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Version vom 10. Juni 2021, 22:08 Uhr von Wul (Diskussion | Beiträge) (Was ist das für ein Fahrzeug?)
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Projekt "Rad und Tat" : Informationssammlung

Radwegekarte

Im April/Mai bin ich (Christian) fast alle Wege und Nebenstraßen von Klein Reken bis zum Kanal abgefahren um ihre Eignung für das Radel-Projekt festzustellen. Das Foto der Radwegekarte hat eine Größe von 2.100 Pixel, ist also vergrößerbar. Dazu dreimal auf die Karte klicken.

1. Praktisch alle asphaltierten Feldwege und Straßen sind geeignet. Sie sind in der Karte blau markiert. Es gibt nur ganz wenige huckelige oder sandige Teilstücke, deren Brauchbarkeit mit dem Tandem erprobt werden muss (in der Karte blau gestrichelt).

2. An einigen Hauptstraßen gibt es hervorragend asphaltierte getrennte Radwege (in der Karte gepunktet).

3. Die Eignung von Forstwegen und nicht asphaltierten Feldwegen unterschiedlicher Qualität ist unsicher. Es muss mit dem Tandem praktisch getestet werden, welche davon im Bezug auf Fahrverhalten und Stoßdämpfung geeignet sind. (In der Karte sind diese Wege deshalb noch nicht eingetragen).

4. In Richtung Norden gibt es im landwirtschaftlichen genutzten Gebiet zwischen Lembeck und Klein Reken ein sehr gutes Wegenetz

5. Hohe Mark: Wege-Eignung ist noch zu testen. Gut erreichbar sind die Biologische Station und die Waldschänke.

6. Falls man einen Ausflug mit Einkehr machen möchte, bieten Lippramsdorf und Klein Reken viele Möglichkeiten. (Gastronomische Ziele sind in der Karte mit roten Punkten dargestellt, gelb sind Sehenswürdigkeiten).

7. Die Waldwege um Schloß Lembeck herum sind für Radfahrer schlecht. Der Radweg am Schloß vorbei ist zu schmal für unser Tandem. Von Norden her müsste man rund einen Kilometer auf der engen und vielbefahrenen Straße fahren! Schloß Lembeck ist also kein Ziel.

Der Weg ist das Ziel

Unser Ansatz ist es, mobilitätseingeschränkten Menschen einen kommunikativen aktiven Ausflug zu ermöglichen. Der eine möchte nur mal etwas rauskommen, der andere die Straße sehen wo er früher mal gewohnt hat oder in die Gaststätte früherer Familienausflüge einkehren oder ...
Mobilitätseingeschränkt kann auch ein Jüngerer mit Gleichgewichtsstörungen sein oder ein dementer 88jähriger. Da die Menschen so unterschiedlich sind, müssen wir flexibel sein, was Wege, Ziele und Fahrtdauer angeht. Die Karte ist nur eine Bestandsaufnahme von brauchbaren Wegen und evetuellen sehenswerten oder gastronomischen Zielen. Wichtig ist es, bald zu starten und die gemachten Erfahrungen untereinander auszutauschen.

Liste der Ziele

Die folgende Liste mit Entfernungsangaben hatte ich am 7.5. verschickt. Entfernungen von 10 und mehr Kilometern für die einfache Strecke sind schon fast ein Tagesausflug und wohl für unseren Service zu weit.

Im Uhrzeigersinn:

(Li=Lippramsdorf, +/(+)=Gastronomie am Ziel/unterwegs, Zahl=kürzeste Entfernung in km)

Klein Reken+ 8

Biologische Station 5

Hohe Mark Weißes Kreuz 7

Waldschenke+ 5,5

Li Arentz+ 5

Li Föcker+ 7

Li Haus Ostendorf / AV8 (+) 9 km

Annaberg (+) 11

Haltern+ 14

Li Belustedde+ 6

Li Peveling+ 6

Storchenland 7

Zeche und Kolonie Leopold+ 8

Lembeck+ 6

Rhade+ 10

Erle+ Femeiche 15

Streckenlängen ermittelt mit Hilfe von Openstreetmap. Routenplaner-Einstellung: Fahrrad (GraphHopper) https://www.openstreetmap.org/#map=14/51.7288/7.0281

Radeln ohne Alter RE

Am 19.5. habe ich zufällig Herrn Scholtz von "Radeln ohne Alter" aus Recklinghausen-Mitte kennengelernt. Er hat mir folgendes berichtet.

In RE fahren sie gezielt Altenheime an um zwei betagte Bewohner für rund eine Stunde mitzunehmen. Danach nehmen sie wieder zwei mit, so dass eine Schicht aus zwei Runden á eine Stunde Fahrtdauer besteht.

Die Fahrgeschwindigkeit ist gering, da die Menschen gucken wollen oder die Aufnahmefähigkeit nicht so groß ist. Auch fühlen sich manche bei mittleren Geschwindigkeiten vorne in der Rikscha unsicher.

Sie haben oft Rollstuhlfußsäcke mit, denn wenn man nicht mittritt können 15 Grad kühl sein.

Das Fahrverhalten der Rikscha ist deutlich anders beim normalen Rad und muss geübt werden (anfahren, bremsen, Kurvenverhalten).

Logo Rad & Tag Barkenberg.png

Häufig gestellte Fragen

Für wen ist das Angebot gedacht?

