Dorstener Laden: Unterschied zwischen den Versionen

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  Linktipp: [http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2012/11/30/lokalzeit-dortmund-weihnachtspaeckchen-tafel.xml WDR-Beitrag vom 30.11.12 über die Weihnachtspäckchen-Aktion der "Tafel"]
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[[Datei:Dorstener Tafel 20 Jahre.jpg|framed|'''Die "Dorstener Tafel" sammelt Lebensmittel bei Händlern und verteilt sie am Handwerkshof an Bedürftige. Jetzt feierte sie ihr 20jähriges Bestehen im Gemeinschaftshaus. Der Verein unterhält auch den "Dorstener Laden" für Kinderkleidung im Handwerkshof. Das Foto zeigt jetzige und frühere Vorstandsmitglieder: Dirk Werwers, Herbert Rentmeister, Ursula Riedel, Josef Vrenegor, Hugo Bechter und vorne das Ehrenmitglied Hedwig Schnatmann''', 21.10.23 <br>
[[Bild:Dorstenertafel.jpg|framed|Im Handwerkshof]]
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https://www.dorstener-tafel.de/ ]]
[[Bild:Dorstenertafelnachschub.jpg|framed|Nachschub wird an der Rückseite angeliefert]]
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[[Datei:Kinderladen Kunterbunt.jpg|framed|'''Im Handwerkshof gibt es von der Dorstener Tafel schon seit vielen Jahren den Kinterladen Kunterbunt. Kinderkleidung und Spielsachen sind dort freitags von 15 bis 17 Uhr für kleines Geld erhältlich. Ulrike Loh, Heidi Lohrke und Gabriele Pfeifer freuen sich über Kunden (und Spender). Siehe auch "[[Dorstener Laden]]" und https://www.kvg-dorsten.de/dorstener-tafel/?page_id=10 . Foto:11/2023 ]]
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[[Datei:DorstenerTafel80JahreHedwigSchnatmann17 05 2017 A.jpg|thumb|600px|Dass der Bürgermeister der Stadt als Schirmherr der Dorstener Tafel ihr zu ihrem runden Geburtstag gratulieren würde, damit hatte sie
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ja durchaus gerechnet, doch als sich die Räumlichkeiten der Tafel in
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Barkenberg immer mehr füllten, war '''Hedwig Schnatmann''' doch ein wenig
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überrascht. Als erste Bürgerin der Stadt Dorsten verlieh Bürgermeister Tobias Stockhoff ihr die städtische Ehrennadel in Gold für ihr ehrenamtliches Engagement für die Dorstener Tafel. Als 2003 die
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Gründung einer ‚Tafel‘ in Angriff genommen wird, fragen die Initiatoren
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Pastor Eickmann-Gerland und Pastor Schlotmann die damals 66-jährige Hedwig
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Schnatmann, ob sie nicht die Leitung übernehmen möchte. „Die Tafel und ihre Kunden können sich glücklich schätzen, dass diese engagierte, tatkräftige Frau solche Verantwortung und Arbeit so kompetent auf sich nimmt.“, bedankte sich Herbert Rentmeister als Vorsitzender der Dorstener Tafel. Auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel wünschten dem Geburtstagskind alles Gute.''' Foto/Text: Guido Bludau, 17.5.17]]
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[[Bild:DorstenerTafel10JhFeier02 10 13 G.jpg|thumb|600px|'''Die Aktion "Dorstener Tafel" gibt es schon 10 Jahre. Am 2.10.13 gab es eine Jubiläums-Feier am Dorstener Laden im Handwerkshof. Zum Gruppenbild stellten sich mit den heute Aktiven auch die damaligen Mitgründer-Pfarrer Daniel Eickmann-Gerland und Egbert Schlotmann auf.''' Foto: Guido Bludau (vergrößerbar)]]
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[[Bild:40JBB Stand Tafel.jpg|framed|Stand des Vereins "Dorstener Tafel" am Jubiläums-Pfarrfest von St.Barbara 2013]]
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[[Bild:Dorstenertafel.jpg|framed|Im Handwerkshof (2007)]]
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[[Bild:Dorstenertafelnachschub.jpg|framed|Nachschub wird an der Rückseite angeliefert (2008)]]
 
