Straßennamen: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Maiberger Allee'''* von Wittenberger Damm bis Waldfriedhof Schultenfeld. Herkunft: Flurname nördlich des Friedhofes, auf älteren Karten auch Meiberg. Nur 2 Gebäude tragen diese Adresse. Maiberg war nach Barkenberg ein weiterer geplanter Bauabschnitt der neuen Stadt, wie auch Wittenberg und Schultenfeld. | '''Maiberger Allee'''* von Wittenberger Damm bis Waldfriedhof Schultenfeld. Herkunft: Flurname nördlich des Friedhofes, auf älteren Karten auch Meiberg. Nur 2 Gebäude tragen diese Adresse. Maiberg war nach Barkenberg ein weiterer geplanter Bauabschnitt der neuen Stadt, wie auch Wittenberg und Schultenfeld. |
Version vom 20:33, 7. Apr 2008
Wulfener Straßennamen allgemein
Die offizielle Benennung erfolgte erst 1953/54 auf Vorschlag des Heimatvereins. Bis zu diesem Zeitpunkt bestanden Adressen in der Art "Dorf 23", "Dimke" und "Wienbeck", siehe Adressbuch 1951/52. Namensgeber sind zum Teil alte Flurbezeichnungen, eine Reihe von Straßen wurde auch nach Germanenstämmen benannt. Südlich des Großen Ringes sind einige Straßen nach deutschen Mittelgebirgen benannt. [Die stadtviertelweise Verwendung der Namen von Musikern, Bäumen, Vögeln etc. wird in vielen Städten praktiziert und erleichert die Orientierung etwas. Beispiel: Musikerviertel in Dorsten-Feldmark]. Nach der Eingemeindung 1975 wurden in ganz Dorsten viele Straßen umbenannt, deren Namen doppelt vorkamen oder hätten verwechselt werden können. Markantestes Beispiel für Wulfen ist die Änderung der "Halterner Straße" in "Dülmener Straße". Eine Übersicht ALT>NEU gibt die Seite Straßennamen bis 1975.
Für die Neue Stadt Wulfen waren relativ wenige, dafür breite Straßen geplant. Die anbaufreien Hauptverbindungsstraßen sollten -damm heißen. Die mittleren, immer noch vierspurigen Straßen erhielten die Endung -allee. Bei der für diese Gegend untypischen Bezeichnung Damm stand der Berliner Kurfürstendamm Pate, denn die Planer stammten aus Berlin oder hatten dort studiert! Wegen der besonderen Bauweise bezeichnen einige Straßennamen gar keine Straße, sondern nur ein Baugebiet. Beispiel: "Am Wall". Die Hausnummerierung ist ein eigenes Thema ...
Viele Benennungen sind alten Flurbezeichnungen entlehnt. [Über "Die Sammlung und Publikation der Flurnamen des Westmünsterlandes" berichtet der Heimatkalender 2006, S.86-93].
In der Liste sind in der Form NAME* alle Straßennamen mit einem Stern gekennzeichnet, die nach einer Recherche in http://www.klicktel.de in Deutschland einmalig sind. Von den Barkenberger Namen sind es über die Hälfte!
A bis Z
Alemannen-Allee sehr breite Brücke am Wohnzentrum über die B58 ins Gewerbegebiet Dimker Heide, Teil des Dorstener Dammes bzw. Dorstener Allee, eine geplante Südöstliche Umgehungsstraße Alt-Wulfens, die auch im neuen Flächennutzungsplan-Entwurf enthalten ist, aber aktuell nicht verfolgt wird. Die Brücke hat eine recht große Spannweite, da an dieser Stelle die B58n beginnen sollte bzw. soll. Alemannen waren ein Germanenstamm am Oberrhein.
Alte Landstraße Baugebiet und Stichstraße von der Dimker Allee zur Grünen Schule, ehemals führte diese historische Straße vom Schonebecks Hof bis Wittenberg. Sie bestand schon vor dem Napoleonsweg. Der Verlauf ist im Bereich Südheide überbaut, aber weiter nördlich noch nachvollziehbar.
Alter Garten Sehr kleines Baugebiet am Rottmannshof. Herkunft: Alter Flurname, in diesem Bereich waren viele Gärten der Bauerschaft Dimke; auch Bezeichnung für eine aufgegebene Hofstelle.
