Grünstadt: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:STADT DORSTEN Napoleonsweg.jpg|framed|'''Nach den vorbereitenden Rodungsarbeiten zu Beginn des Jahres wird nun die Neugestaltung des Napoleonsweges gemäß Grünkonzept für Wulfen-Barkenberg umgesetzt. Auf beiden Seiten der gepflasterten Haupttrasse wurde ein zwei bis drei Meter breiter Streifen freigeräumt und der bedeutende Weg so wieder in seiner ganzen ursprünglichen Ausdehnung sichtbar und erlebbar gemacht. Das entspricht übrigens auch der Konzeption als napoleonischer Heerstraße: Vor 200 Jahren wurde nur ein Kutsch- und Kanonenweg in der Mitte befestigt, an den Seiten waren Sandwege für Fußtruppen und berittene Kavallerie.<br> | |||
Bis voraussichtlich Mitte Mai werden nun die Randbereiche des Weges im Auftrag der Stadt neu gestaltet. Zwischen den verbliebenen Bäumen werden von einem Unternehmen Sträucher gepflanzt, vor allem heimische Laubgehölze, aber auch einige immergrüne Sträucher sowie verschiedene Stauden. Der nun wieder freie Streifen wird mit einem „Blühstreifen“ und Rasen eingesät. Bei den Saaten wurde darauf geachtet, dass sie auch im Schatten unter der Allee gut gedeihen.<br> | |||
Die Grünflächenabteilung der Stadt bittet alle Passanten und Nutzer des Weges, der neuen Gestaltung eine Chance zu geben, also nicht über die frisch eingesäten Flächen zu laufen, mit dem Rad darüber zu fahren oder Hunde hier ihr Geschäft verrichten zu lassen.<br> | |||
Carsten Ascherfeld, Mitarbeiter der Grünflächenabteilung: „Es ist wirklich eine Besonderheit in Barkenberg, dass die wichtigste Straße ein Fuß- und Radweg ist. Die neue Breite hat der Napoleonsweg darum verdient. Die Nutzer werden diese Achse ganz anders wahrnehmen, wenn die Gestaltung abgeschlossen ist und sich Rasen und Pflanzen etabliert haben.“<br> | |||
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Die Neugestaltung des Napoleonsweges ist die wichtigste Maßnahme innerhalb des Grünkonzepts. Bei diesem Weg handelt es sich um die fußläufige Hauptachse des Stadtteils mit einer sehr hohen Identifikationsfunktion. Über diesen Weg sind alle öffentlichen Einrichtungen zu Fuß erreichbar, er ist Flaniermeile, prägt das Bild des Stadtteils und ist mit seinem vielen Grün auch wichtig für den Naturhaushalt, gut fürs Klima und ein wichtiger Trittstein in der Vernetzung von Biotopen. ''' Text Foto: Stadt Dorsten/Ludger Böhne, 26.4. ; siehe auch "[[Napoleonsweg heute]]". ]] | |||
[[Datei:Napoleonsweg neue Birken.jpg|framed|'''Am Napoleonsweg wurden insgesamt 26 neue Bäume gepflanzt, darunter acht Birken im Bereich Zechenlok/Vennemann. Birken sind oft Wildwuchs und werden heutzutage als sogenanntes Schwachholz selten angepflanzt. Aber den Napoleonsweg zeichnet aus, dass er keine schematische Allee mit einheitlicher Bepflanzung ist, sondern eine Vielzahl von Baumarten in meist unregelmäßigen Abständen aufweist. Schön, dass dies beim Grünkonzept gewürdigt wird''', 24.4.17]] | [[Datei:Napoleonsweg neue Birken.jpg|framed|'''Am Napoleonsweg wurden insgesamt 26 neue Bäume gepflanzt, darunter acht Birken im Bereich Zechenlok/Vennemann. Birken sind oft Wildwuchs und werden heutzutage als sogenanntes Schwachholz selten angepflanzt. Aber den Napoleonsweg zeichnet aus, dass er keine schematische Allee mit einheitlicher Bepflanzung ist, sondern eine Vielzahl von Baumarten in meist unregelmäßigen Abständen aufweist. Schön, dass dies beim Grünkonzept gewürdigt wird''', 24.4.17]] | ||
[[Datei:Napoleonsweg Eichenstück.jpg|framed|'''Die Arbeiten zur Umsetzung des Grünkonzeptes werden am Napoleonsweg / Eichenstück weitergeführt (13.2.). <br> | [[Datei:Napoleonsweg Eichenstück.jpg|framed|'''Die Arbeiten zur Umsetzung des Grünkonzeptes werden am Napoleonsweg / Eichenstück weitergeführt (13.2.). <br> | ||
Version vom 21:29, 17. Jun 2017

Bis voraussichtlich Mitte Mai werden nun die Randbereiche des Weges im Auftrag der Stadt neu gestaltet. Zwischen den verbliebenen Bäumen werden von einem Unternehmen Sträucher gepflanzt, vor allem heimische Laubgehölze, aber auch einige immergrüne Sträucher sowie verschiedene Stauden. Der nun wieder freie Streifen wird mit einem „Blühstreifen“ und Rasen eingesät. Bei den Saaten wurde darauf geachtet, dass sie auch im Schatten unter der Allee gut gedeihen.
