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Baugruppe Marschall

2.979 Bytes hinzugefügt, 5 März
Der Architekt Günther Marschall und sein Wirken in Marl
[[Bild:Panoramahimmelsberg2bis10.jpg|framed|Himmelsberg 2 bis 10, 1978?]]
<br style="clear:both"/>
[[Datei:Litfaßsäule iPunkt 1972.jpg|framed|'''Litfaßsäule 1972'''. Soll in den 80ern durch einen Umzugs-LKW zerstört worden sein''' (Foto:EW)]]
==3 Fotos, vermutlich aus dem Jahre 1978==
==Literatur==
[[Bild:Marschallmodell.jpg|thumb|Modell, Senkrechtaufnahme]][[Bild:Marschallmodell2.jpg|thumb|Modell]]
[[Bild:Marschall67.jpg|thumb|Luftbild der Baustelle, 1967]]
[[Bild:Marschall68.jpg|thumb|Anfangsbebauug 1968]]
[[Bild:Luftbild72.jpg|thumb|Luftbild von Norden, 1972]]
 
Vorhanden in der [[Stadt- und Schulbibliothek]] :
*Die Wohnsituation in den Geschossbauten an der Dimker Allee / Rabe, Claudio. 2005.
 
==Eigenheimgruppe==
[[Bild:Surick2bis22.jpg|framed|Plan der Eigenheimgruppe Marschalls im Surick]]
Günther Marschall ist auch der Architekt einer Häusergruppe im Surick 2 bis 22. Sie liegt südlich der [[Baugruppe Poelzig]]
 
==Der Architekt Günther Marschall und sein Wirken in Marl ==
''Text von Jana Janika Bach <br>
Günther Richard August Marschall, 1913 im polnischen
Driesen geboren und 1997 in Hamburg gestorben, gehörte zum Kreis der Architekten, die sich in den Nachkriegsjahrzehnten daran machten, einen baulichen Ausdruck für die neu entstandene, demokratische Ordnung
zu finden. Gezielt führten sie einen Bruch mit der nationalsozialistischen Stadtplanungsphilosophie herbei. Vornehmlich entwarfen sie
für die urbanen Zentren Funktional-Fortschrittliches, großformatige
Shopping-Center, Rathäuser oder »Terrassenhäuser«, und manifestierten so ihre zukunftsoptimistische Typologie.
Günther Marschall studierte zunächst Architektur an der
Technischen Hochschule in Stuttgart, dann in Berlin, unter anderem bei
Heinrich Tessenow. Marschall promovierte 1947 zum Wiederaufbau
deutscher Städte und habilitierte über Fußgängerwege in der Innenstadt. An der TH Hannover wurde er Assistent des Stadtplaners und
Architekten Werner Hebebrand und gelangte schließlich 1953 nach
Marl. Hier baute er 1955 seine überregional bekannte »insel« – ein
transparentes Fünfzigerjahre-Ensemble mit filigranen Stahl-Glas-
Fassaden für die Volkshochschule, das seit 1977 Sitz des renommierten
Adolf-Grimme-Instituts ist. Das Besondere an Marschalls Wirken in
Marl war seine Funktion als »Stadtarchitekt«: Als nicht angestellter
Stadtplaner war er für den Leitplan von 1957 zuständig – und somit für
die neue Stadtmitte – und entwarf gleichzeitig eine Vielzahl an Einzelbauten. Darunter das Jugendheim am Hagenbusch, die Nonnenbusch-
Siedlung und Wohnsiedlung Breddenkamp, das Theatercafé »Medaillon« oder die ehemalige Volks- und Hauptschule an der Kampstraße.
Bis 1965 bestimmte Marschall gemeinsam mit dem Bürgermeister Rudolf-Ernst Heiland die Neuorientierung Marls. Beide waren
Initiatoren einer auf die Zukunft ausgerichteten, modernen Stadt, in
der nicht der traditionalistische Wiederaufbau, sondern sozialer Wohnungsbau und die Menschen im Fokus standen. Auch deshalb wirkt
Marschalls Erbe bis in die Gegenwart fort: Er schuf schlichte, doch gut
gestaltete Architektur, angepasst an individuelle Lebenswelten unter
Berücksichtigung der Bedürfnisse einer Gemeinschaft.
 
''Quelle: https://marl.info/upload/4qrb1grielamd73s/dokument_1705309653_1_das_magazin_zu_marschall_66.pdf
 
==Weblink==
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Marschall_%28Architekt,_1913%29
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