[[Bild:Kunterbunt.jpg|framed|Dekorativer Namenszug im Schaufenster]]
 
[[Bild:Kunterbunt.jpg|framed|Dekorativer Namenszug im Schaufenster]]
[[Bild:Kunterbunt Innen.jpg|framed|Der Kinderladen Kunterbunt im Handwerkshof bietet Bedürftigen für wenig Geld Kleidung und Spielsachen.]]
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[[Bild:Kunterbunt Innen.jpg|framed|Der Kinderladen Kunterbunt im Handwerkshof bietet Bedürftigen für wenig Geld Kleidung und Spielsachen. (2009)]]
Diese Einrichtung befindet sich seit 2006 im Handwerkshof, Dimker Allee 20, in den früheren Räumen der Caritas-Sozialstation (in den 70ern war hier das Informationszentrum). Über die Anfänge ist ein Artikel in der katholischen Kirchenzeitung für das Bistum Münster erschienen, dessen Beginn im folgenden wiedergegeben ist:
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[[Bild:Dorstener Laden Sternsinger.jpg|framed|'''Sternsinger aus ganz Dorsten spenden alljährlich einen Teil der Süßigkeiten an die "Tafel" im Handwerkshof''', 12.01.09]]
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Die ehrenamtliche Einrichtung befindet sich seit 2006 im Handwerkshof, Dimker Allee 20, in den früheren Räumen der Caritas-Sozialstation (in den 70ern war darin das Informationszentrum). <br>
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Gespendete Lebensmittel werden hier gegen eine geringe Schutzgebühr verkauft. Zum Nachweis der Einkaufsberechtigung muss der Dorsten-Pass vorgelegt werden und man bekommt einen Einkaufsausweis. Diese Kundenkarte berechtigt dann zum Einkauf im Zwei-Wochen-Rhythmus.<br>
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Träger ist der Verein "Dorstener Tafel e.V."
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==Öffnungszeiten==
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'''Dienstags, mittwochs (neu) und freitags 15 bis 17.30 Uhr'''
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==Kinderladen Kunterbunt==
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"Kunterbunt" ist der Name des Kinderladens innerhalb des Dorstener Ladens, der seit dem 19. April 2007 gebrauchte Kleidungsstücke Größe 50 bis 176 an bedürftige Familien für wenig Geld abgibt. Außerdem möchte er ein Zeichen setzen für den verantwortungsbewussten Umgang mit Gütern, die noch brauchbar sind. Auch wer keinen Dorsten-Pass hat, darf hier einkaufen, bezahlt aber etwas mehr.
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Geöffnet ist er freitags von 15 bis 17 Uhr. (früher auch dienstags) <br>
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Tel. 20 37 06
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==Ehrenamtliche Arbeit==
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Die Dorstener Tafel arbeitet rein ehrenamtlich, das heißt, es entstehen neben den notwendigen Verwaltungskosten (Mieten, Versicherungen, Kfz-Kosten, Renovierungen etc.) keinerlei Personalkosten: alle Sach-, Lebensmittel- und Geldspenden kommen zu 100 % den Kunden zugute.
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Derzeitig arbeiten ca. 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – allesamt ehrenamtlich – für die Tafel im Einsammeln,  Sortieren und Aufbereiten der Lebensmittel, im Verkauf im Dorstener Laden und im Kinderladen Kunterbunt, beim Kochen für den Mittagstisch Altstadt, in der Hygienekontrolle, der Verwaltung, als Hausmeister …
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Sie haben Interesse, die Tafel zu unterstützen
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– mit einer Geldspende <br>
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– oder als Mitarbeiterin/Mitarbeiter? <br>
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Rufen Sie doch einfach mal an oder kommen Sie in einen der Läden. <br>
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Auch wenn es nur für ein paar Stunden pro Woche ist: Jede Hilfe zählt!
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Kontakt und Information: <br>
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Dorstener Laden: <br>
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Tel.: 0 23 69 / 20 36 23 <br>
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Herbert Rentmeister <br>
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Tel. 02362-22568  <br>
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mobil: 01510 46775738
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Über die Anfänge ist ein Artikel in der katholischen Kirchenzeitung für das Bistum Münster erschienen, dessen Beginn im folgenden wiedergegeben ist:
  
