Dorstener Laden
Inhaltsverzeichnis
Aktuell: Kundeninformation 31.5.24
Die Tafel Dorsten zieht um!
Es ist uns gelungen, ein deutlich größeres Gebäude für die Tafel anzumieten. Der ehemalige ALDI-Markt in der Altstadt, Alleestr. 17 wird uns in Zukunft als Tafelladen zur Verfügung stehen. Wir werden in den nächsten Wochen den neuen Laden auf unsere Bedürfnisse umbauen und einrichten. Während dieser Zeit bleibt der Laden im Handwerkshof geöffnet.
Wir planen den Umzug für die Zeit nach den Sommerferien. Dann wird der Laden am Handwerkshof geöffnet [?? richtig: geschlossen] und zwei, hoffentlich nur eine Woche später kann dann der neue Laden in der Altstadt eröffnet werden.
Der neue Laden ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Der Zentrale Omnibusbahnhof und der Bahnhof Dorsten sind fußläufig entfernt.
Wichtig für Sie ist: Die Kundenkarten behalten für die Zeit bis zum Umzug ihre Gültigkeit. Wir starten am neuen Standort mit neuen Kundenkarten.
Wir können für die Zeit bis zum Umzug auch keine neuen Kundenkarten mehr ausgeben, wir schaffen es nicht, in der Enge des Raumes mehr Kunden als bisher zu bedienen.
Quelle: https://www.dorstener-tafel.de/?p=2538 (31.5.24)
Allgemeines
Die ehrenamtliche Einrichtung befindet sich seit 2006 im Handwerkshof, Dimker Allee 20, in den früheren Räumen der Caritas-Sozialstation (in den 70ern war darin das Informationszentrum).
Gespendete Lebensmittel werden hier gegen eine geringe Schutzgebühr verkauft. Zum Nachweis der Einkaufsberechtigung muss der Dorsten-Pass vorgelegt werden und man bekommt einen Einkaufsausweis. Diese Kundenkarte berechtigt dann zum Einkauf im Zwei-Wochen-Rhythmus.
Träger ist der Verein "Dorstener Tafel e.V."
Öffnungszeiten
Dienstags, mittwochs (neu) und freitags 15 bis 17.30 Uhr
Kinderladen Kunterbunt
"Kunterbunt" ist der Name des Kinderladens innerhalb des Dorstener Ladens, der seit dem 19. April 2007 gebrauchte Kleidungsstücke Größe 50 bis 176 an bedürftige Familien für wenig Geld abgibt. Außerdem möchte er ein Zeichen setzen für den verantwortungsbewussten Umgang mit Gütern, die noch brauchbar sind. Auch wer keinen Dorsten-Pass hat, darf hier einkaufen, bezahlt aber etwas mehr.
Geöffnet ist er freitags von 15 bis 17 Uhr. (früher auch dienstags)
Tel. 20 37 06
Ehrenamtliche Arbeit
Die Dorstener Tafel arbeitet rein ehrenamtlich, das heißt, es entstehen neben den notwendigen Verwaltungskosten (Mieten, Versicherungen, Kfz-Kosten, Renovierungen etc.) keinerlei Personalkosten: alle Sach-, Lebensmittel- und Geldspenden kommen zu 100 % den Kunden zugute.
Derzeitig arbeiten ca. 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – allesamt ehrenamtlich – für die Tafel im Einsammeln, Sortieren und Aufbereiten der Lebensmittel, im Verkauf im Dorstener Laden und im Kinderladen Kunterbunt, beim Kochen für den Mittagstisch Altstadt, in der Hygienekontrolle, der Verwaltung, als Hausmeister …
Sie haben Interesse, die Tafel zu unterstützen
– mit einer Geldspende
– oder als Mitarbeiterin/Mitarbeiter?
Rufen Sie doch einfach mal an oder kommen Sie in einen der Läden.
Auch wenn es nur für ein paar Stunden pro Woche ist: Jede Hilfe zählt!
