Umgestaltung eines Schulgeländes
Die Stadt Dorsten hat beschlossen, die Matthäusschule zu schließen.
Es soll aber nicht in Vergessenheit geraten,
welche pädagogische und ökologische Arbeit dort geleistet wurde.
Durch die Einführung des Ganztagsbetriebes 1987 verweilten die Schüler länger auf dem Schulgelände,
und so wurde es wichtiger, das Schulgelände schülergerechter und damit verbunden auch naturnäher zu gestalten.
Das soll hier am Beispiel der Umgestaltung des Schulgeländes aufgezeigt werden.
Hier weitere Seiten, die über die Matthäusschule informieren:
- Matthäusschule
- Schüler der Matthäusschule
- Lehrer der Matthäusschule
- Informatik- und Technikmuseum
- Schulgärtnerei
Die kleinen Bilder lassen sich alle durch Anklicken vergrößern!
ab 1987
Einführung des Ganztagsbetriebes
durchgeführt durch das Grünflächenamt und der Behindertenwerkstatt:
- Pflanzen von zwei Kastanienbäumen
- Sitzgruppe drum herum
- weitere Sitzbänke vor dem Altbau (s. Abbildung!)
- Umfunktionierung des zertretenen Rasens vor dem Ostflügel zur Obstwiese (Hecke, 3 Obstbäume)
18. – 20.05.1987
Projekttage “Wir erleben unsere Schule neu“
An diesen Projekttagen beschäftigen sich Schülergruppen auch mit dem Schulgelände, z. B. zu folgenden Themen:
- Wir gestalten den Schulhof mit Spielfeldern.
- Wir stellen Spiele für Schulhof und Wiese her.
- Wir gestalten die Außenflächen des Pavillons.
- Wir bepflanzen Blumenkästen und Grünanlagen.
04.06.1987
Tag der offenen Tür
Die Schüler stellen die Ergebnisse der Projektwoche vor.
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Frühjahr 1992
Obststrauch-Pflanzaktion
- Obststrauch-Pflanzaktion durch zehn Klassen,
- Übernahme der Sträucher in Patenschaften
Herbst 1992
Patenschaften
- Übernahme der Kastanienbäume in Patenschaft durch die neuen Klassen;
- Blumenzwiebelpflanzaktion in Patenschaft der Klassen
Frühjahr 1993
Treffen mit dem Grünflächenamt
Vereinbarung:
- Die Schule bereitet die Planung der Schulgeländeumgestaltung vor
- Ankündigung des Schulleiters, einen Ausschuss mit dieser Aufgabe zu betrauen
Sommer 1993
Blumenwiese
Weitere Schritte der Umwandlung des Rasens vor dem Ostflügel in eine (Blumen-)Wiese durch Abmagerung (Einbringung von Sand)
Winter 93/94
Aktion Topfblumen
Das ständige Bemühen, Topfblumen auf alle Fensterbänke zu bringen, führt zum Erfolg:
- Klassen haben nicht nur in ihren Klassenräumen Topfblumen (aus der Schulgärtnerei),
- sondern auch Patenschaften für die Topfblumen in den Fluren übernommen.
02.02.1994
Ganztagskonferenz
"Umgestaltung des Schulgeländes" als Teilthema einer Ganztagskonferenz
11.03.1994
Dienstbesprechung
Fortsetzung des Themas als Teil einer Dienstbesprechung
Vorlage zum Thema “Umgestaltung des Schulgeländes“:
Was wir jetzt schon tun können:
- Wahrnehmung des Schulgeländes
- mit allen Sinnen (Lehrer und Schüler)
- in allen Fächern oder an Klassen-Projekt-Tagen
Oder: Wer sich mit der Schule/mit dem Schulgelände identifizieren will/soll, muß sie/es erst einmal kennen lernen, möglichst schätzen lernen, evtl. lieben lernen!
kleine Auswahl (Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!):
- Religion/Deutsch/Biologie/Wahlpflichtunterricht:
- Umweltschutz beginnt zu Hause/in der Schule!
- Wie gehen wir mit dem Schulgelände um?
- Wie viel Müll liegt auf dem Schulgelände?
