Flüchtlinge in Wulfen
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Diese Seite enthält vor allem lokal begrenzte Informationen. Informationen über ganz Dorsten werden auf einer im Aufbau begriffenen neuen Seite gesammelt (www.dorstener-helfen.de), die ab Monatsende online ist.
Inhaltsverzeichnis
Termine und Aktionen
Fr 27.11. Begegnungstreffen "Café International" Gemeinschaftshaus 15.30 Uhr
Mi 18.11. Informationsveranstaltung "Flüchtlinge in Wulfen" Gemeinschaftshaus 20 Uhr
8.11. Brotverkauf in den kath. Kirchen zugunsten der Flüchtlingshilfe
4.11. Wulfen-Konferenz mit Schwerpunkt-Thema Flüchtlinge
20.10. Beginn der Schulung von 15 Integrationslotsen durch die Caritas in der Bibi am See
Mo 12.10. Informationsabend der kath. Kirchengemeinde, siehe http://www.dorstenerzeitung.de/staedte/dorsten/Erste-Ideen-beim-Info-Abend-Wulfener-helfen-Fluechtlingen;art914,2843495
(7.9.) BSV: Zum Spiel hatte der Verein zudem Dorstener Flüchtlinge eingeladen, die vom Dorstener Busunternehmen Kremerskothen kostenlos zur Halle gefahren wurden und dort u.a. von Bürgermeister Tobias Stockhoff begrüßt wurden. Wulfens Basketballer setzten ein Zeichen gegen Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit, spielt mit Kreshnik Gashi doch selbst ein ehemaliger Kosovo-Flüchtling im BSV-Team. Gashi war 1991 sechsjährig nach Deutschland gekommen, mit seiner Familie vor den Wirren des Balkan-Krieges geflohen. Die Flüchtlinge waren so begeistert, dass sie am Ende im Wulfener Fanblock mitmischten und "Defense, Wulfen, Defense" oder "Let's go, Wulfen, Let's go!" brüllten. Quelle: www.bsv-wulfen.de
Aktuelle Situation
(4.11.) In Wulfen leben insgesamt rund 100 Flüchtlinge, darunter rund 60 in den beiden Übergangswohnheimen Beckenkamp und Verspohlweg, sowie 40 in Wohnungen. Die Zahlen ändern sich laufend.
Durch die drei Erstaufnahmeeinrichtungen hat die Stadt Dorsten ihre Quote zur Zeit erfüllt. Es werden im Moment keine weiteren Menschen zugewiesen. Dies wird sich aber ändern, wenn ab Februar die Jugendherberge nicht weiter zur Verfügung steht und auch wenn der Zustrom nach Deutschland insgesamt weiter so anhält.
Die Stadt versucht die Menschen dezentral und gleichmäßig übers Stadtgebiet verteilt unterzubringen. Obwohl in Barkenberg viele Wohnungen leerstehen, will man hier keine Konzentration, wie sie Mitte der 90er Jahre im Sternbau zu Problemen führte.
Am 20.10. begann die Schulung von 15 Integrationslotsen. Mit den bereits vorher geschulten sind aktuell genug vorhanden. Dies kann sich aber im nächsten Jahr ändern.
Gesucht werden
- Dolmetscher (z.B. für Arabisch, Französisch, Serbokroatisch)
- Umzugshelfer: Flüchtlinge mit Bleibeperspektive können teilweise nach einiger Zeit vom Übergangswohnheim in normale Wohnungen umziehen. Wer kann beim Renovieren und beim Umzug mithelfen? Bitte melden bei Frau Feller oder bei Frau Werk.
- Kleidung: benötigt werden kleine Männergrößen, z.B. warme Jacken und Mäntel, Herrenschuhe.