Die Grünflächenabteilung der Stadt bittet alle Passanten und Nutzer des Weges, der neuen Gestaltung eine Chance zu geben, also nicht über die frisch eingesäten Flächen zu laufen, mit dem Rad darüber zu fahren oder Hunde hier ihr Geschäft verrichten zu lassen.
Carsten Ascherfeld, Mitarbeiter der Grünflächenabteilung: „Es ist wirklich eine Besonderheit in Barkenberg, dass die wichtigste Straße ein Fuß- und Radweg ist. Die neue Breite hat der Napoleonsweg darum verdient. Die Nutzer werden diese Achse ganz anders wahrnehmen, wenn die Gestaltung abgeschlossen ist und sich Rasen und Pflanzen etabliert haben.“
INFO: Die Neugestaltung des Napoleonsweges ist die wichtigste Maßnahme innerhalb des Grünkonzepts. Bei diesem Weg handelt es sich um die fußläufige Hauptachse des Stadtteils mit einer sehr hohen Identifikationsfunktion. Über diesen Weg sind alle öffentlichen Einrichtungen zu Fuß erreichbar, er ist Flaniermeile, prägt das Bild des Stadtteils und ist mit seinem vielen Grün auch wichtig für den Naturhaushalt, gut fürs Klima und ein wichtiger Trittstein in der Vernetzung von Biotopen. Text Foto: Stadt Dorsten/Ludger Böhne, 26.4. ; siehe auch "Napoleonsweg heute".


Informationen gibt es im Ratsinformationssystem : https://dorsten.more-rubin1.de/recherche.php (Suchbegriff "grünkonzept" eingeben)

Im Rahmen des Projektes Grünkonzept Barkenberg sind seit einigen Wochen in großen Teilen der Straße Napoleonsweg Rodungsarbeiten von Bäumen und Sträuchern durchgeführt worden. Auch im Bereich der Finnstadt werden zeitnah, eventuell noch im Laufe dieser Woche - Rodungen von Hecken und Sträuchern durchgeführt. Mit dem Abschnitt des Napoleonsweges am Eichenstück / Schwalbenstück, nördlich des Wittenberger Damms, wird in dieser Woche begonnen. Hier wird zunächst die Unterpflanzung ausgelichtet und anschließend die Rodung größerer Bäume durchgeführt. Danach wird der Boden vorbereitet und im Frühling bepflanzt. Text/Karte: Stadt Dorsten, Jan. 2017













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Literatur
Wegmann,Thomas M.: Naturnahe Pflanzenverwendung und geschlossene Grünraumbildung in der neuen Stadt Wulfen, dargestellt am Beispiel der Baugruppen Poelzig, Marschall und Eggeling
Auf der Grundlage eines Wettbewerbs von 1961 entstand bis ca. 1970 für Bergarbeiter die neue Stadt Wulfen als eine Mittelstadt im ländlichen Raum. Als wichtig wurden nicht zuletzt eine ausreichende Durchgrünung und die harmonische Einbindung in die Landschaft angesehen. Die Grünplanung für die Baugruppen Poelzig, Marschall und Eggeling lag bei Ernst Heiss sowie verschiedenen Gartenarchitekten. Charakteristisch für die Konzeption von Heiss war die Bildung von deutlich erkennbaren Bereichen - durch Konzentration von Gestaltungselementen in zentralen Grünräumen und Ausdünnung" in angrenzenden Räumen. Die häufig auftretenden freien Gehölzpflanzungen in naturnaher Form erfolgten überwiegend als Forst, Baum-Strauchpflanzung oder Baumhain sowie als Einzelbaum bzw. Kleingruppenbaumpflanzung.
Schlagwörter zum Inhalt: Siedlungsstruktur; Städtebau; Stadtgestalt; Grünraum; Bepflanzung; Wettbewerb; Sechziger Jahre; Zwanzigstes Jahrhundert; Gestaltung; Konzept; Baumgruppe;.
in Fachzeitschrift: Die Gartenkunst 26(2014)Nr.1, S.89-106
Wegmann,Thomas M.: Naturnahe Pflanzenverwendung und geschlossene Grünraumbildung in der neuen Stadt Wulfen, dargestellt am Beispiel der Baugruppen Poelzig, Marschall und Eggeling
Die Arbeit möchte einen Beitrag zur Geschichte öffentlich nutzbarer, zusammenhängend gestalteter Grünräume in Geschosswohnsiedlungen Deutschlands der 1960er Jahre am Beispiel der neuen Stadt Wulfen leisten. Die Baugruppen Poelzig, Marschall und Eggeling wurden in den Jahren zwischen 1964 und etwa 1970 geplant und errichtet. Die Wohngebäude dieser Baugruppen sind überwiegend mehrgeschossig. Ihre Geschosszahl erstreckt sich von dreigeschossigen Mittelhochbauten bis zu achtgeschossigen Hochbauten. Städtebaulich betrachtet bilden diese Baugruppen den Mittelpunkt des in sich baulich geschlossenen Ortsteils Barkenberg-Süd. Die mehrgeschossigen Wohngebäude werden von einem Ring aus Einfamilienhäusern umgeben. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Grünraumgestaltung öffentlicher und privater, jedoch öffentlich nutzbarer und im Zusammenhang gestalteter Grünräume in den Kernbereichen der drei Baugruppen. Von besonderem Interesse sind daher die zentralen Fußwegesysteme und die sie begleitenden Grünanlagen.
