midlicher Mühlenbaches und durch den Kaltluftabzug. Diese Leitung war eine frühe Maßnahme zur Gewässer-Reinhaltung. Iglo belastet die Kläranlage mit hohen organischen Anteilen aus der Gemüseverarbeitung saisonal sehr unterschiedlich, beispielsweise während der Spinaterntezeit.


ZITAT 2004: "Kläranlage Dorsten-Wulfen / Kusenhorstbach : Die Kläranlage Dorsten-Wulfen leitet über einen sog. Zuleitungssammler in den Kusenhorstbach ein. Dieser wird nach der Einleitung der Kläranlage aus Sicht der Gewässergüte verbessert, die Ursache für die relative schlechte Gewässergüte sind bergbauliche Einflüsse, [die] bereits oberhalb der Einleitung des Zuleitungssammlers erfolgen. Die Kläranlage wurde in den vergangenen Jahren grundlegend saniert, derzeit wird die Kläranlage noch weiter umgebaut. Dieser Umbau umfasst die Überleitung des kommunalen Anlagenteils auf den industriellen Anlagenteil. Der industrielle Anlagenteil ist allein für die Aufnahme der Abwässer der Firma Iglo-Langnese in Reken konzeptioniert worden. Aufgrund der guten Reinigungsleistung und um eine verbesserte Betriebsführung zu erhalten, werden jetzt die beiden Abwasserströme zusammengefasst."

Quelle: //www.lippe.nrw.de/bwplanung/html/projektergebnisse/zwibericht/lip_t11411_kommunale_Abwassereinleitungen_2004-07-07.pdf [2011 nicht mehr abrufbar]


Kanalisation allg : xxxx

Abwasserpumpstation Dimker Heide, östlich von Hüsken
Abwasserpumpwerk im Westabschnitt am Mühlenbach bei der Brücke Schultenfelder Allee

Siehe auch

Literatur

Die Gemeinschaftskläranlage Wulfen / Prietze, Reinhard. Heimatkalender (1969), S.68-71 4 S.

Umweltbericht Stadt Dorsten 1987/88 : Büro für Kommunal- und Regionalplanung, Aachen. Enth. zur Kläranlage S.204-206

Genehmigungsplanung für die Sanierung bzw. Optimierung des Kanalnetzes in Wulfen (Berichtsvorlage vom 15.10.1996) Stadt Dorsten, StA 66, 9 S. Standort: Bibliotheksbüro Ordner Fa 1996g

Die Vorbehandlung industriellen Abwassers in einer Anlage mit getauchten Festbetten auf der Kläranlage Dorsten-Wulfen / Schlegel, Sigurd. In: Korrespondenz Abwasser 16(1999)8, S.1231-1237 6 S. , Bibliotheksbüro Ordner Fa 1999g