Ansprechpartner
Café International
Marita Nolte
Betreuung und ehrenamtliches Engagement
Die Agentur für Ehrenamt nimmt die Daten der ehrenamtlichen Helfer auf, berät, vermittelt an die einzelnen Dienste, unterstützt die Ehrenamtlichen bei ihren Tätigkeiten und bildet z.B. auch zum Integrationslotsen aus:
Agentur für Ehrenamt Dorsten
Frau Marion Werk
An der Vehme 1
46282 Dorsten
Tel. 02362 / 79 36 23
email: agenturehrenamt{ä}gelsennet.de
Beratungszeiten:
Montag und Dienstag: 14.00 bis 16.00 Uhr
Freitag: 10.00 bis 12.00 Uhr
Flüchtlingsbetreuung und -beratung
Frau Margret Imach - Frau Stefanie Feller
Tel.: 02362/918700
Mail: m.imach{ä)caritas-dorsten.de
s.feller(ä}caritas-dorsten.de
Stadt Dorsten – Ausländerabteilung
Rathaus, Zimmer 30
Herr Detlev Wischerhoff
Telefon: 02362/663792
Mail: ausländerbehörde[ä)dorsten.de
Leitung und Koordination der Dorstener Integrationslandschaft
Referat für Migration und Integration
Verband ev. Kirchengemeinden
Frau Barbara Wahl Tel.: 02362/68120
Glück-Auf-Str. 8, 46284 Dorsten
ev-migrationsreferat[ä}web.de
Übergangswohnheime
Um 1993 gab es einen sehr großen Zustrom von Asybewerbern nach Deutschland, die ihren Wohnort nicht frei wählen durften. Dorsten hatte eine entsprechende Quote aufgenommen. Durch den gleichzeitigen starken Zuzug aus dem Osten war der Wohnungsmarkt total überlastet und zur Unterbringung wurden im Stadtgebiet verteilt kleinere Übergangswohnheime gebaut, in Wulfen das Haus Beckenkamp 21. Es wurde bis 2008 noch so genutzt, als eines der drei letzten dieser Art in Dorsten, und stand dann leer.
Durch die Abschaffung der Visumspflicht für serbische, makedonische, bosnische und albanische Staatsbürger kam es Ende 2010 bundesweit zu einem Anstieg der Asylbewerberzahlen. Zu ihrer Unterbringung wurde das Gebäude im Beckenkamp nach zwei Jahren Leerstand wieder reaktiviert. Größe 470 qm, Kapazität maximal 58 Menschen.
Von den 5 städtischen (Not-)Unterkünften Dorstens befindet sich in Wulfen das Haus Verspohlweg 27 an der Köhler Straße. Größe 134 qm, Kapazität 18 Personen.
Der Haushaltssanierungsplan sieht vor das Gebäude aufzugeben. Im Oktober 2013 stand es leer, und die Stadt meinte man zu diesem Zeitpunkt, dass es nicht mehr benötigt würde. Zum 1.4.14 ist es offiziell aufgegeben worden, wurde dann aber bald darauf wieder als Übergangswohnheim gebraucht.
Erstaufnahmeeinrichtung
Das Land NRW hat in Dorsten drei Erstaufnahmeeinrichtungen eingerichtet, von denen die in der Jugendherberge "Herrlichkeit Lembeck" uns am nächsten liegt. Die Unterkunft wird von der Bezirksregierung Arnsberg (!) verwaltet und von "EuropeanHomeCare" betrieben.
Adresse: Im Schöning 83
Die Verweildauer darin ist oft nur kurz, weil die Menschen von hier aus an die eigentlich aufnehmenden Gemeinden in ganz NRW weiter verteilt werden. Der Vertrag mit dem Deutschen Jugendherbergswerk geht nur bis zum 30.1.2016, anschließend dient das Gebäude wieder als Jugendherberge.
Das Gebäude liegt abgelegen und der Fußweg zu Geschäften, zur nächsten Bushaltestelle und zum Bahnhof führt entlang der viel befahrenen Bundesstraße. Auf dem Lasthausener Weg ist zum Fußgängerschutz eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h ausgeschildert worden.
