Elektrospeicherheizung: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. Mai 2016, 14:40 Uhr

Aktuelles

Barbara Feldhaus von der RWE informierte mit der Firma tekmar über neue Entwicklungen bei der Elektrospeicherheizung. Durch neue digitale Steuerungen ergäbe sich oft ein Einsparungspotenzial. Den Austausch von Heizelementen fördert RWE zur Zeit mit 100 €, 18.9.14
Auch zur Trafostation Barkenberger Allee wird 2010 das 110 KV - Kabel erneuert
Flüssiggas ist für manchen eine Alternative, setzt aber aufwändige Umbauten voraus. Foto: An der St.-Barbara-Kirche
Als Werbung stand mitten auf der Wiese B58/Napoleonsweg seit Jahren ein Tank herum (bis circa 2009

Hier können alle Beiträge abgelegt werden, die unsere Nachtspeicherheizung betreffen.
Hier sind Artikel aus der Dorstener Zeitung, dem Sonntagsblatt, der WAZ logo.gif usw.


Im Abschnitt Aktuelles sollen die neuesten Einträge immer oben stehen, da kann man sich leichter einen Überblick verschaffen.


"Das Verbot von Nachtspeicheröfen wurde aufgehoben" Artikel von Spiegel Online 17.5.13

"Endlich Konkurrenz bei Heizstrom" Beitrag der WDR2-Quintessenz 15.1.13

"RWE will Comeback der Nachtspeicher" Artikel der FTD 4.12.12

27.09.2012 Wie mehrere Nachrichtenagenturen und Zeitungen berichten, können die vorhandenen Nachtspeicheröfen über das Jahr 2012 hinaus betrieben werden. Diese neue Verordnung wird noch 2012 in den Bundestag kommen. Wer mehr wissen will einfach googeln: - Rainer Bomba Nachtspeicheröfen - Charly-G



Nachtspeicherheizung: Politiker informieren falsch Sonntagsblatt, 17.05.08, eib


Barkenberg ist eine Ausnahme WAZ logo.gif Dorsten, 18.05.2008, map


Auch im Sonntagsblatt gab es einen Artikel zum Thema Nachtspeicherheizungen:
Mit Augenmaß und ohne Willkür Sonntagsblatt, 17.05.08, om


Verbot von Nachtspeicher-Heizungen geplant: Bürgermeister setzt Problematik auf Energiebeiratssitzung: Pressemitteilung 16.5.08

In der unmittelbar nach den Sommerferien stattfindenden Energiebeiratssitzung der RWE Westfalen-Weser-Ems-AG will Dorstens Bürgermeister Lambert Lütkenhorst die Problematik des für 2020 durch die Bundesregierung angekündigten Nachtspeicher-Verbotes ansprechen:

Zahlreiche Wohnungen in Dorsten, überwiegend Einfamilienhäuser in Wulfen–Barkenberg, müssen demnach rechtzeitig umgerüstet werden. "Wir müssen gemeinsam einen Weg finden, die notwendigen Umbauten der Häuser im zumutbaren und sinnvollen Rahmen zu halten," hatte Lambert Lütkenhorst gegenüber den Vertretern des Haupt- und Finanzausschusses in Dorsten argumentiert. "Wer in den 60er und 70er Jahren in Barkenberg gebaut hat, wurde durch den politischen Willen des Rates dazu gezwungen, Nachtspeicheröfen einzubauen. Jetzt können wir diese Hausbesitzer nicht dafür bestrafen, dass sie genau das gemacht haben. Der Energiebeirat wird sich dieses Problems annehmen und sicherlich auch Lösungsvorschläge erarbeiten." Die Stadt bemüht sich gleichzeitig, Mittel aus dem Förderkonzept "Grundlagenforschung Energie 2020+" im Rahmen des Wettbewerbs "Energieeffizente Stadt" zu erhalten.

Bei Häusern, die jetzt 45 bis 50 Jahre alt sind, kann das einen kompletten Umbau erfordern, da Kamine und Versorgungsleitungen, wie sie für konventionelle Heizungen notwendig sind, fehlen. Nachtspeicher-Heizungsanlagen galten in den 60er und 70er Jahren als umweltfreundlich, bequem und zukunftsweisend: als fester Bestandteil innovativer Architektur wurden Nachtspeicher-Heizungen für das sich seinerzeit im Aufbau befindende Wulfen-Barkenberg festgeschrieben. Kaum ein Haus verfügt daher über den notwenigen Kamin, der für den Umbau der Heizungsanlage auf Gas oder Öl notwendig ist.