Kontakt und Information:
Dorstener Laden:
Tel.: 0 23 69 / 20 36 23
Herbert Rentmeister
Tel. 02362-22568
mobil: 01510 46775738
Über die Anfänge ist ein Artikel in der katholischen Kirchenzeitung für das Bistum Münster erschienen, dessen Beginn im folgenden wiedergegeben ist:
Einkauf zum Zehntel des Preises
Der "Dorstener Laden" öffnet Anfang Oktober [2003] seine Pforten
Text : Michaela Kiepe in "Kirche+Leben", 24.09.2003
Dorsten. Ein ökumenisches Projekt wird ab Oktober in Wulfen-Barkenberg seine Arbeit aufnehmen: der "Dorstener Laden". Dort werden dann zweimal wöchentlich für je zwei Stunden Lebensmittel an Bedürftige verkauft. Für zehn Prozent des Ladenpreises können Sozialhilfeempfänger und Menschen, die am Existenzminimum leben [Dorsten-Pass-Inhaber], einkaufen.
Ehrenamtlich aktiv ist Hedwig Schnatmann. Die 66-Jährige organisiert inzwischen einen Großteil der Aufgaben. Und das sind nicht gerade wenige: "Wir haben die Händler vor Ort angesprochen, ob und wie sie uns Lebensmittel spenden können. Das war viel Arbeit. Allerdings hatten die Geschäftsleute immer offene Ohren für unser Anliegen, und die meisten machen auch mit", freut sich Schnatmann über die Resonanz. Viele hätten sich aufgrund von Zeitungsberichten von selbst gemeldet. ...
Lesen Sie den ganzen Artikel hier: [Artikel ist seit 2016 leider nicht mehr Online]
Vorläufer ?
Am 3.12.1999 eröffnet ein ökumenischer Kreis im evangelischen Gemeindezentrum einen Sozialladen unter dem Namen "Kositiv".
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Mittagessen (2007-2013)
Nachdem um 2005 im Pfarrheim St. Barbara ein Mittagstisch angeboten wurde, geschah dies seit dem 5.3.2007 zweimal je Woche am Montag und Mittwoch von 12:30 bis 13:15 Uhr in den Räumen der Dorstener Tafel/Dorstener Laden am Handwerkshof. Wegen nachlassender Inanspruchnahme wird seit Dezember 2013 kein Mittagessen mehr angeboten.
Presseinformation zum 20. Geburtstag 2023
Die Dorstener Tafel e. V. feiert einen runden Geburtstag!
Vor 20 Jahren, genau am 7. Oktober 2003, startete die Abgabe von gespendeten
Lebensmitteln an Bedürftige der Stadt Dorsten. Der Start fand in den Kellerräumen des
evangelischen Gemeindehauses in Wulfen Barkenberg statt. Bald wurden die
Räumlichkeiten zu klein und so erfolgte 2005 der Umzug in den Handwerkshof.
Von Anfang an baute als Geschäftsführerin Frau Hedwig Schnatmann den Laden auf und
war dort die gesamten 20 Jahre verantwortlich tätig. Leider kann sie aus gesundheitlichen
Gründen nicht mehr in der Tafel aktiv sein. Wir werden sie an unserem Festtag besonders
für ihre langjährige Tätigkeit ehren – sie wird zum Ehrenmitglied unseres Vereins ernannt.
Heute arbeiten fast 60 Personen ehrenamtlich in der Tafel: Im Laden, beim Mittagstisch
oder im Kinderkleidermarkt.
Die Arbeit dort gefällt vielen Menschen, wir haben fast 10 Mitglieder, die schon seit dem ersten Jahr des Dorstener Ladens bei uns arbeiten. Sehr viele Menschen sind schon viele Jahre bei uns tätig. Aber immer wieder suchen wir neue Helferinnen und Helfer. Im Moment benötigen wir vor allem Hilfe beim Sortieren. Das findet täglich vormittags statt, in der Zeit von 9 bis ca. 12 Uhr.
Mit 20 Jahren ist man längst volljährig. Das gilt auch für die Tafel Dorsten. Niemand muss sich verstecken, die Tafel ist gesellschaftlich anerkannt. Auch unsere Kundinnen und Kunden müssen sich nicht verstecken. Gerade die Herausforderungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es ohne die Tafel nicht mehr geht. Die Tafel Dorsten steht nicht am Rand der Gesellschaft, sondern befindet sich mitten darin!