Angebote (nicht nur) für Flüchtlinge
Kleiderkammer
Second Hand Boutique
im evangelischen Gemeindezentrum Talaue 68
Dienstag 14-17 Uhr
Mittwoch 10-12 Uhr
Ansprechpartnerin: Verena Rentmeister
Dorstener Laden
Gespendete Lebensmittel werden gegen eine geringe Schutzgebühr verkauft
im Handwerkshof = Dimker Allee 20
Dienstag 15-17.30 Uhr
Freitag 15-17.30 Uhr
siehe Dorstener Laden
Kaktus-Laden
Die "Dorstener Arbeit" betreibt seit einigen Jahren am Wulfener Markt den Kaktus-Laden und schafft damit Beschäftigungs- und Qualifizierungs-Möglichkeiten. Verkauft werden gebrauchte Möbel, Haushalts-Gegenstände, Kleidung und Bücher an jedermann. Kaktus führt auch Haushaltsauflösungen durch und holt Sachen ab. In anderen Städten firmieren solche Einrichtungen auch unter dem Begriff Sozialkaufhaus.
Öffnungszeiten: Dienstag - Donnerstag 9-13 und 14-18 Uhr, am Freitag von 9-15 Uhr
Adresse: Wulfener Markt 387
Tel. (02369) 20 90 00 und 74 19 431
E-Mail : kaktus(ä}dorstener-arbeit.de
Basteln
Offenes Bastel- und Spielangebot im Gemeinschaftshaus
Freitag 15-17 Uhr
Ingrid Stiehler
Sprachkurse
In der Grünen Schule bietet Christiane Kolbe seit über einem Jahr zweimal in der Woche einen Sprachkurs an.
Hausaufgabenbetreuung
In der Grünen Schule bekommen Flüchtlingskinder in Kleinstgruppen eine Sprachförderung und Hausaufgabenbetreuung. (In der Schule nachfragen, ob noch weitere HelferInnen gebraucht werden)
Spenden
Wer die Arbeit mit Flüchtlingen finanziell unterstützen möchte, kann Spenden einzahlen auf eines der folgenden Sonderkonten:
Kath. Kirchengemeinde St.Matthäus (einschl. St. Barbara)
Kontoinhaber: Kath. Kirchengemeinde St. Matthäus
IBAN-Nr.: DE 03 4266 2320 0900 031403
Stichwort „Flüchtlingshilfe“
Geldinstitut: Volksbank Dorsten e.G.
STADT DORSTEN
IBAN: DE46426501500010000701 (Sparkasse Vest)
oder
IBAN: DE06426623200100012500 (Volksbank)
Wichtig ist dabei der Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe
Das Geld wird verwendet für Sprach- und Integrationskurse, die als zusätzliche Förderung durch die Stadt angeboten werden.
Rechtliches
Artikel 16a (1) Grundgesetz: „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“
Die rechtliche Grundlage des Flüchtlingsschutzes: Nach § 3 Abs. 1 des Asylverfahrensgesetzes wird ein Ausländer als Flüchtling anerkannt, wenn er
sich aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen seiner Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe außerhalb seines Herkunftslandes befindet, dessen Schutz er nicht in Anspruch nehmen kann oder in Anspruch nehmen will.
Der Lebensunterhalt
Flüchtlinge, die einen Asylantrag gestellt oder eine Duldung erhalten haben und bedürftig sind, erhalten Sozialleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).
Möglichkeiten zur Arbeit: Grundsätzlich dürfen Flüchtlinge nach drei Monaten in Deutschland arbeiten. Die Vorrangprüfung durch die Bundesanstalt für Arbeit - ob ein Bürger der Bundesrepublik für einen Arbeitsplatz zur Verfügung steht – wird derzeit geprüft. Viele Flüchtlinge in Dorsten haben aber freiwillig Arbeitsgelegenheiten angenommen, z.B. als Hausmeisterhelfer.
Weitere Infos und Ansprechpartner
Wenn Sie Fragen zur finanziellen Grundversorgung und zu Sachleistungen haben, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit:
Stadt Dorsten – Sozialamt
Bismarckstr. 1, Zimmer 23
Herr Thomas Löppki
Telefon: 02362/664298
Mail: sozialamt{ä)dorsten.de
Quelle: Flyer der Stadt Dorsten 11/2015
Weblinks
Lokal
ww.dorstener-helfen.de (Seite ist in Vorbereitung)
Allgemein
http://www.bamf.de Bundesamt für Migration und Flüchtlinge