Wir vom Team „Rad & Tat Barkenberg“ möchten mit dem Projekt „Rikscha radeln“ mobilitätseingeschränkten Menschen kostenlos einen kommunikativen, aktiven Ausflug ermöglichen. Die Eine möchte nur mal raus kommen aus dem Alltag, der Andere die Straße sehen wo er früher mal gewohnt hat oder in die Gaststätte früherer Familienausflüge einkehren oder ... Vor allem denjenigen, die selbst nicht mehr in die Pedale treten können, bleibt mit unserer seniorengerechten E-Rikscha und mit uns Fahrerinnen und Fahrern die Freude an gemeinsamen Fahrradtouren erhalten. Mobilitätseingeschränkt können Jüngere mit Gleichgewichtsstörungen sein, ebenso wie ältere Menschen.

Welche Touren, Fahrtzeiten und Ziele sind möglich?

So vielfältig die Menschen mit ihren unterschiedlichen Interessen sind, so vielfältig und flexibel sind unsere Tourenangebote, Ziele und Fahrtzeiten. Der Weg ist das Ziel! Eine gemeinsame Fahrt durch den Stadtteil weckt Erinnerungen an die eigenen Erlebnisse, führt zum Austausch von Lebensgeschichten und stärkt nachbarschaftliche Beziehungen. Mit unserem Fahrzeug können sie gemeinsam mit uns ihre Umgebung als Fahrgast wahrnehmen, wiederentdecken oder ganz neu erkunden. Einige Beispiele für mögliche Tourenziele:

Biologische Station, Hohe Mark/Weißes Kreuz, Gaststätten Waldschänke, Arens, Föcker, Storchenland, Zeche und Kolonie Fürst Leopold, …

Weitere Ideen für Rundtouren und Ziele in der Umgebung finden Sie auf der Übersichtskarte (…)

Welche Termine stehen zur Verfügung, wo kann ich einen Termin reservieren?

Wir bieten den mobilitätseingeschränkten Seniorinnen und Senioren unseres Quartiers privat oder über die verschiedenen Pflegeheime in der Umgebung zu regelmäßigen Terminen und in festgelegten Zeiträumen Spazierfahrten an. Freie Termine können per E-Mail (…) erfragt werden und sind auf unserer Homepage (….) einsehbar, ebenso die Reservierungsmodalitäten. Die Terminanfrage bzw. -reservierung können Sie im Büro des Gemeinschaftshauses Wulfen, Wulfener Markt 5, werktags von – bis – vornehmen oder online per Formular auf der Homepage.

Kann ich auch spontan Touren buchen?

Neben den festen Terminen lassen sich auch „Spontanfahrten“ mit einem gewissen Planungsvorlauf gut realisieren. Als Geburtstagsgeschenk oder Überraschung zur Silberhochzeit, als Picknickfahrt oder Ausflug mit der ganzen Familie – die Ideen und Einsatzmöglichkeiten für Fahrten mit unserer E-Rikscha sind vielfältig und bringen ganz sicher jede Menge Spaß.

Ich möchte selbst fahren, kann ich die E-Rikscha ausleihen?

In der Startphase des Projektes werden die Fahrten nur mit den ausgebildeten Fahrerinnen und Fahrern vom Team „Rad & Tat Barkenberg“ angeboten. Es spricht allerdings nichts dagegen, dass die Fahrgäste während ihrer E-Rikscha-Touren zusätzlich begleitet werden: von Freunden, Bekannten, Verwandten oder vom Personal aus Seniorenheimen. Hierfür bietet sich die zusätzliche vordere Sitzgelegenheit an. Es besteht auch die Möglichkeit, für diese Begleitung -nach Absprache mit der „Bücherei der Dinge“- kostenlos ein E-Bike auszuleihen.

Was ist das für ein Fahrzeug?

Die Einen nennen es "E-Rikscha", die Anderen (korrekt) "Paralleltandem". Wir nennen unser Gefährt "Barki"! "Barki" ist ein mit einem Elektromotor betriebenes Pedal-Fahrrad für insgesamt drei Personen, das wir vom Team "Rad & Tat Barkenberg" mit einer individuellen Zusatzausrüstung sicherheitstechnisch für Fahrten mit bewegungseingeschränkten Personen und Senioren optimiert haben.

Was kostet die Fahrt?

Unsere Fahreinsatz erfolgt ehrenamtlich und ist für Sie kostenlos. Es spricht nichts dagegen, Ihrer Fahrerin oder ihrem Fahrer auf der Tour zu einem Kaffee einzuladen. Ebenso haben Sie die Möglichkeit einer Spende an den Verein proGHW (Konto: ….). Eine Spendenquittung gibt es ab 10 Euro.

Wer steckt hinter dem Projekt?

Wir vom Team „Rad & Tat“ in Barkenberg sind mit „Rikscha radeln“ ein Baustein des Projektes „Digi-Quartier“ im Kreis Recklinghausen, in dem mittels digitaler Technologien insbesondere älteren Bewohnern ein längeres eigenständiges und selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden soll. In Dorsten widmet sich das Projekt „Digi-Quartier“ mit verschiedenen Maßnahmen dem Ziel, Seniorinnen und Senioren im Modellquartier Wulfen technische Alltagshelfer nahe zu bringen und ihre digitale Teilhabe zu fördern. Das Projekt „Rikscha radeln“ und das Team von „Rad & Tat Barkenberg“ ist beim Verein ProGHW organisatorisch angebunden.

Warum tun die das?

Wir haben uns im Team „Rad & Tat“ zusammengefunden um die Ziele des „Digi-Quartiers“ ehrenamtlich zu unterstützen. Wir wollen mit unserer E-Rikscha insbesondere mobilitätseingeschränkten Menschen in Wulfen und Barkenberg eine nachbarschaftliche Vernetzung und einen generationenübergreifenden Austausch im Quartier Wulfen ermöglichen.


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