Die Tafel sammelt Lebensmittel ein, die ansonsten weggeworfen würden. Verschwendung von Lebensmitteln zu verhindern und gleichzeitig damit Bedürftigen der Stadt zu helfen ist unser oberstes Ziel. Viele Discounter, Supermärkte, Bäckereien und Hofläden unterstützen uns, viele schon von Anfang an. Diese Spenden sind für uns mehr als wichtig, sie sind für den Bestand der Tafel notwendig. Wer noch Kapazitäten hat und uns unterstützen möchte, ist auch als neuer Lebensmittelspender gerne gesehen! Geschäfte disponieren gut. Es werden deutlich weniger Lebensmittel aussortiert. Das ist zuerst einmal gut. Aber damit kommen auch bei der Tafel Dorsten weniger Lebensmittel an.
Die Zahl der Bedürftigen ist durch die Krisen unserer Zeit deutlich gestiegen. Wir haben die Verkaufstage von zwei auf drei erhöht und die Kunden erhalten nur alle 14 Tage Ware von uns. Dann lohnt sich aber der Weg zur Tafel. Dies vemeidet auch einen Aufnahmestopp. Wir können bisher noch immer alle Anfragen als Kunden bei uns aufnehmen. Wir haben jetzt fast 400 Kundenkarten ausgegeben und dahinter verbergen sich beinahe 1.000 Personen, die regelmäßig Waren aus der Tafel beziehen. Auch im Kinderkleidermarkt und dem Mittagstisch ist der Andrang deutlich höher geworden. Die Dorstener Tafel hat immer die Herausforderungen der Zeit angenommen und flexibel darauf reagiert. So wurde z.B. in der Coronapandemie nur für wenige Wochen der Laden geschlossen, dann ging die Abgabe in anderer Form weiter. Auch auf die Flüchtlinge, die bei uns ankommen, wurde flexibel reagiert. Wir freuen uns, dass viele der Flüchtlinge aus dem Jahr 2015 inzwischen nicht mehr bei uns einkaufen. Sie sind in der Zivilgesellschaft angekommen und nicht mehr von den Leistungen der Tafel abhängig.
Der größte Dank gilt unseren rein ehrenamtlich arbeitende Helferinnen und Helfer, die regelmäßig mit viel Engagement und Empathie der Arbeit der Tafel ein Gesicht geben. Auch die Kundinnen und Kunden sollen an der Freude über den runden Geburtstag teilhaben. Deshalb muss niemand im Oktober seinen (geringen) Eigenanteil für die erhaltene Ware leisten. Wir führen auch wieder eine Gutscheinaktion durch. Wir geben an unsere Kundinnen und Kunden Einkaufsgutscheine heraus, damit sie sich besondere Dinge kaufen und auch Ware selbst aussuchen können. Denn in der Tafel können wir nur das ausgeben, was wir erhalten. Dies ist unsere fünfte Gutscheinaktion innerhalb eines Jahres. Das können wir nur leisten, weil es in unserer Stadt so viele Menschen gibt, die uns unterstützen. Deshalb gilt auch bei unserem runden Geburtstag unser besonderer Dank allen Spenderinnen und Spendern, sei es in Form von Lebensmitteln oder als Geldspende!
Nach zwanzig Jahren haben wir als Tafel Dorsten den Gedanken aufgegeben, dass
unsere Arbeit nur vorübergehend ist und wir in einer akuten Not helfen und dann wieder
schließen. Die Tafel ist im eigentlichen Wortsinn Not-wendig. Daher schauen wir auch in
die Zukunft und machen uns Gedanken darüber, wie wir auch weiterhin gut die
Bedürftigen unserer Stadt helfen können und unseren Beitrag dazu leisten, dass Lebensmittel
nicht verschwendet werden.
Die Dorstener Tafel erhält keinerlei finanzielle Unterstützung aus der öffentlichen Hand. Alle
Lebensmittel und auch die benötigten Geldmittel werden allein durch Spenden finanziert.
Mit den eingehenden Geldspenden finanzieren wir die Kosten des laufenden Betriebs: Miete,
Strom, Versicherungen, Fahrzeuge... Weitere Spenden geben wir z.B. durch die
Gutscheinaktionen direkt an unsere Kundinnen und Kunden weiter.
Weder die Mitglieder des Vorstands noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten eine
Aufwandsentschädigung. Sogar die Fahrtkosten tragen sie selber.