- Deutsch:
- Beschreibung des Schulgeländes,
- eines Schulgeländedetails
- Kunst:
- Rubbelbilder von Baumrinden, Mauer-, Bodenstrukturen, ...
- Ratespiel: Welches Rubbelbild wurde wo auf dem Schulgelände hergestellt?
- Kunstwerke auf dem Schulgelände verteilen, z.B. aus Ytongsteinen
- Mathematik:
- Wie groß ist die Fläche
- des überbauten Grundstücks,
- des versiegelten Grundstücks,
- der Grünfläche (evtl. differenziert nach ökologisch wertvoller und ökologisch weniger wertvoller Grünfläche)?
- In welchem Verhältnis stehen die Flächengrößen zueinander?
- Wie viel Prozent machen jeweils die Teilflächen aus?
- Wie groß ist die Fläche
- Physik/Chemie/Biologie:
- Bodenuntersuchungen (Schüttelversuche, PH-Wert-Bestimmungen)
- Biologie:
- Wie viel Pflanzenarten sind auf dem Schulgelände zu finden?
- Bestimmungsübungen:
- Wie viel Tierarten können auf dem Schulgelände beobachtet/gezählt werden?
- Wie viele Pflanzensorten sind auf der Wiese,
- wie viele auf dem Rasen (Trimm-dich-Wiese) zu finden?
- Ursachen der Unterschiede?
- Strauchartenvielfalt der verschiedenen Bepflanzungsbereiche untersuchen
- vor dem Bungalow,
- Trimm-dich-Wiesenrand,
- Wallhecke am hinteren Parkplatz,
- ökologische Bedeutung der einzelnen Straucharten
- für Insekten,
- Vögel
- und andere Kleintiere
- Klassenunterricht:
- Wahrnehmung der Patenschaften:
- Pflege der Topfblumen im Gebäude,
- der Sträucher und Bäume auf dem Gelände,
- der Baum- und Strauchscheiben mit ihrer Blumenzwiebelbepflanzung
- Wahrnehmung der Patenschaften:
Zusammenfassung:
Gewalt kann abgebaut werden durch gemeinsame Erlebnisse!
Ursprüngliches Erleben, mit allen Sinnen erleben ist intensiver als Erlebnisse "aus zweiter Hand" (Dia, Video, Tafelbild, Folie)
Identifikation mit der Schule beginnt konkret: mit dem Kennenlernen (Schätzenlernen, evtl. Liebenlernen, s.o.!) des Schulgeländes, des Schulgebäudes.
Darum soll das Schulgelände stärker als Unterrichtsraum einbezogen werden!
März 1994
Patenschaften
Angebot an die neuen 5.Schuljahre, die Obstbäume auf der Obstwiese in Patenschaft zu übernehmen
13.09.1994
Dienstgespräch
zweistündiges Gespräch mit dem Schulleiter über das Konzept von der Vorbereitung der Projekttage bis zur eigentlichen Umgestaltung des Schulgeländes:
- Ideenfindung
- der Lehrer (SCHILF 12/94)
- der Schüler (Projekttage 5/95)
- der Eltern (spätestens am Präsentationstag, möglichst schon an den Projekttagen)
- Ideenauswahl (Planung in einer Planungsgruppe)
- Ideenverwirklichung: Umgestaltung des Schulgeländes durch
- Grünflächenamt,
- Firmen,
- Schüler,
- Eltern,
- Lehrer
1994/1995
schulinterne Fortbildungen
In der Zeit vom 20.09.1994 bis zum 16.02.1995 wurden sechs zweistündige schulinterne Fortbildung für die Projekt-Moderatoren durchgeführt.
07.03.1995
Ganztagsfortbildung
Am 07.03.1995 fand eine schulinterne Ganztagsfortbildung zum Thema Schulgeländegestaltung für das ganze Kollegium statt.
Zu diesen Themen wurde für die Gestaltung des Schulgeländes gearbeitet:
- Räume für Ruhe und Kommunikation
- Räume für Spiel und Bewegung
- Räume für Naturerleben und Artenschutz
- Räume für Kunst und Kreativität
- Räume für Erfahrung der Sinne
Jeder Lehrer sollte bis zum 31. März mindestens einen Vorschlag aus den vielen an diesem Tag erarbeiteten Beispielen auswählen. Daraus können die Schüler dann ein Thema für die Projektwoche aussuchen.