Am Gecksbach* Herkunft: Flurname nach dem gleichnamigen Bach. Bedeutung von Geck nicht eindeutig, z.B. Narr, Frosch.
Am See Diese Adresse am Barkenbergsee trug die Metastadt und jetzt das AWO-Altenheim und die beiden Häuser mit Altenwohnungen am Napoleonsweg.
Am Wall Baugebiet an der Kampstraße. Herkunft: Bezeichnung nach dem Lärmschutzwall an der Nordseite des Wittenberger Dammes.
An der Gießerei Straße zwischen Bahnkörper und Metallwerk Kleinken. Vor 75 Bahnstraße.
Askanierweg Germanenstamm.
Auf der Brey siehe Henkelbrey.
Auf der Koppel Flurname Koppel = eingefriedete Viehweide.
Auf der Lehmkuhl Schon im 11. Jahrhundert gab es hier Höfe mit diesem Namen. Es gibt auch die Schreibweise Lehmkuhle.
Baddenkamp* Stichstraße zu Gewerbebetrieben an der Bahnlinie, alter Flurname nach dem Hof Badde
Barkenberger Allee* Der erste Bauabschnitt der Neuen Stadt Wulfen wurde von der EW Barkenberg genannt. Die Karte 1:5.000 von 1960? für das Wulfener Gebiet trägt aber im Bereich der Baugruppe Marschall den Eintrag BACKENBERG (!), ebenso die Flurkarte Wulfen X. Siehe die Seite Etymologie !.
Bataverweg Germanenstamm, vor 1975 Falkenweg.
Beckenkamp` Stichstraße von der Marktalle und kleines Gewerbegebiet mit dem Wohnzentrum. Herkunft: Flurbezeichnung. Bedeutung: Becke = kleiner Bach, der Vossbach ist in der Nähe. Kamp = Feld.
Beckersfeld* hieß bis 1975 Schützenstraße, die südliche Fortsetzung bildet der Rhönweg. Herkunft: Flurname, von Bäcker?
Braunfelder Allee* Straße vom Wittenberger Damm nach Nord-Osten bis Wischenstück. Herkunft: Flurnamen Braunefeldskamp, Braunfeldskamp.
Bruktererweg hieß bis 1975 Amselweg. Germanenstamm der zur Römerzeit in unserer Region siedelte.
Buchenhöfe* Von der Braunfelder Allee bis Dülmener Straße. Herkunft: Kunstname nach den landwirtschaftlichen Höfen unter Buchen in der Nähe
Bückelsberg* Herkunft: Flurname Buckelsberg. Buckel=Beule, Aufwölbung.
Büschkenwall* Büschken oder Büsken = Busch, kleiner Wald ; Wall = erhöhter Weg oder Befestigung, Einzäunung.
Burenkamp hieß bis 1975 Brunnenkamp. Flurname, Bur = Bauer
Burghof Flurname. (Bedeutung ??)
Burgring Flurname.
Burgunderweg Germanenstamm, vormals Drosselweg.
Chattenweg Germanenstamm, Aussprache Katten !
Cheruskerweg Germanenstamm, Aussprache Kerusker ! Früher: Finkenweg
Dimker Allee* Straße vom Wittenberger Damm bis Maiberger Allee. Herkunft: Benannt nach der alten Bauerschaft Dimke [Bereich Buchenhöfe], siehe Dimker Weg.
Dimker Weg* von der Dülmener Straße bis Marktallee. Herkunft: Historischer Verbindungsweg zwischen Dorf Wulfen und den Bauerschaften Lehmkuhl und Dimke, die schon im 11. Jahrhunder bestanden. Der Weg setzt sich ohne heute so ausgeschildert zu sein durch die Ladenpassage und östlich des AWO-Altenheimes fort, um im Surick zu verschwinden.
Dorstener Damm (bzw. Dorstener Allee) Arbeitsname der EW für eine Verbindungsstraße von Barkenberg nach Dorsten, die südlich des Großen Ringes verlaufen sollte. Näheres siehe >Alemannennallee.
