Stadtumbau: Unterschied zwischen den Versionen
Cgru (Diskussion | Beiträge) (Bild:Himmelsberg 2 Gerüst.jpg 2009) |
Cgru (Diskussion | Beiträge) (Bild:Schachfeld.jpg) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | [[Bild:Schachfeld.jpg|framed|Am Donnerstag, 14.06.2012 um 17:00 Uhr wurde das Schachfeld an der Abrissfläche eingeweiht. Das Ausleihen der Schachfiguren wird zunächst über das Stadtteilbüro Wulfen-Barkenberg, Dimker Allee 10, organisiert. Dort werden auch alle Fragen rund um die Nutzung des Schachfeldes beantwortet. Ab sofort wird dort jeden Samstag von 15 bis 18 Uhr gespielt ]] | ||
[[Bild:Neuer Weg zur Bushalte Talaue.jpg|framed|'''Zum Stadtumbau gehören auch Arbeiten am Wegenetz : ein stark genutzter Trampelpfad zur Bushaltestelle Talaue wurde im Frühjahr zu einem richtigen Weg aufgewertet''' (rechts im Bild), 5/11]] | [[Bild:Neuer Weg zur Bushalte Talaue.jpg|framed|'''Zum Stadtumbau gehören auch Arbeiten am Wegenetz : ein stark genutzter Trampelpfad zur Bushaltestelle Talaue wurde im Frühjahr zu einem richtigen Weg aufgewertet''' (rechts im Bild), 5/11]] | ||
[[Bild:Wir modernisieren für Sie.jpg|framed|'''Barkenberger Allee 80-82. Beim Rückbau dieses Gebäude gab es gleich zweimal erhebliche Wasserschäden. Am Beginn sorgte eine nicht abgeklemmte Leitung für eine Durchnässung. Nach der Abtragung von zwei Geschossen wurde das neue Dach nicht sachgemäss abgedichtet. Dies führt zu einer erheblichen Verzögerung und zu einem Streit, wer den Schaden von über 1 Mio € zu tragen hat.''' 4/11]] | [[Bild:Wir modernisieren für Sie.jpg|framed|'''Barkenberger Allee 80-82. Beim Rückbau dieses Gebäude gab es gleich zweimal erhebliche Wasserschäden. Am Beginn sorgte eine nicht abgeklemmte Leitung für eine Durchnässung. Nach der Abtragung von zwei Geschossen wurde das neue Dach nicht sachgemäss abgedichtet. Dies führt zu einer erheblichen Verzögerung und zu einem Streit, wer den Schaden von über 1 Mio € zu tragen hat.''' 4/11]] |
Version vom 22:51, 15. Jun 2012
Stadt Dorsten, DWG und LEG unterschreiben Siedlungsvereinbarung
Das Ziel: Barkenberg gemeinsam stärken
Der zwischen Stadt Dorsten und LEG im Rahmen des Stadtumbaus geschlossene Kooperationsvertrag lief im Frühjahr 2011 aus. Um die bisherige gute Zusammenarbeit auch weiterhin auf eine schriftlich fixierte Grundlage zu stellen, schlossen die beiden Kooperationspartner jetzt gemeinsam mit der Dorstener Wohnungsgesellschaft (DWG) eine Siedlungsvereinbarung.
Unterschrieben wurde die Vereinbarung von Lambert Lütkenhorst, Bürgermeister der Stadt Dorsten, Werner Kleine-Möllhoff, Geschäftsführer der DWG, Thomas Hegel, Geschäftsführer der LEG NRW, und Thomas Schwarzenbacher, LEG-Regionalleiter der Region Ruhrgebiet.
Die Kooperationspartner möchten Barkenberg damit gemeinsam städtebaulich aufwerten sowie sozial und stadtökonomisch sichern. Daher vereinbarten sie, wie man die Maßnahmen des Programms Stadtumbau West in einem angemessenen und finanzierbaren Rahmen weiterführen kann.
Die wichtigsten Inhalte der Siedlungsvereinbarung:
- Geltungsbereich:
Der Kooperationsvertrag zwischen Stadt und LEG war begrenzt auf das Stadtumbaugebiet "Dimker Allee und städtebauliches Umfeld" mit einem Bestand von ca. 1.900 Wohnungen. Die Siedlungsvereinbarung bezieht auch weitere Wohnquartiere in Barkenberg ein sowie den Bereich des Wulfener Marktes.
- Laufzeit: Die Vereinbarung beginnt am 20.07.2011 und endet am 31.12.2014. Sie verlängert sich jeweils um ein Jahr, sofern sie nicht sechs Monate vor Ablaufzeit gekündigt wird.
- Ziele: Mit den bereits durchgeführten und künftigen Stadtumbaumaßnahmen wurden und werden wesentliche Ziele des Stadtumbaus erfüllt, insbesondere die Reduzierung des Wohnungsbestandes um rund 300 LEG-Wohnungen, die Modernisierung von 164 LEG-Wohnungen, die Stabilisierung des sozialen Stadtteilgefüges sowie die Aufwertung des öffentlichen und privaten Wohnumfeldes.
- Modernisierung/Instandhaltung: LEG und DWG verpflichten sich im Rahmen einer ordnungsgemäßen Bewirtschaftung, ihren Gebäude- und Wohnungsbestand regelmäßig auf notwendigen Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf zu überprüfen. Dabei entscheiden sie jeweils eigenständig über umsetzbare Maßnahmen und informieren die anderen Kooperationspartner darüber. So führt die LEG 2011/2012 an den Gebäuden Himmelsberg 19 bis 31 umfangreiche Investitionsmaßnahmen durch (Erneuerung der Dächer, teilweiser Austausch von Holzfenstern, Sanierung von Balkonen und Laubengängen, gestalterische Aufwertungen der Eingänge und Außenanlagen).