21.-29.03.1995
letzter Abgabetermin für die Themen der Projektwoche durch die Lehrer
Wahlwoche für die Schüler
Abklärung der Finanzen
die letzten Fragen zur Projektwoche
08. - 13.5.1995
Projektwoche
In 22 Gruppen wurde die Schule erlebenswerter gemacht.
Am Samstag, den 13.05.1995 wurden die Ergebnisse der Projektwoche der Öffentlichkeit präsentiert.
1995/1996
neue Planungen
Für das Schuljahr 95/96 sollte ein Arbeitskreis (Schüler/Eltern/Lehrer) zur Planung der "großen" Umgestaltung des Schulgeländes ins Leben gerufen werden.
Anfang 1997
finanzielle Förderung
Es wird bekannt, dass das Umweltministerium Geld für die Entsiegelung städtischer Grundstücke bereitstellt.
Kontakte zwischen Schule und Stadt zu diesem Thema werden aufgenommen. Die Schule signalisiert Bereitschaft zu Eigenleistungen, wenn für sie eine Entsiegelung und damit eine Umgestaltung geplant wird.
Frühjahr 1997
weitere Kontakte zwischen Stadt und Schule
Mehrere Kontakte zwischen Schule und Grünflächenamt, die Stadt stellt den Antrag auf Zuschüsse für die Entsiegelung.
Das Grünflächenamt findet zwei Studenten, die im Rahmen ihrer Examensarbeit einen Plan für die Entsiegelung unseres Schulgeländes anfertigen.
Außerdem bekommt unser Schulhof eine Sitz- und Spielschlange.
22.09.1997
Der neue Plan
Die beiden Studenten stellen den Plan in der Schule vor,
die Zuschüsse des Umweltministeriums sind bewilligt, die Stadt befürwortet das Vorhaben,
das Grünflächeamt muss den Plan an den finanziellen Rahmen anpassen.
01.10.1997
Der neue Ausschuss
Es wird ein Arbeitskreis geplant, der sich mit folgenden Problemen befassen und Lösungen suchen sollte:
- Möglichkeiten der Einbeziehung des Kollegiums in die Planung
- Möglichkeiten der Einbeziehung der Schülerschaft (z.B. Fragebogenaktion)
- Möglichkeiten der Einbeziehung der Elternschaft in die Planung
- Sammeln von Gestaltungsvorschlägen, die noch in den Plan übernommen werden können, evtl. nach den Kriterien:
- jetzt durchführbar,
- später durchführbar
Um diese Aufgaben lösen zu können wird eine SCHILF-Veranstaltung für diesen Arbeitskreis beantragt.
05.11.1997
Lehrerkonferenz
Auf einer Lehrerkonferenz stellen die beiden Studenten dem Lehrerkollegium Ihren Plan vor.
Anschließend erklärt der Leiter des Grünflächenamtes den “abgespeckten“ Plan.
Er betont, dass auch dieser Plan nur zu verwirklichen wäre, wenn die Schulgemeinde zur Mithilfe bereit ist.
Das Kollegium stimmt für die Durchführung unter diesen Bedingungen.
Der Arbeitskreis “Umgestaltung des Schulgeländes“ wird gegründet.
06.11.1997
Schulkonferenz
In der Schulkonferenz werden beide Planvarianten vorgestellt. Die Schulkonferenz stimmt einstimmig für die Durchführung der Schulgeländeumgestaltung.
11.11.1997
1. Sitzung des Arbeitskreises
Man einigt sich auf folgende Ziele:
- Planung
- Einbeziehung der Lehrer in die Planung
- Einbeziehung der Schüler in die Planung (z.B. Fragebogenaktion), Information der Schüler über den Planungsstand des Grünflächenamtes, z.B. durch Übertragung des Planes mit Kreide auf den Schulhof durch ein 10. Schuljahr und Erklärungen dazu durch den Klassenlehrer, evtl. Hilfestellung durch ein Mitglied des Arbeitskreises.
