Naturschutzgebiete: Unterschied zwischen den Versionen
K („Naturschutzgebiete“ geschützt: SPAM-Schutz [edit=autoconfirmed:move=autoconfirmed]) |
Cgru (Diskussion | Beiträge) (→Weblinks) |
||
(5 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | [[Bild:Neuer See Gerlicher Heide.jpg|framed|'''Kein Naturschutzgebiet sondern eine Kompensations-Maßnahme : Ganz überraschend entstand Anfang 2014 nördlich der Muna ein großer See! | ||
+ | |||
+ | Pressemitteilung des Lippeverbandes: Die Rückverlegung des Lippedeiches im Bereich Haltern-Lippramsdorf erfordert umfangreiche Vorarbeiten. Dazu gehört auch die Schaffung von Brutplatz- und Nahrungsgebieten als neue Lebensstätten für Kiebitz, Feldlerche, Schwarzkehlchens, Rebhuhn und Löffelente. Mit entsprechenden Arbeiten startet jetzt die Landschaftsagentur Plus im Auftrag des LIPPEVERBANDES. | ||
+ | Im Zuge der Deichrückverlegung und Neugestaltung der Lippe zwischen Haltern und Dorsten werden Lebensräume bestimmter Tierarten beeinträchtigt. Besonders schützenswerte Tierarten sind für die Planung des Bauvorhabens so relevant, dass für Lebensräume, die verloren gehen, neue Lebensräume in der Umgebung geschaffen werden müssen. Diesem Zweck dienen umfangreiche Naturschutzmaßnahmen auf ca. 35 Hektar Fläche in den Stadtgebieten von Dorsten und Datteln. | ||
+ | |||
+ | Im Bereich Dorsten-Wulfen, an der Gerlicherheide, entsteht gerade ein Gewässer zur Ansiedlung verschiedener Wasservögel. Die Baumaßnahme dauert ca. vier Wochen und ist neben der ökologischen Verbesserung auch gleichzeitig eine Aufwertung des Landschaftsbildes. ''' | ||
+ | |||
+ | Eine Langzeituntersuchung durch die Biologische Station Kreis Recklinghausen wird die Maßnahmen über zehn Jahre begleiten, dokumentieren und bei der Optimierung des Vorhabens unterstützen.]] | ||
+ | |||
+ | [[Bild:Grenzweg für Autos gesperrt.jpg|framed|'''Der namenlose Grenzweg zu Hervest verläuft zwischen Hervester Straße und "An der Wienbecke". Da er durch das Naturschutzgebiet Bachsystem des Wienbaches/Hervester Bruch führt, wurde er jetzt für den Autoverkehr gesperrt''', 19.10.13]] | ||
[[Bild:Silbersee.jpg|framed|Verlandeter Sandfang südlich der [[Midlicher Mühle]], auch "Silbersee" genannt]] | [[Bild:Silbersee.jpg|framed|Verlandeter Sandfang südlich der [[Midlicher Mühle]], auch "Silbersee" genannt]] | ||
− | Seit März 2007 stehen an vielen Stellen an der Aue des | + | Seit März 2007 stehen an vielen Stellen an der Aue des Midlicher Mühlenbaches und des Wienbaches Naturschutzgebiet-Hinweisschilder. Das Bachsystem des Wienbaches hat eine für das Münsterland außergewöhnliche Qualität und wurde deshalb fast auf seiner gesamten Länge unter Schutz gestellt. |
==Feuchtwiese an der Wienbecker Mühle== | ==Feuchtwiese an der Wienbecker Mühle== | ||
[[Bild:Naturschutzgebiet.jpg|framed|NSG bei der Wienbecker Mühle]] | [[Bild:Naturschutzgebiet.jpg|framed|NSG bei der Wienbecker Mühle]] | ||
− | + | [[Bild:NSG Wienbecker Mühle.jpg|framed| ]] | |
− | An der B58 knapp hinter der Wulfener | + | [[Bild:Feuchtwiese NSG Text.jpg|framed| ]] |
+ | An der B58 knapp hinter der Wulfener Grenze befindet sich ein kleines seit 1984 geschütztes Gebiet, eine Feuchtwiese mit Wassergraben. <br> | ||
"Die Feuchtwiese an der Wienbecker Mühle zählt mit ihren 1,6 ha zu den flächenmäßig kleinen NSGen. Ursprünglich handelte es sich um eine nasse Viehweide, die heute durch einen 4 - 6m breiten, von West nach Ost verlaufenden Entwässerungsgraben zweigeteilt wird. Bis ungefähr 1834 bestand das Gebiet aus Feuchtheide. Heute ist es Weidegrünland." [Text aus www.regiofreizeit.de]. | "Die Feuchtwiese an der Wienbecker Mühle zählt mit ihren 1,6 ha zu den flächenmäßig kleinen NSGen. Ursprünglich handelte es sich um eine nasse Viehweide, die heute durch einen 4 - 6m breiten, von West nach Ost verlaufenden Entwässerungsgraben zweigeteilt wird. Bis ungefähr 1834 bestand das Gebiet aus Feuchtheide. Heute ist es Weidegrünland." [Text aus www.regiofreizeit.de]. | ||