Dülmener Straße B 58, hieß früher auch Napoleonstraße, Provinzialstraße und bis 1975 Halterner Straße. Beginnt am Bahnübergang. Im Ort 1811-1813 angelegt als Teil der Chaussee von Wesel nach Hamburg. Das weitere Stück nach Lavesum (Napoleonsweg) ist nicht fertiggestellt worden. Stattdessen baute Preußen 1832 die Verbindung nach Haltern. Siehe auch >Weseler Straße.
Eckern Flurname "In den Eckern".
Eichenstück Baugebiet am Napoleonsweg (Ostseite) nördlich des Wittenberger Dammes. Herkunft: Kunstname in Anlehnung an die benachbarten Flurnamen Wischenstück und Schwalbenstück.
Eifelweg Deutsches Mittelgebirge, ehemals Holunderstraße.
Ernéeweg* Baugebiet wischen Maiberger Allee und Dimker Allee. Herkunft: Partnerstadt Dorstens seit 1985, französische Kleinstadt an der Grenze zwischen Bretagne und Normandie, Nähe Mont St. Michel. http://www.dfg-dorsten.de/Ernee.htm
Erwiger Weg* Weg führt zu "Erwiger Höfe"
Frankenstraße hieß bis 1975 Lippramsdorfer Weg / Birkenallee. Germanenstamm.
Friesenweg hieß bis 1975 Mühlenweg. Germanenstamm.
Fritz-Eggeling-Allee* Zufahrtstraße nach Barkenberg von der Dülmener Straße zur Marktallee. Erst seit Ende 1982 (?) gibt es diese kurze Verbindung zwischen beiden Ortsteilen, an der nur ein Haus steht. Benannt nach Fritz Eggeling.
Grehenbruch* Baugebiet nördlich der Marktallee bis Midlicher Bach / Kippheide. Herkunft: Anlehnung an Flurnamen In der Gehe. Grehe: Graben, nasses Gebiet, Bereich des Midlicher Mühlenbaches. Bruch: nasses Gebiet.
Großer Ring ringförmige Straße, die einen Viertelkreis um das Dorf bildet.
Heidbruch* Baugebiet nördlich der Marktallee bis Midlicher Bach / Kippheide. Herkunft: Anlehnung an Flurname Am Heidler Broch.
Heidkantweg* gehörte bis 1975 zu Lippramsdorf und bildet seit 1975 die Grenze zu Haltern. Durch eine nachträgliche Gebietsänderung liegen alle Häuser wieder auf Lippramsdorfer Boden. Bedeutung: führte am Rand der damaligen Heide entlang.
Henkelbrey* Baugebiet westlich Napoleonsweg und östlich und nördlich Dimker Allee. Herkunft: Flurname, auch Henkelsberg. Bedeutung: brey=Breite? oder berg?
Hervester Straße Hauptstraße Richtung Dorf Hervest, vor dem 1. Weltkrieg ausgebaut. Hieß vordem Hervester Damm.
Hessenweg Germanenstamm, Benennung 1975.
Hetkerbruch* Baugebiet westlich Schultenfelder Allee und nördlich Marktallee bis Kippheide. Herkunft: Flurname. Bedeutung: Hetker = Heide.
Himmelsberg Barkenberger Allee bis Dimker Allee. Herkunft: Flurname Himmelsberg oder Himmelberg.
Hunsrückweg Deutsches Mittelgebirge, frühere Bezeichnung Schlehenweg.
Im Hundel Flurname. Hundel könnte mit dem alten Wasserwort hun- zusammenhängen, auch hunte-. Im Hundel wäre dann ein nasses Gebiet gewesen (Dr. W. Schmidt). -delle = kleines Tal. Hundel also feuchte, morastige Niederung. In Haltern gibt es den selben Straßennamen.
Im Wauert Flurname Blau genannt Wauert. Zusammenhang zu Flachsanbau und Verarbeitung zu Leinen? (Flachs blüht blau; Blaudruck)
Im Winkel Kunstname, nach dem winkelförmigen Straßenverlauf
In der Furge* Baugebiet östlich der Jägerstraße. Herkunft: Flurbezeichnungen In der kurzen Furge, An der kurzen Fuhr, An der kurzen Furche. Bedeutung: landwirtschaftliche Bezeichnung beim Pflügen des Ackers zum Abschluss quer vor Kopf.