Nachtspeicher-Nöte WAZ logo.gif Dorsten, 15.05.2008, Ludger Böhne


Das heimliche Wahrzeichen der "Neuen Stadt": Nachtspeicheröfen (vom Kindergarten Himmelsberg, verpackt für den Abtransport), 26.9.07

"Ein Großteil der Wohnungen und Gebäude in Wulfen-Barkenberg verfügt über Nachtspeicherheizungen. Diese Elektroheizungen sind zwar am Verbrauchsort sehr umweltfreundlich, allerdings sind in der Gesamtbilanz der Emissionen und des Nutzungsgrades die im Kraftwerk bei der Umwandlung von Primärenergie in Strom entstehenden Emissionen zu berücksichtigen, so daß im Endeffekt die Stromheizung als umweltschädlichste Heizungsart angesehen werden muss." Zitat aus "Umweltbericht Stadt Dorsten 1987/88", S 52f.


Über dieses Heizungssystem schreibt Alexander Hengst 2005 in seiner Diplomarbeit "Entwicklung eines Energieversorgungssystems für eine Neubau-Wohnsiedlung" (= Planung für die durch Abriss gewonnene Freifläche an der Dimker Allee):

"Elektrospeicherheizungen gehören zu den ökologisch und ökonomisch schlechtesten Heizsystemen. Grund dafür sind vor allem die hohen Umwandlungsverluste und Schadstoffemissionen bei der Stromerzeugung. Hierbei gehen etwa 65% der eingesetzten Primärenergie als Abwärme verloren. Derzeit heizen etwa 5% aller Haushalte in Deutschland mit Elektrospeicherheizungen. Der Ausbau dieser Systeme stagniert, vor allem aufgrund der vergleichsweise hohen Strompreis (trotz Sondertarifen für den Nachtstrom).

In den 70er Jahren wurde verstärkt für Nachtspeicherheizungen geworben, um nächtliche Stromtäler aufzufüllen. Dies geschah hauptsächlich aus ökonomischen Erwägungen der Energieversorgungsunternehmungen, die so ihre preisgünstige Grundlast ausbauen konnten.

Elektrospeicherheizungen haben auch Vorteile. Sie sind leise, komfortabel, wartungsarm, einfach in der Handhabung und problemlos in die Haustechnik zu integrieren." (wörtlich auf S.32/33, vorhanden in der "Bibi am See".

Allelektrische Stadt

Titel einer VEW-Broschüre von 1975

Zitat Alexander Hengst: "Bei der Auswahl der Energieversorgung wurden damals von den Planern ausführliche Überlegungen angestellt. Vom Bau eines Heizkraftwerkes für eine Fernwärmeversorgung wurde abgesehen. Die Investitionskosten schienen zu hoch und eine ausreichende Abnehmerzahl schien nicht sicher. Die Vereinigten Elektrizitätswerke (VEW) boten als Alternative auch eine Erd[?]gasverversorgung an. Wichtig war es den Planern, keine Schornsteine auf den Dächern zu haben und damit keine lokale Luftbelastung im Randgebiet des Naturparks Hohe Mark. Man entschied sich für eine allelektrische Versorgung. Die Entwicklungsgesellschaft Wulfen (EW) schloss 1966 mit der VEW einen Vertrag über die Allelektrifizierung Barkenbergs ab, der 1978 bis 1995 verlängert wurde. Unter der Voraussetzung, dass alle Hochbauten mit Vollwärmeschutz [nach damaligem Standard] ausgerüstet sind, garantierten die VEW den kostengünstigen Nachtstrom-Sondertarif, 10 Stunden Aufladezeit pro Tag und volle Versorgung der Neuen Stadt Wulfen.
Für die Wärmeversorgung mit Elektrizität sprach zusätzlich eine problemlose Anpassung an die jeweilige Baustufe." (S. 7)

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Siehe auch