Schlagwörter zum Inhalt: Wohnen/Wohnung; Freiraumplanung; Grünflächenplanung; Städtebau; Neue Stadt; Öffentliche Grünfläche; Wohnumfeld; Neuer Stadtteil; Wohnsiedlung; Neubaugebiet; Pflanzenart; Bepflanzung; Landschaftsgestaltung; Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme;.
Dresden: 2013. 379 S., Abb.,Tab.,Lit.,Kt. tech.Diss.; Dresden 2013 Hrsg.: TU Dresden, Fakultät Architektur
Dokument 2008
Die Stadtverwaltung plant im Winter folgende umfangreiche Pflegemaßnahmen in städtischen Gehölzbeständen durchzuführen.
Platanen am Napoleonsweg und Kindergarten Wulfener Markt
An der südöstlichen Gebäudeseite des Hauses Wulfener Markt 10 - 17 ist es erforderlich, insgesamt 5 Platanen zu entfernen, da diese mittlerweile aufgrund ihrer
Größe potentielle Rettungsmaßnahmen erheblich behindern würden. Das Außengelände des Kindergartens wird durch mehrere Platanen erheblich in Mitleidenschaft gezogen, so dass hier eine entsprechende Reduzierung erfolgen muss. Durch einen
Kronenschnitt kann weder kurz- noch langfristig ein erfolgversprechendes Ergebnis
erzielt werden. Es ist beabsichtigt, eine Nachpflanzung mit Gehölzen, die in ihrer
Endwuchshöhe geringer sind, vorzusehen.
Grünzug Midlicher Mühlenbach und Seeufer Barkenberger See
Die im letzten Winter begonnenen Schnittmaßnahmen werden weitergeführt. Der
Gehölzbestand entlang des Baches und angrenzend am See wird geprägt durch
schnell wachsende Weiden- und Erlengruppen. Der eingewachsene Baumbestand
wird gelichtet um die vorhandenen Freiraumstrukturen wieder deutlicher herauszustellen.
lm Bereich der Wege ist ein Aufarbeiten des Bestandes notwendig, um die angelegten Strukturen zu erhalten. Der Barkenberger See soll besser einsichtig und erlebbarer werden. Seine gestalterische Funktion soll verstärkt werden.
Begrünung Dimker Allee
Der Waldstreifen zur Bebauung der Häusergruppe Dimker Allee 122 - 132 hin wird
ausgelichtet und das Unterholz zurückgeschnitten, um ein Vergreisen des Bestandes
zu verhindern. Die Bepflanzung wird dabei auf Leitgehölze zurückgenommen, um
eine gewisse Transparenz und verbesserte Besonnung zur nördlich gelegenen Bebauung zu schaffen.
Waldbereich Robinsonplatz
lm Zusammenhang mit den durchgeführten Wegebauarbeiten und der Überarbeitung
der Spielbereiche im Waldbereich Robinsonplatz, die im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme
zur Zeit durchgeführt werden, ist hier eine situationsgerechte Ausdünnung des Baumbestandes vorgesehen.
Schwächere bzw. unterständige Bäume werden eingeschlagen, Unterholz teilweise gerodet und Lichtungen vergrößert.
Durch die geplante Entnahme der Gehölze wird der gesamte Waldbestand transparenter, vorhandene ,,Angsträume", - insbesondere in den oben angesprochenen
Spielbereichen - beseitigt und die Gesamtgrünstruktur des waldartigen Geländes
aufgewertet.
Wall Wittenberger Damm
Wie in den Vorjahren soll der vorhandene Bestand in einigen Bereichen ausgedünnt
werden. Der Bestand hat sich teils ,,hochwaldartig", teils stark zum Verkehrsraum
neigend entwickelt, so dass ein Verjüngungs- und Auslichtungsschnitt ertorderlich ist,
um die Funktionserfüllung der Pflanzung (strauchartiger, flächendeckender Gehölzbestand bzw. prägende Einzelbaumentwicklung)
auf Dauer zu gewährleisten und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die Gehölze
werden zurückgeschnitten und einzelne Solitärbäume freigestellt.
Durch das abschnittsweise Vorgehen wird sichergestellt, dass "Rückzugsbiotope für
Vögel, Kleinlebewesen etc. in unmittelbarer Nähe zum Pflegebereich erhalten bleiben.
Quelle: Wörtlicher Auszug aus der Verlage für den Bauausschuss Drucksache 271/08 66/3 10 60 m : "Gehölzpflege in verschiedenen Stadtteilen in Dorsten". Im Original (Standort Ordner WU-VV) mit Planunterlagen.