"Parzelle aus mäßig feuchtem bis (stau)nassem Grünland. Die Fläche wird nach SCHULTE-BOCHOLT (1997) seit 1987 als Extensivwiese genutzt. Im südlichen Teil des Grünlandes verläuft ein flacher, temporär wasserführender Graben, der in seinem östlichen Abschnitt auf etwa 5 m Breite aufgeweitet ist. Hier kommt das Froschkraut (Luronium natans, 1999 nach SCHULTE BOCHOLT ca. 30 Exemplare) vor. Stärkere Detritusansammlungen im Graben gehen auf Bisamtätigkeiten zurück (Abbeißen von Stängeln aus angrenzenden Krautbeständen und Ablagerung der Stängel im Graben). Die Bedeutung des Gebietes liegt im Vorkommen von Luronium natans, das bereits 1984 im Graben nachgewiesen wurde (aus SCHULTE BOCHOLT 1997). Trotz suboptimaler Bedingungen (Bisambelastung, Nährstoffeinwaschung aus dem angrenzenden Grünland) handelt es sich um ein stabiles Vorkommen. | "Parzelle aus mäßig feuchtem bis (stau)nassem Grünland. Die Fläche wird nach SCHULTE-BOCHOLT (1997) seit 1987 als Extensivwiese genutzt. Im südlichen Teil des Grünlandes verläuft ein flacher, temporär wasserführender Graben, der in seinem östlichen Abschnitt auf etwa 5 m Breite aufgeweitet ist. Hier kommt das Froschkraut (Luronium natans, 1999 nach SCHULTE BOCHOLT ca. 30 Exemplare) vor. Stärkere Detritusansammlungen im Graben gehen auf Bisamtätigkeiten zurück (Abbeißen von Stängeln aus angrenzenden Krautbeständen und Ablagerung der Stängel im Graben). Die Bedeutung des Gebietes liegt im Vorkommen von Luronium natans, das bereits 1984 im Graben nachgewiesen wurde (aus SCHULTE BOCHOLT 1997). Trotz suboptimaler Bedingungen (Bisambelastung, Nährstoffeinwaschung aus dem angrenzenden Grünland) handelt es sich um ein stabiles Vorkommen. | ||
− | Die angrenzende Feuchtwiese wird großteils von binsenreichem Grünland eingenommen. Der Graben bietet einen Lebensraum für Amphibien (1992-94 Nachweise u.a. von Kammmolch und Grünfrosch) und Libellen (1992-94 Nachweise von 7 Arten)." Text wörtlich aus : [ | + | Die angrenzende Feuchtwiese wird großteils von binsenreichem Grünland eingenommen. Der Graben bietet einen Lebensraum für Amphibien (1992-94 Nachweise u.a. von Kammmolch und Grünfrosch) und Libellen (1992-94 Nachweise von 7 Arten)." Text wörtlich aus : [ww.naturschutz-fachinformationssysteme-nrw.de] (10/2013 nicht aufrufbar) |
− | |||
==Lasthauser Moor== | ==Lasthauser Moor== | ||
[[Bild:Lasthausermoor.jpg|framed|Tümpel im Lasthauser Moor]] | [[Bild:Lasthausermoor.jpg|framed|Tümpel im Lasthauser Moor]] | ||
− | + | [[Bild:Lasthausener Moor Text.jpg|framed| ]] | |
[[Bild:NSG mit Mais.jpg|framed|'''Mais unter Naturschutz ?''' Erklärung : Die Unterschutzstellung des Bachsystems soll erstmal den derzeitigen Zustand sichern. Ein Entwicklungsprogramm soll dann langfristig die Bachaue renaturieren]] | [[Bild:NSG mit Mais.jpg|framed|'''Mais unter Naturschutz ?''' Erklärung : Die Unterschutzstellung des Bachsystems soll erstmal den derzeitigen Zustand sichern. Ein Entwicklungsprogramm soll dann langfristig die Bachaue renaturieren]] | ||
[[Bild:NSG Kippheide.jpg|framed|Scheinbar geschützter Maisanbau auch zwischen Bahndamm und Kippheide]] | [[Bild:NSG Kippheide.jpg|framed|Scheinbar geschützter Maisanbau auch zwischen Bahndamm und Kippheide]] | ||
Zeile 20: | Zeile 30: | ||