- Freiflächen: Die Kooperationspartner streben - unter Voraussetzung eines angepassten Planungsrechts - eine Wiederbebauung der Freiflächen an. In der Zwischenzeit einigen sich die Kooperationspartner auf eine der Stadtteilentwicklung dienende temporäre Nutzung.
- Öffentlichkeitsarbeit: Das im Zuge des Stadtumbauprozesses etablierte Standort-Kommunikationskonzept wird unter den Kooperationspartnern weitergeführt. Stadtteilzeitung und Internetauftritt (www.stadtumbau-barkenberg.de) bleiben erhalten. Inhalte dieser Medien stimmen die Kooperationspartner untereinander ab. Die presserechtliche Verantwortlichkeit für beide Medien liegt bei der Pressestelle der Stadt. Wichtig: Alle Kooperationspartner richten ihre Kommunikation gezielt auf die Aufwertung des Stadtteil-Images aus.
- Kooperationspartner: Die Siedlungsvereinbarung ist offen für weitere Partner. So möchten Stadt, LEG und DWG weitere Vermieter mit größeren Wohnungsbeständen in Barkenberg in die Vereinbarung einzubeziehen. In einem jährlichen Vermieter-Treffen werden die wohnungswirtschaftliche Weiterentwicklung Barkenbergs diskutiert und gemeinsame Entwicklungsziele festgelegt.
- Quartiersmanagement: Das etablierte Stadtteilbüro dient der sozialen Begleitung der Stadtteilentwicklung sowie der sozialen Integration (Bewohneraktivierung und -beteiligung). Es bleibt weiterhin Anlaufstelle und Multiplikator für die Bürger. Zur Unterstützung des Kommunikationstransfers beteiligen die Kooperationspartner das Stadtteilbüro an Planungen und Entwicklungsüberlegungen. Ziele: Förderung von Nachbarschaften und Selbsthilfe, Identitätsfindung der Stadtteilbewohner, Integration vonMigranten, Förderung von Kindern und Jugendlichen, Schaffung von Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, Vernetzung lokaler Akteure in die Stadtteilentwicklung.
- Wulfen-Konferenz: Die Wulfen-Konferenz wird weiterhin in ihrer wichtigen Rolle zur Vernetzung der vor Ort engagierten Akteure, Einrichtungen und Initiativen zum Informationsaustausch von den Kooperationspartnern im Rahmen ihrer jeweiligen Funktionen unterstützt.
- Finanzierung: Die LEG stellt die Finanzierung des Stadtteilbüros und der Stadtteilzeitung im Anschluss an die Projektfinanzierung über das Bund-Länder-Programm Stadtumbau West für den ersten Kooperationszeitraum bis zum 31.12.2014 bis zu einem Betrag von maximal 90.000 Euro pro Jahr sicher. Darin enthalten sind die Personalkosten für das Stadtteilbüro, die Stadtteilzeitung sowie der Internetauftritt.
- Streetwork-Projekt: Zurzeit stellen die Kooperationspartner dem "Projekt Winni" mietfrei Räumlichkeiten zur Verfügung. Die LEG verpflichtet sich für das Jahr 2012, das Projekt mit 25.000 Euro zur Jugendförderung in Barkenberg zu unterstützen. Über die Anschlussfinanzierung entscheiden die Kooperationspartner einvernehmlich.
- Bürgertreff: Der Bürgertreff, der 2010 von der LEG mit 10.000 Euro und der DWG mit 5.000 Euro unterstützt wurde, erhält für das Jahr 2011 von der LEG weitere 11.000 Euro und von der DWG weitere 5.000 Euro. Über die Anschlussfinanzierung entscheiden die Kooperationspartner einvernehmlich.
Analyse: Als Grundlage der Siedlungsvereinbarung analysieren die Kooperationspartner ausgewählte, anonymisierte Bewohnerdaten im Rahmen des Bundesdatenschutzgesetzes, um daraus städtebauliche, soziale und wohnungswirtschaftliche Entwicklungen abzuleiten und Konsequenzen zu ziehen.
Ansprechpartner:
Lisa Bauckhorn, Pressestelle Stadt Dorsten, Tel. 0 23 62 / 66 34 70
Werner Kleine-Möllhoff, Geschäftsführer der DWG, 0 23 62 / 99 25-11
Mischa Blum, LEG-Pressereferent, Tel. 02 11 / 45 68-117, Mobil 01 72 / 2 00 27 61
Über die LEG: Die LEG ist mit mehr als 90.000 Mietwohnungen und rund 250.000 Mietern eines der führenden Immobilienunternehmen in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen ist sie mit zehn Niederlassungen, 14 Kundencentern und rund 100 Mieterbüros flächendeckend und mit persönlichen Ansprechpartnern vor Ort vertreten. Mit rund 800 Mitarbeitern erzielte die LEG im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von mehr als 560 Millionen Euro.
siehe auch:
Weblinks
WAZ-Artikel von Ludger Böhne vom 5.11.10 : "Der Stadtumbau ist zuende"
Städtebauliches Entwicklungs- und Handelskonzept, 135 Seiten
Städtebauliches Entwicklungskonzept
Kurzes Interview des Bürgermeisters Lütkenhorst in "Netzwerk Kommunal" der RWE, Ausgabe Dezember 2006, S.2 als PDF ;
Dasselbe in einer Html-Fassung
Artikel im LEG-Magazin 4/2006 S.25-27: Stadtumbau West: Frischzellenkur für Quartiere
Film: 8minütige Rede des Bürgermeisters am 2.12.06
Film: 2 Minuten Dimker Allee, Ostern 2006
Zusammenfassung in einer Stadtumbau-Projekte-Datenbank