Jägerstraße von Dimker Allee bis Wittenberger Damm. Herkunft: Straße liegt in einem Gebiet, in dem früher gejagt wurde.
Kahlstraße Herkunft: wahrscheinlich in Anlehnung an die kahle Gegend der Dimker Heide. Der Vorschlag des Heimatvereins zu einer Maria-Kahle-Straße betraf den heutigen "Kleinen Ring" und wurde wegen der Rolle der Dichterin im Dritten Reich und ihrer völkischen Lyrik nicht realisiert. Nach Maria Kahle wurden Straßen in Beckum und im Sauerland, z.B. in Arnsberg benannt.
Kampstraße von Surick nach Westen bis Marktallee. Herkunft: Kamp von lat. campus = umfriedetes Feld.
Kippheide* schon im 11. Jahrhundert gab es eine Ansammlung von Höfen dieses Namens
Kleiner Ring die gebogene Straße bildet einen Halbkreis um das Dorf. Der Teil vom Bahnhof bis zur B58 hieß früher Bahnstraße.
Köhler Feld 2005 angelegte Stichstraße von der >Köhler Straße zur Erschließung des neuen Gewerbegebietes "Im Köhl Süd".
Köhler Straße Flurname. Schon im 11. Jahrhundert ga es eine Ansammlung von Höfen, die Köhl genannt wurden. Bedeutung: Kohl?, [Holz-]Kohle?, Köhler?
Kottendorfer Feld Flurname Kottenkamp nach den dortigen Höfen. Kotten = kleines Bauernhaus eines Tagelöhners.
Langobardenring Germanenstamm.
Linnertweg In Wulfen wurde Flachs zu Leinen (Linnen) verarbeitet.
Maiberger Allee* von Wittenberger Damm bis Waldfriedhof Schultenfeld. Herkunft: Flurname nördlich des Friedhofes, auf älteren Karten auch Meiberg. Nur 2 Gebäude tragen diese Adresse. Maiberg war nach Barkenberg ein weiterer geplanter Bauabschnitt der neuen Stadt, wie auch Wittenberg und Schultenfeld.
Markeneck Flurname Mark. Gebiet liegt am Ende des Gemeindegebiets Richtung Grenze zu Hervest.
Marktallee von Alemannenallee bis Kippheide. Herkunft: Straße führt beidseitig zum Wulfener Markt, dem Zentrum Wulfens. Nur die Polizeiwache hat diese Adresse. Auf einem Plan von 1975 als "Zentrumsallee" bezeichnet.
Marler Damm* Kreisstraße K 6 von Wittenberger Damm nach Marl-Brassert. Fertiggestellt 1983, ohne Gebäude.
Matthäusgasse siehe Matthäusplatz.
Mätthäusplatz hieß bis 1975 Kirchplatz. Benannt nach der seit wenigstens 1280 bestehenden Kirche. Der Namenspatron war Apostel und [angeblicher] Verfasser eines der vier Evangelien.
Midlicher Kamp* Gebiet zwischen Schultenfelder Allee und Midlicher Mühlenbach. Herkunft: Flurname. Einzigste Gebäude sind die Tennishalle und das Grün-Weiß-Vereinsheim.
Munastraße Zufahrtstraße zur Muna. Die Abkürzung steht für Munitionsanstalt. Im Krieg errichtet, 1945 von der britischen Rheinarmee, 1995 von der Bundeswehr übernommen.
Napoleonsweg siehe Extra-Seite.
Orthöver Weg* Sehr lange Straße, die bis zur Bauerschaft Orthöve in Hervest führt.
Ostendorfer Kamp siehe Zum Ostendorfer Kamp
Pörtnerskamp Westlich der Eisenbahn in Höhe der Rosebrauerei lagen der Hof Pörtner mit seinen Feldern.
Potmere siehe Zur Potmere
Präsenkamp Flurname. 1975 erstmals benannt.
Prozessionsweg Teilstrecke des Weges der noch heute von der katholischen Bevölkerung veranstalteten Fronleichnams-Prozession. Stationen der Prozession ausgehend von der Pfarrkirche St. Matthäus sind das Heiligenhäuschen am Hof Heidermann Im Wauert, das eiserne Wegekreuz am Großen Ring, das alte ehemalige Friedhofskreuz an der Grünfläche Hervester Straße/Im Wauert gegenüber dem Brauturm und das Ehrenmahl an der Hervester Straße .