- Einbeziehung der Eltern in die Planung
- Erarbeitung eines Planes aus den Vorschlägen von Schülern, Lehrern und Eltern mit Hilfe des Grünflächenamtes
- Durchführung
- Präsentation und Abschlußfeier
- Rückschau und Zukunftsvisionen
Dem Arbeitskreis wurden folgende Thesen vorgelegt:
Projekte zur Schulgeländegestaltung
- sollten zeitlich und inhaltlich abgegrenzt stattfinden, denn sie sind
- überschaubarer
- besser planbar
- erfolgversprechender
- motivierender
- sollten begonnen werden, wo
- Mißstände sind
- kurzfristige Erfolge zu erwarten sind
- sichere Erfolge zu erwarten sind
- sichtbare Erfolge zu erwarten sind
- müssen von
- der Mehrheit gewollt
- der Mehrheit, wenn nicht getragen, dann von allen ertragen werden
- sind erfolgreich, wenn
- eine feste Projektgruppe (Schüler, Eltern, Lehrer, ...) besteht
- formale Strukturen eingehalten werden (nicht nur informell)
- externe Partner hinzugezogen werden
- permanente Informationen des ganzen Kollegiums stattfinden
- durch SCHILF viele/alle Kollegen/Kolleginnen einbezogen werden
- kontinuierlich Eltern und Schüler mitarbeiten
- möglichst kleinschrittig gearbeitet wird
- mögliche Alternativen berücksichtigt werden
- können scheitern, wenn
- informelle Strukturen favorisiert werden
- Projektideen zu vage oder zu groß sind
- Konkurrenz durch fehlende Information über das Projekt auftaucht (z.B. weiteres Projekt)
- nicht ein Team (sondern ein Einzelkämpfer) zur Verfügung steht
- Einzelmaßnahmen nicht Teil langfristiger Planung sind
- Der Ablauf sollte
- weder zu großformatig
- noch zu unbedeutsam
- aber auf die ganze Schule zielen
10.12.1997
Schulinterne Ganztagsfortbildung für den Arbeitskreis
- Rundgang durch das Schulgelände, Hierbei wurden folgende Änderungen als wünschenswert angesehen:
- Verlegung von einer der beiden Versickerungsgruben auf der Spielwiese auf die andere Seite der Turnhalle in den Schulgarten
- Einbeziehung des Regenwasserabflusses Hauptgebäude (zumindest Ostseite) über den Laubengang in die Versickerungsgrube außerhalb des Schulgeländes bzw. über den Schulhof in die neu geplante Regenwasserrinne
- Diavortrag: Es wurden eine große Anzahl von Dias über an anderen Schulen durchgeführte Maßnahmen gezeigt, hierbei wurden viele „Bauwerke“ und Einrichtungen auf ihre Machbarkeit bei uns überprüft.
- Planung der Maßnahmen, Folgende Bau-Maßnahmen sollten bei der Umgestaltung des Schulhofes durchgeführt werden:
- Spielhügel mit „Arena“ und Feuerstelle (statt des „Wäldchens“) vor dem Pavillon mit Öffnung nach Südwesten (Hausmeisterwohnung);
- Rohrtelefon
- Teich (seitlich des Pavillons) mit Sandfang und Schilfklärbecken
Für das „Mobiliar“ wollen die Anwesenden den Schülern und Eltern vorschlagen:
- Bänke (aus halbierten Bäumen)
- Balancierirrgarten (Bahnschwellen)
- Ruinen (gemauert)
- Yton-Skulpturen
- Litfaßsäule (innen und außen) für Bekanntmachungen
- dauerhafte Torwand
- Ablaufgestaltung (Fallrohre)
Diese o.g. Dinge sollen den Schülern zur Abstimmung und zur Ergänzung in einem Fragebogen vorgestellt werden. Es noch folgende Aufgaben übernommen werden:
- Fragebogenerstellung für Schüler
- Abfrage des Elterneinsatzes
- Suche nach Sponsoren
19.12.1997
In einer Dienstbesprechung werden die Ergebnisse der Arbeit des Arbeitskreises dem Kollegium vorgestellt.
Januar 1998
Wünsche der Schüler
Eine Schülergruppe hat einen Fragebogen zu den Wünschen der Schüler zum Schulgelände zusammengestellt und führt in allen Klassen die Befragung durch.
