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Grenzen

28 Bytes hinzugefügt, 10:48, 26. Feb 2007
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Einzelne alte Grenzsteine zeigen, insbesondere in der Nachbarschaft zu Lippramsdorf, diesen historischen Grenzverlauf heute noch an. Um diesen heimatgeschichtlich erhaltenswerten Grenzverlauf in Erinnerung zu halten, hat der Heimatverein Wulfen anlässlich seines 23. Schnatganges am 9. 4. 2006 im damaligen Grenzdreieck Wulfen-Hervest-Lippramsdorf östlich des Orthöver Weges eine Basaltsäule als Gedenkgrenzstein gesetzt, auf dessen seitlich grenzgerichteten Flächen senkrecht die Namen der drei hier aneinandergrenzenden Gemeinden eingemeißelt sind.
Quellenhinweis: [[Heimatkalender ]] Herrlichkeit Lembeck 1927 und 2007, Buch WULFEN [[Wulfen - Geschichte und Gegenwart]], 2004, Hrsg. Heimatverein Wulfen 1922 e.V.
Durch die Eingemeindung Wulfens zum 1. 1. 1975 in die Stadt Dorsten gibt es keine eigenständige Wulfener Gemeindegrenze mehr. Wulfen ist leider nur noch einer von 11 Stadtteilen Dorstens, ebenso wie u. a. der ehemalige Wulfener Ortsteil Deuten ein Stadtteil Dorstens geworden ist, nachdem Deuten über Jahrhunderte zu Wulfen gehörte. Die innerörtlichen Grenzen der Dorstener Stadtteile haben praktisch keine Bedeutung mehr und dienen lediglich statistischen Zwecken. Die Grenzziehungen zwischen den ehemaligen Gemeinden wurden im Zuge der Eingemeindung zum Teil verändert und bereinigt. So legte man z.B. die Stadtteilgrenze im Westen zwischen Wulfen und Deuten entlang des Wienbaches und folgte so streckenweise der alten Grenze zwischen der Wulfener Dorfbauerschaft und der Bauerschaft Deuten. Durch die begradigte Grenzführung liegen aber z.B. die ehemaliger Wienbecker Mühle und die Muna nicht mehr im Dorstener Stadtteil Wulfen sondern in Deuten!
Bei der kommunalen Neugliederung 1975 gab es zwischen Dorsten und Haltern, Stadtteil Lippramsdorf, eine größere Korrektur gegenüber dem alten Grenzverlauf. Die teilweise schnurgerade Gemeindegrenze zwischen Wulfen und Lippramsdorf führte ursprünglich mitten über das Gelände der Zeche Wulfen. Um die Bergbauplanungen zu vereinfachen, kam eine grössere, nahezu unbewohnte Fläche von rd. 7 km² zum südöstlichen Gemeindegebiet Wulfens bzw. Dorsten hinzu. Anfang der 80er Jahre gab es eine weitere Korrektur, diesmal zu Gunsten Halterns (Lippramsdorf). Die Bauernhöfe Uhlenbrock (??) sowie u. a. Niepötter am Heidkantweg wurden an Lippramsdorf/Haltern "zurück gegeben"; Wulfen/Dorsten erhielt ein Gebiet nördlich von Kusenhorst, siehe untenstehende Karte.
Auch die Gemarkungsgrenze mit Lembeck weicht von der heutigen Stadtteilgrenze ab. Ganz im Osten wurde die jenseits der Lippramsdorfer Straße gelegene Waldspitze dem Stadtteil Lembeck zugeordnet. Das ist um so bedauerlicher, da an dieser Stelle früher die Grenzen der drei Gemeinden Wulfen-Lembeck -Lippramsdorf aneinander stießen. Im Bereich am "Gecksbach" in Barkenberg ist der Bach selbst jetzt die Stadtteilgrenze zu Lembeck. Nordöstlich des Waldfriedhofes Schultenfeld ist eine Erweiterungsfläche zu Wulfen gekommen. Westlich der Eisenbahnstrecke Wulfen-Lembeck wurden Waldflächen des Gebietes Kippheide dem Stadtgebiet Lembeck zugeschlagen.
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