Wir freuen uns über die Beteiligung der Gäste, die unseren Festtag bereichern: - Herr Bürgermeister Tobias Stockhoff als Schirmherr – den Personen, die von Anfang an den Laden unterstützt und mit Rat und Tat oder Spenden unterstützt haben
Daten:
– Spätsommer 2002: Es erscheinen in den beiden Dorstener Zeitungen Zeitungsartikel
unter dem Titel: „Unversorgte Kinder in Kindergärten und Grundschulen Dorstens“
– Bei einem Treffen der Eine-Welt-Gruppen im Rahmen der Lokalen Agenda 2010
entwickeln Frau Veronika Plemper und Herr Herbert Rentmeister die Idee, überschüssige
Lebensmittel zu sammeln und an die bedürftigen Familien abzugeben. Mit Unterstützung
des Sozialamtes der Stadt Dorsten kommt der Stein ins Rollen. Es finden
Planungstreffen in der Stadtverwaltung statt.
– Die evangelische Kirchengemeinde Barkenberg bietet einen Kellerraum als
Sammelpunkt an. Bei einem offenen Treffen finden sich mehr als 40 Menschen bereit,
aktiv diese Aktion zu unterstützen.
– Am 5. Mai 2003 öffnet der „Dorstener Laden“ seine Pforten im Kellerraum des Ev.
Gemeindehauses am Napoleonsweg.
– Am 3. Mai 2004 wird ein Mittagstisch in den Räumen des Café Pott, Surick 215
eingerichtet.
– Am 16. August 2004 wird unsere Einrichtung als eingetragener Verein „Dorstener Tafel
e.V.“ anerkannt.
– Der Kundenandrang wird immer größer, der Platz reicht nicht aus. Daher erfolgt der
Umzug an den Handwerkshof, Dimker Allee 20. Seit dem 14.2. 2006 werden dort die
Lebensmittelspenden gesammelt, sortiert und weiter gegeben.
– 19. April 2007 eröffnen wir den Kinderladen „Kunterbunt“, in dem wir günstig gespendete
Kinderkleidung weitergeben.
– Mangels Nachfrage müssen wir Ende 2013 den Mittagstisch in Barkenberg aufgeben.
Der Kinderkleidermarkt zieht in die frei werdenden Räume am Handwerkshof ein.
– Am 18. Februar 2009 eröffnen wir einen Mittagstisch in den Räumen des Pfarrheims St.
Agatha. Bedingt durch die Coranapandemie erfolgt der Umzug in das evangelische
Gemeindehaus der Altstadt.
Den Vorsitz der Tafel Dorsten hatte von 2003 bis 2008 Herr Pfarrer Egbert Schlotmann inne, von 2008 bis 2013 Herr Josef Vrenegor und seit 2013 Herr Herbert Rentmeister. Frau Hedwig Schnatmann war seit Beginn bis 2013 als Geschäftsführerin des Ladens und stellvertretende Vorsitzende aktiv. Herr Hugo Bechter bekleidet seit Anfang an das Amt des Schriftführers. Ebenso sind Frau Veronika Plemper und Herr Herbert Rentmeister von Anfang an bis heute im Vorstand aktiv und als Kassiererin Frau Ursula Riedel auch schon seit 15 Jahren!
Ausblick:
Wieder sind die Räumlichkeiten zu klein geworden für den steigenden Bedarf und die
geänderten Bedingungen.
Wir benötigen größere Räumlichkeiten, um Palettenware annehmen zu können. Das erfordert z.
B. breitere Türen.
Eine stärkere Kundenorientierung erfordert einen größeren Verkaufsbereich, so dass an einer
langen Theke bedient werden kann. Dann könnten mit der gleichen Anzahl an Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern mehr Kunden bedient werden
Der Verkaufsraum muss rollatorengerecht werden.
Größere Kühl-, Tiefkühl- und Spülgeräte müssen angeschafft werden.
Die Transportfahrzeuge müssen auf Elektromobilität umgestellt werden.
All das erfordert in der kommenden Zeit hohe Investitionen im Sinne der Bedürftigen unserer
Stadt.
Quelle: Presseinformation des Vorsitzenden Herbert Rentmeister 20.10.2023
Literatur
Dorstener Laden / Hugo Bechter. Heimatkalender 2007, S.58-62
Weblinks
http://www.dorstener-tafel.de/
Kontakt: dorstener.tafel{ä}t-online,de