16.03.1998
Schulpflegschaftssitzung
In einer Schulpflegschaftssitzung wird den Eltern der Stand der Planung und das Ergebnis der Schülerbefragung mitgeteilt. Darüber hinaus wird mit ihnen überlegt, wie sie die Informationen in die Klassenpflegschaftssitzungen tragen und die Fragebögen für die Eltern an die Elternschaft verteilen können.
17.03.1998
Kontakt mit dem Grünflächenamt
Der Leiter des Grünfächenamtes und ein Sachbearbeiter kommen zur Schule. Sie berichten vom Stand der Planung. Die Schule trägt ihre Änderungswünsche vor. Die Einsatzmöglichkeiten der Schüler und Lehrer für die Arbeitseinsätze werden durchgesprochen.
16.04.1998
Beginn der Geländeumgestaltung
Die Firma Tewes beginnt mit dem Ausfräsen der Konturen für die zu entsiegelden Flächen. Danach wird der Asphalt abgehoben und entsorgt. Der Schotter wird ausgekoffert, mit Mutterboden gemischt und für die Rasenschotterflächen eingebracht.
Dann beginnt das Grünflächenamt mit der Fertigung der Wasserrinnen auf dem Schulgelände und dem Abklemmen der Fallrohre. Auf die entsiegelten Flächen wird Gras gesät.
06.05.1998
Schülereinsatz
Die 10ten Klassen modellieren die Sickermulden und Rinnen und bringen Grassamen ein.
Anschließend heben sie die Pflanzlöcher für die Bäume an der Turnhalle aus.
Wegen der Trockenheit müssen in den folgenden Tagen unterschiedliche Schülergruppen
die frisch gepflanzten Bäume mit Wasser versorgen.
24.05.1998
Es folgen nun mehrere Regentage. Dabei zeigen sich die ersten Aswirkungen der Entsiegelung, Wasserführung und Regenwasserversickerung.
27.05.1998
weitere Entsiegelung
An der Außenseite der Schule beginnt man mit dem Bau des Aquäduktes und der Entsiegelung des Lehrerparkplatzes am Haupteingang des Schulhofes: Die Pflasterung wird aufgenommen und durch Gittersteine ersetzt.
Die Presse berichtet
Ab 10.08.1998
Fertigstellung des Entsiegelungsprojekts
Nach den Ferien sind die Bauzäune entfernt, die entsiegelten Stellen sind grün, der Rasen wurde schon einmal gemäht. Große Sandsteine werden auf dem Schulhof platziert. Einige Stellen, an denen das Wasser nicht wie gewünscht floss, werden neu gestaltet.
Die Ausbesserungsarbeiten sind am 31.08.1998 abgeschlossen. Die Bänke sind von der Beschäftigungs-Gesellschaft “Dorstener Arbeit“ neu gestrichen und aufgestellt.
Am 18.01.1999 werden die Kunststoffrohre der Aquädukte gegen Zinkrohre ausgetauscht.
Ab 01.02.99
Beginn des Teichprojektes
Die Firma Tewes beginnt mit dem Aushub für den Teich im Schulgarten. Dabei stößt sie auf elektrische Leitungen und muss zunächst die Aushubarbeiten unterbrechen.
Der Rest des maroden Zauns der Schulgärtnerei wird im April vom Grünflächenamt durch einen hohen Metallzaun ersetzt, so werden auch die Vorschriften der Gemeindeunfallversicherung für die Einfassung eines Teiches erfüllt. Der Teich muss wegen der gefundenen Leitungen an der ursprünglich geplanten Stelle um 2 Meter verlegt werden und wird dadurch auch kleiner. Der Aushub wird beendet und die Grube von Schülern in die endgültige Form gebracht.
Die Firma Menting beginnt am 11.05.1999 mit dem Teichbau: Tonsteine werden als Einfassung gesetzt.
Die Firma Menting stellt am 12.05.1999 den Teich fertig. Dabei werden Schüler des 9. und 10. Jahrgangs einbezogen: Schüler transportieren den Ton von der Straße zum Teich. Die Tonziegel werden dann von den Fachleuten in zwei Schichten eingebracht und verdichtet. Dann holen die Schüler den Sand, der auf dem Ton verteilt wird. Daraufhin geben Schüler die dicken Kiesel an, die dicht an dicht vom Grund der Grube bis an den Rand in den Sand gelegt werden. Darüber kommt noch einmal eine Kiesschicht. Nun können die Schüler die Tonsteine der Einfassung mit Ton füllen. Auch der wird verdichtet und anschließend der ganze Rand mit Rollrasen bedeckt. Schüler profilieren den Weg um den Teich, der unter Teichniveau liegen soll, damit kein Oberflächenwasser von der Umgebung des Teiches in den Teich läuft und überflüssige Stoffe und Nährstoffe in den Teich schwemmt.