Richtersfeld* Flurname. Herkunft: siehe Heimatkalender 1982, S. 88-92: Der Wulfener Flurname "Richtersfeld" und seine Bedeutung / Jürgen Kleimann.
Rhönweg Deutsches Mittelgebirge, mit >Beckersfeld bildete er die frühere Schützenstraße.
Robinsonplatz* Stichstraße und Baugebiet östlich Jägerstraße. Herkunft: nach dem Abenteuerspielplatz in der Nähe, der wiederum von der Romanfigur Robinson Crusoe seinen Namen hat.
Sauerlandstraße Deutsches Mittelgebirge, hieß vor 75 Barbarastraße.
Sachsenweg , vormalige Bergstraße ; Germanenstamm, dessen Gebiet zur Zeit Karls des Großen bis hierhin reichte. Die Gegend um Schermbeck bildete damals die Grenze zwischen Franken und Sachsen, später zwischen katholisch und evangelisch, zwischen Rheinland und Westfalen und trennt heute die Weltreiche Aldi-Nord und Aldi-Süd.
Salierweg Germanenstamm
Sandkuhle Dimker Allee bis Jägerstraße. Herkunft: Flurname. Grube, aus der Sand entnommen wurde. Wahrscheinlich um 1811 entstanden zur Gewinnung von Sand für den Bau des >Napoleonweges. Feiner Sand wurde früher auch entnommen, um die Böden in Küche und Stall zu bestreuen. Die eigentliche Sandkuhle ist das heutige Tälchen an der Barkenbergschule, liegt also etwas weiter südlich als das danach benannte Baugebiet.
Schultenfelder Allee Stichstraße von Marktallee im Norden. Herkunft: geplante Haupterschließungsstraße des Baugebiets Schultenfeld bis Waldfriedhof. Benannt nach dem Schultenfeld, den Feldern des Hofes Schulte-Spechtel. Ohne Gebäude.
Schwalbenstück* Baugebiet westlich Napoleonsweg und nördlich Wittenberger Damm. Herkunft: Flurname. In Ställen nisten oft Schwalben.
Schweidnitzerstraße Stadt in Niederschlesien, heute Polen. Namensgebung diente der Erinnerung an die verlorene Heimat im Osten. Weil ein Anwohner während des Krieges in Schweidnitz im Lazarett lag und die meisten Anwohner dieser Straße aus Schlesien kamen, einigten sich die Anwoher der "Rote-Erde-Siedlung" 1952 auf diesen Namen.
Spessartstraße waldiges Bergland am Main. Vor 75: Hohenkamp.
Südheide Baugebiet mit drei Stichstraßen westlich des Napoleonsweges und südlich des Wittenberger Dammes. Herkunft: Flurname, auch Sudheide, An der Südheide = Heide im Süden der Bauerschaft Beck. Das Feld vor Große-Kock/Napoleonsweg 55 trägt den Flurnamen Südheide.
Surick* Ringstraße von Barkenberger Allee nach Westen. Herkunft: Flurname Suricker Geh, Suricker Feld, Surich, Surik. Benannt nach der alten Bauerschaft, zu der u.a. Schonebecks Hof gehört.
Swebenring Germanenstamm.
Talaue Baugebiet zwischen Dimker Allee und Alter Landstraße. Herkunft: Künstlicher Name in Anlehnung an die teilweise Lage im tieferen Bereich zwischen Napoleonsweg und Midlicher Mühlenbach.
Taunusweg früher Hasenpfad. Mittelgebirge.
Thüringerstraße Germanenstamm
Ubierweg hieß bis 1975 Grüner Weg. Germanenstamm
(Die Verbotene Straße wird manchmal benutzt um nach Lembeck zu gelangen. Sie ist mautpflichtig (10 €), die Kontrollstationen sind nicht immer besetzt. Die Zufahrt zu den Hausnummern 50 und 55 ist in jedem Fall kostenlos. Die beiden anderen verbotenen Straßen sind genau so verboten.)
Verlorener Sohn* Angeblich: Gegend weit vom Dorf entfernt; wer da wohnt, ist der verlorene Sohn.
