Ehrenmal: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | diesjährigen Volkstrauertag am Sonntag 17. November eine Gedenkfeier am | ||
+ | Ehrenmal in Alt-Wulfen. Traditionell waren viele Wulfener Vereine, Verbände | ||
+ | und Bürger bei der Feier dabei. Los ging es nach der Messe in der St. | ||
+ | Matthäus-Kirche, von der Hervester Straße aus erfolgte ein geschlossener | ||
+ | Übergang zum Ehrenmal. Die Veranstaltung wurde mit Musikstücken des | ||
+ | MGV-Liederkranz und der Blasmusik Wulfen feierlich umrahmt. Fackelträger der | ||
+ | freiwilligen Feuerwehr sowie Mitglieder des Offizierskorps der Schützen und | ||
+ | des Deutschen Roten Kreuzes stellten für die Dauer der Zeremonie besondere | ||
+ | Abordnungen. Die Gedenkrede für die Opfer von Krieg und Terror hielt in | ||
+ | diesem Jahr die evangelische Pfarrerin Anke Leuning.''' Foto und Text: Guido Bludau]] | ||
+ | [[Datei:Ehrenmal Volkstrauertag 18.jpg|thumb|600px|'''Am alljährlichen Volkstrauertag findet am Ehrenmal eine halbstündige Veranstaltung zum Gedenken an die durch Krieg und Gewaltherrschaft gestorbenen Männer, Frauen und Kinder statt. Organisiert wird sie vom Schützenverein, der auch die Anlage pflegt. Beteiligt sind unter anderen Männergesangverein, Blasmusik, Heimatverein, kath. Kirche und Feuerwehr, ''' 18.11.]] | ||
[[Datei:Ehrenmal 1917.jpg|framed|'''Am Volkstrauertag gedenkt der Schützenverein mit vielen anderen der Toten der beiden Weltkriege. Die Tafel am Ehrenmal weist für das Kriegsjahr 1917 elf gestorbene Soldaten aus Wulfen auf.]] | [[Datei:Ehrenmal 1917.jpg|framed|'''Am Volkstrauertag gedenkt der Schützenverein mit vielen anderen der Toten der beiden Weltkriege. Die Tafel am Ehrenmal weist für das Kriegsjahr 1917 elf gestorbene Soldaten aus Wulfen auf.]] | ||
[[Datei:Ehrenmal Reinigung.jpg|thumb|600px|'''Fleißig am Samstagmorgen: Mitglieder des Schützenvereins säubern das [[Ehrenmal]]''', 4.3.17]] | [[Datei:Ehrenmal Reinigung.jpg|thumb|600px|'''Fleißig am Samstagmorgen: Mitglieder des Schützenvereins säubern das [[Ehrenmal]]''', 4.3.17]] |
Version vom 12:35, 11. Jul 2020
Wie fast in jedem Ort wurde auch in Wulfen ein Denkmal für die Gefallenen des ersten Weltkrieges errichtet. 1925 gebaut, 1958 saniert, zum 24.6.1995 instandgesetzt und um die Namen der Toten des 2. Weltkrieges ergänzt.
Auf den Bronzetafeln sind namentlich aufgelistet:
- 3 Tote des Krieges 1870/71
- 65 Tote des Krieges 1914-18
- 117 Gefallene und vermisste Soldaten 1933-45
- 48 getötete Zivilisten, vor allem Opfer des Luftangriffes am 22.3.45
Das Objekt ist denkmalgeschützt.
Nicht gedacht wird an dieser Stelle an das Schicksal der beiden jüdischen Familien Wulfens. 2007 wurden an der Matthäuskirche Stolpersteine zum Gedenken an die Familie Lebenstein verlegt, 2013 an der Sparkasse eine Gedenktafel für die Familie Moises angebracht. An die Toten unter den Zwangsarbeitern, von dene viele auf der Muna eingesetzt waren, erinnert direkt in Wulfen nichts. Auf dem sogenannten "Russenfriedhof" in Holsterhausen gibt es eine allgemeine Tafel.
Siehe auch
Literatur
Festschrift für die Feier des 25jährigen Bestehens des Kriegervereins Wulfen i.W. verbunden mit der Einweihung des Ehrenmals für die gefallenen Helden am 28. und 29. Juni 1925.
Enthält:
Festfolge
Aus der Kriegsgeschichte der Herrlichkeit Lembeck, insbesondere der Gemeinde Wulfen (4 S.)
Geschichte des Kriegervereins Wulfen (4 S.)
Geschichte des Denkmals (3 S.)
(Auflistung) Den Heldentod starben aus der Gemeinde Wulfen (1 S.)
Opfer des Weltkrieges 1939/45 aus und in der Gemeinde Wulfen [einschl. der Opfer eines Luftangiffes auf einen Zug und der Explosion in der Muna] / Theodor Küper. Heimatkalender 1960, S.47-54
Weblink
Link zur Namensliste:
http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/dorsten-wulfen_nrw.htm