Das Füllen des Teiches mit dem Gartenschlauch dauert 8 Stunden.
Der Teich soll zukünftig mit Regenwasser nachgefüllt werden. Dazu wird ein Regenfallrohr an der Turnhalle angezapft und ein Schlauch leitet das Wasser in den Teich. Da in regenreicher Zeit auch mal zu viel Wasser in den Teich fließen kann, benötigt er auch einen Überlauf. Darum heben Schüler einen Sickerschacht aus und füllen ihn mit Kies.
Eine Firma bohrt am 16.06.1999 ein Loch zum Grundwasser und baut eine Pumpe ein. So kann demnächst der Garten mit Grundwasser gegossen und notfalls der Teich mit Grundwasser nachgefüllt werden.
Aus dem Aushub des Teiches wird ein Wall zur Straße hin geformt und mit Sträuchern und Stauden bepflanzt.
Die Bepflanzung des Teiches ist am 31.08.1999 abgeschlossen und ein 10. Schuljahr beginnt mit den Vorbereitungen für den Bau des Gewächshauses im Schulgarten: Sie entfernen die Begrünung im Bereich des Anlehngewächshauses und koffern für das Fundament den Boden aus.
Auf dem Schulfest am Samstag, den 27.05.2000 soll auch der Schulgarten mit neuem Teich und neuem Gewächshaus vorgestellt werden. Darauf verweisen die Zeitungen vom 24.05.2000.
2001
Der Teich bekommt einen Wasserfall. Um die Wasserpumpe ökologisch zu betreiben, werden vier Solarpaneelen angeschafft und neben dem Gewächshaus angebracht. Der Wasserfall läuft so zwar nur bei Sonnenschein, dafür aber kostenlos.
Für den Teich wird eine Brücke geplant, damit die Schüler senkrecht und damit mit weniger störenden Reflexen das Leben in dem Teich besser beobachten können.
Im Technikunterricht werden, zunächst an Papierprofilen, dann an Holzkonstruktionen Belastungsproben durchgeführt, damit eine möglichst tragfähige Konstruktion entsteht. Dann wird ein Plan mit einer technischen Zeichnung gefertigt. Danach können dann Holz und Schrauben bestellt werden.
Malaktion 2002
Verschönerung der Pausenhalle
In der offenen Pausenhalle waren seit Jahren die Fenster in der unteren Hälfte mit verzinktem Eisenblech verkleidet, weil die Scheiben immer mal wieder zu Bruch gegangen waren. Diese grauen Flächen sollen nun in einer Malaktion bunter werden.
Dazu muss erst einmal geklärt werden, welche Grundierung auf einer Zinkfläche hält und mit wasserlöslichen Farben bemalt werden kann.
Dann werden Schülergruppen gebildet, die sich jeweils ein Motiv überlegen, es auf die große Fläche übertragen und sie dann bemalen.
Da die Schüler sich gerade mit der Farbenlehre nach Itten beschäftigt hatten, wählen sie dann auch Motive aus dem Unterricht: Eine Gruppe wählt eine Obstschale mit den drei Farben erster und den drei Farben zweiter Ordnung und stellt damit den Farbe-an-sich-Kontrast nach Itten vor. Zwei weitere Gruppen bemalen ihre Flächen mit Wellen und Fischen im Kalt-Warm-Kontrast. Die letzte Gruppe malt eine Sonne, die mit sehr vielen Segmenten und Flammen versehen ist. So kann erprobt werden, dass unzählige warme Töne ermischt werden können.
2003
Freiluftklasse
Im Jahr 2003 liefert eine Straßenbaufirma, die neue Bürgersteine erstellte, die alten Bürgersteig-Kantensteine aus Basalt. Daraus baute ein 10. Schuljahr eine Freiluftklasse.