Verspohlweg* hieß bis 1975 Alter Postweg. Herkunft: Wilhelm Verspohl, 1816 - 1895, 1864 Pfarrer in Wulfen, als Helfer in Krankheiten über seine Pfarrgrenzen hinaus bekannt, 1893 goldenes Priesterjubiläum. Siehe Pfarrer. Lit: Aus dem Leben des alten Pfarrers Verspohl von Wulfen / Bernhardine Herwers. Heimatkalender 1928, S.116-119
Vorderey Flurname
Waslalaweg* Baugebiet südlich Maiberger Allee. Waslala in Nicaragua ist Partnerstadt Dorstens seit 1985.
Weseler Straße Der so benannte Teil der B58 beginnt am Bahnübergang. 1811 bis 1813 als Teil der Chaussee Paris-Wesel-Wulfen-Münster-Hamburg erstellt, siehe auch >Dülmener Straße und Napoleonsweg.
Westerwaldweg nach dem Mittelgebirge, vor 1975 Mittelweg genannt
Wibbeltring Augustin Wibbelt lebte von 1862-1947 und veröffentlichte Gedichte und Geschichten in münsterländer Platt. Zu seiner Beziehung zu Wulfen siehe "800 Jahre Gemeinde Wulfen" , S.97-100 und 230-233. Frühere Bennenung war Kolpingstraße.
Wienbachstraße nach dem gleichnamigen Bach.
Wikingerweg Germanenstämme aus Skandinavien.
Winkelkamp künstlicher Name nach der im Winkel verlaufenden Straße.
Wischenstück* Baugebiet im Anschluss an Braunfelder Allee. Herkunft: Flurname: Wischenstück (Aussprache Wis-chen-stück !), ein kleines Stück Wiese, ein Wies-chen (Heimatkalender 1930, S. 100)
Wittenberger Damm* Herkunft: Hauptstraße in der "Neuen Stadt Wulfen", geplant bis Lippramsdorfer Straße in der Flur Wittenberg. Wittenberg sollte ein weiterer Bauabschnitt der Neuen Stadt werden, wie auch Maiberg. Anhang "-damm" in diesem Heidegebiet untypisch, üblich in Sumpfgebieten u.a. als Knüppeldamm (>Bruchdamm) z.B. in Berlin/Brandenburg (>Kurfürstendamm). Einige der Planer der neuen Stadt kamen aus Berlin oder hatten dort studiert. Es gibt keine Gebäude mit dieser Adresse, bis auf eine große Trafostation mit der Hausnummer 100 ist er anbaufrei. Aus Lärmschutzgründen wurde (2000?) ein Tempolimit von 70 Km/h ausgeschildert. Geplant ist eine Halbierung der Fahrbahnbreiten. Ursprünglich war als Name "Barkenberger Damm" vorgesehen (siehe Lit 1965h).
Wittenbrink Flurname Im witten Brink, witt = weiß, weiße Fläche, Sandecke. Brink von lat. pratum: Wiese, Anhöhe, hochgelegene Gras- oder Ackerfläche oberhalb eines Baches, ältestes Kulturland, Privateigentum im Gegensatz zu Esch, dem Gemeindeeigentum (Allmende)(Heimatkalender 1930, S.97).
Wulfener Markt* Bei den ersten Plänen 1961 war an dieser Stelle das Stadtzentrum der "Neuen Stadt Wulfen" für 50.000 Einwohner geplant. Ein Wettbewerb wurde 1971 durchgeführt, den Bernhard Winking gewann. Die Gebäude Gesamtschule, Bibliothek, Gemeinschaftshaus, Ladenpassage mit Wohnungen, Rundbau und Kindergarten entstanden 1977 bis 1983.
Wullbrey* Flurname Brei, Wull = Wolle der Schafzucht in der Wulfener Heide. Brey: siehe >Henkelbrey.
Zum Ostendorfer Kamp Das "Haus Ostendorf" liegt im benachbarten Lippramsdorf
Zur Potmere* Flurnamen Potmire, an der Potmere, Poot. Bedeutung: Tümpel? Pott = kleiner topf, Mier = Sumpf, feuchter Grund
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Hinweis: Die Punkte "Verbindungsstraßen", "konkrete Straßenbauprojekte" und "Straßenbau-Visionen" sind auf der Seite Straßenbau zu finden.