Südwestlich der Jugendherberge auf Deutener Gebiet liegt das älteste Naturschutzgebiet des Kreises. Bereits 1937/1956 wurde das nur 2 ha große Lasthauser Moor vom Typ Heideweiher/Dünengelände unter Schutz gestellt. Es ist nicht beschildert und über den Brosthausener Weg zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar. | Südwestlich der Jugendherberge auf Deutener Gebiet liegt das älteste Naturschutzgebiet des Kreises. Bereits 1937/1956 wurde das nur 2 ha große Lasthauser Moor vom Typ Heideweiher/Dünengelände unter Schutz gestellt. Es ist nicht beschildert und über den Brosthausener Weg zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar. | ||
+ | |||
+ | ==Siehe auch== | ||
+ | *'''[[Midlicher Mühlenbach]] | ||
+ | *'''[[Gewässer]] | ||
+ | |||
+ | ==Weblinks== | ||
+ | [http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/RE_049 RE 049 Bachsystem des Wienbachs] | ||
+ | |||
+ | [http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/natura2000-meldedok/de/fachinfo/listen/meldedok/DE-4208-301 DE-4208-301] | ||
+ | |||
+ | [http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/RE_017 RE 017 Becker Bruch] (vor Klein Reken, wird gepflegt vom NABU Dorsten) | ||
+ | |||
+ | [http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/RE_014 RE 014 Feuchtwiese an der Wienbecker Mühle] | ||
+ | |||
+ | [http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/RE_004 RE 004 Lasthausener Moor] |
Aktuelle Version vom 14. Februar 2021, 20:22 Uhr
Seit März 2007 stehen an vielen Stellen an der Aue des Midlicher Mühlenbaches und des Wienbaches Naturschutzgebiet-Hinweisschilder. Das Bachsystem des Wienbaches hat eine für das Münsterland außergewöhnliche Qualität und wurde deshalb fast auf seiner gesamten Länge unter Schutz gestellt.
Inhaltsverzeichnis
Feuchtwiese an der Wienbecker Mühle
An der B58 knapp hinter der Wulfener Grenze befindet sich ein kleines seit 1984 geschütztes Gebiet, eine Feuchtwiese mit Wassergraben.
"Die Feuchtwiese an der Wienbecker Mühle zählt mit ihren 1,6 ha zu den flächenmäßig kleinen NSGen. Ursprünglich handelte es sich um eine nasse Viehweide, die heute durch einen 4 - 6m breiten, von West nach Ost verlaufenden Entwässerungsgraben zweigeteilt wird. Bis ungefähr 1834 bestand das Gebiet aus Feuchtheide. Heute ist es Weidegrünland." [Text aus www.regiofreizeit.de].
"Parzelle aus mäßig feuchtem bis (stau)nassem Grünland. Die Fläche wird nach SCHULTE-BOCHOLT (1997) seit 1987 als Extensivwiese genutzt. Im südlichen Teil des Grünlandes verläuft ein flacher, temporär wasserführender Graben, der in seinem östlichen Abschnitt auf etwa 5 m Breite aufgeweitet ist. Hier kommt das Froschkraut (Luronium natans, 1999 nach SCHULTE BOCHOLT ca. 30 Exemplare) vor. Stärkere Detritusansammlungen im Graben gehen auf Bisamtätigkeiten zurück (Abbeißen von Stängeln aus angrenzenden Krautbeständen und Ablagerung der Stängel im Graben). Die Bedeutung des Gebietes liegt im Vorkommen von Luronium natans, das bereits 1984 im Graben nachgewiesen wurde (aus SCHULTE BOCHOLT 1997). Trotz suboptimaler Bedingungen (Bisambelastung, Nährstoffeinwaschung aus dem angrenzenden Grünland) handelt es sich um ein stabiles Vorkommen. Die angrenzende Feuchtwiese wird großteils von binsenreichem Grünland eingenommen. Der Graben bietet einen Lebensraum für Amphibien (1992-94 Nachweise u.a. von Kammmolch und Grünfrosch) und Libellen (1992-94 Nachweise von 7 Arten)." Text wörtlich aus : [ww.naturschutz-fachinformationssysteme-nrw.de] (10/2013 nicht aufrufbar)
Lasthauser Moor
Südwestlich der Jugendherberge auf Deutener Gebiet liegt das älteste Naturschutzgebiet des Kreises. Bereits 1937/1956 wurde das nur 2 ha große Lasthauser Moor vom Typ Heideweiher/Dünengelände unter Schutz gestellt. Es ist nicht beschildert und über den Brosthausener Weg zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar.
Siehe auch
Weblinks
RE 049 Bachsystem des Wienbachs
RE 017 Becker Bruch (vor Klein Reken, wird gepflegt vom NABU Dorsten)