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Baugruppe Marschall

2.544 Bytes hinzugefügt, 5 März
Der Architekt Günther Marschall und sein Wirken in Marl
[[Bild:Panoramahimmelsberg2bis10.jpg|framed|Himmelsberg 2 bis 10, 1978?]]
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[[Datei:Litfaßsäule iPunkt 1972.jpg|framed|'''Litfaßsäule 1972'''. Soll in den 80ern durch einen Umzugs-LKW zerstört worden sein''' (Foto:EW)]]
==3 Fotos, vermutlich aus dem Jahre 1978==
*Die Wohnsituation in den Geschossbauten an der Dimker Allee / Rabe, Claudio. 2005.
 
==Eigenheimgruppe==
[[Bild:Surick2bis22.jpg|framed|Plan der Eigenheimgruppe Marschalls im Surick]]
Günther Marschall ist auch der Architekt einer Häusergruppe im Surick 2 bis 22. Sie liegt südlich der [[Baugruppe Poelzig]] ==Der Architekt Günther Marschall und sein Wirken in Marl ==''Text von Jana Janika Bach <br>Günther Richard August Marschall, 1913 im polnischenDriesen geboren und 1997 in Hamburg gestorben, gehörte zum Kreis der Architekten, die sich in den Nachkriegsjahrzehnten daran machten, einen baulichen Ausdruck für die neu entstandene, demokratische Ordnungzu finden. Gezielt führten sie einen Bruch mit der nationalsozialistischen Stadtplanungsphilosophie herbei. Vornehmlich entwarfen siefür die urbanen Zentren Funktional-Fortschrittliches, großformatigeShopping-Center, Rathäuser oder »Terrassenhäuser«, und manifestierten so ihre zukunftsoptimistische Typologie.Günther Marschall studierte zunächst Architektur an derTechnischen Hochschule in Stuttgart, dann in Berlin, unter anderem beiHeinrich Tessenow. Marschall promovierte 1947 zum Wiederaufbaudeutscher Städte und habilitierte über Fußgängerwege in der Innenstadt. An der TH Hannover wurde er Assistent des Stadtplaners undArchitekten Werner Hebebrand und gelangte schließlich 1953 nachMarl. Hier baute er 1955 seine überregional bekannte »insel« – eintransparentes Fünfzigerjahre-Ensemble mit filigranen Stahl-Glas-Fassaden für die Volkshochschule, das seit 1977 Sitz des renommiertenAdolf-Grimme-Instituts ist. Das Besondere an Marschalls Wirken inMarl war seine Funktion als »Stadtarchitekt«: Als nicht angestellterStadtplaner war er für den Leitplan von 1957 zuständig – und somit fürdie neue Stadtmitte – und entwarf gleichzeitig eine Vielzahl an Einzelbauten. Darunter das Jugendheim am Hagenbusch, die Nonnenbusch-Siedlung und Wohnsiedlung Breddenkamp, das Theatercafé »Medaillon« oder die ehemalige Volks- und Hauptschule an der Kampstraße.Bis 1965 bestimmte Marschall gemeinsam mit dem Bürgermeister Rudolf-Ernst Heiland die Neuorientierung Marls. Beide warenInitiatoren einer auf die Zukunft ausgerichteten, modernen Stadt, inder nicht der traditionalistische Wiederaufbau, sondern sozialer Wohnungsbau und die Menschen im Fokus standen. Auch deshalb wirktMarschalls Erbe bis in die Gegenwart fort: Er schuf schlichte, doch gutgestaltete Architektur, angepasst an individuelle Lebenswelten unterBerücksichtigung der Bedürfnisse einer Gemeinschaft.
''Quelle: https://marl.info/upload/4qrb1grielamd73s/dokument_1705309653_1_das_magazin_zu_marschall_66.pdf
==Weblink==
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Marschall_%28Architekt,_1913%29
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