 
==Einkauf zum Zehntel des Preises==  
 
==Einkauf zum Zehntel des Preises==  
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Ehrenamtlich aktiv ist Hedwig Schnatmann. Die 66-Jährige organisiert inzwischen einen Großteil der Aufgaben. Und das sind nicht gerade wenige: "Wir haben die Händler vor Ort angesprochen, ob und wie sie uns Lebensmittel spenden können. Das war viel Arbeit. Allerdings hatten die Geschäftsleute immer offene Ohren für unser Anliegen, und die meisten machen auch mit", freut sich Schnatmann über die Resonanz. Viele hätten sich aufgrund von Zeitungsberichten von selbst gemeldet. ...
 
Ehrenamtlich aktiv ist Hedwig Schnatmann. Die 66-Jährige organisiert inzwischen einen Großteil der Aufgaben. Und das sind nicht gerade wenige: "Wir haben die Händler vor Ort angesprochen, ob und wie sie uns Lebensmittel spenden können. Das war viel Arbeit. Allerdings hatten die Geschäftsleute immer offene Ohren für unser Anliegen, und die meisten machen auch mit", freut sich Schnatmann über die Resonanz. Viele hätten sich aufgrund von Zeitungsberichten von selbst gemeldet. ...
  
Lesen Sie den ganzen Artikel hier: http://www.kirchensite.de/index.php?menuid=&myELEMENT=43339&search_highlight=barkenberg
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Spender sind unter anderem aus Wulfen die Firmen Lidl, Plus, Rewe sowie viele weitere im ganzen Stadtgebiet und aus Schermbeck.
 
  
'''Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag 15 bis 17.30 Uhr'''
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==Vorläufer ?==
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Am 3.12.1999 eröffnet ein ökumenischer Kreis im evangelischen Gemeindezentrum einen Sozialladen unter dem Namen "Kositiv".
  
==Dorstener Tafel==
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xxxx
  
Nachdem früher im Pfarrheim St. Barbara ein Mittagstisch angeboten wurde, wird dies seit dem 05.03.2007 zweimal je Woche in den Räumen der Dorstener Tafel, wo auch der Dorstener Laden untergebracht ist, ausgegeben.<br>
 
Montag und Mittwoch 12:30 bis 13:15 Uhr
 
  
==Kinderladen Kunterbunt==
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==Mittagessen (2007-2013)==
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Nachdem um 2005 im Pfarrheim St. Barbara ein Mittagstisch angeboten wurde, geschah dies seit dem 5.3.2007 zweimal je Woche am Montag und Mittwoch von 12:30 bis 13:15 Uhr in den Räumen der Dorstener Tafel/Dorstener Laden am Handwerkshof. Wegen nachlassender Inanspruchnahme wird seit Dezember 2013 kein Mittagessen mehr angeboten.
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==Presseinformation zum 20. Geburtstag 2023==
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Die Dorstener Tafel e. V. feiert einen runden Geburtstag!  <br>
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Vor 20 Jahren, genau am 7. Oktober 2003, startete die Abgabe von gespendeten
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Lebensmitteln an Bedürftige der Stadt Dorsten. Der Start fand in den Kellerräumen des
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evangelischen Gemeindehauses in Wulfen Barkenberg statt. Bald wurden die
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Räumlichkeiten zu klein und so erfolgte 2005 der Umzug in den Handwerkshof.
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Von Anfang an baute als Geschäftsführerin Frau Hedwig Schnatmann den Laden auf und
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war dort die gesamten 20 Jahre verantwortlich tätig. Leider kann sie aus gesundheitlichen
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Gründen nicht mehr in der Tafel aktiv sein. Wir werden sie an unserem Festtag besonders
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für ihre langjährige Tätigkeit ehren – sie wird zum Ehrenmitglied unseres Vereins ernannt.
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Heute arbeiten fast 60 Personen ehrenamtlich in der Tafel: Im Laden, beim Mittagstisch
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oder im Kinderkleidermarkt.
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Die Arbeit dort gefällt vielen Menschen, wir haben fast 10 Mitglieder, die schon seit dem
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ersten Jahr des Dorstener Ladens bei uns arbeiten. Sehr viele Menschen sind schon viele Jahre
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bei uns tätig. Aber immer wieder suchen wir neue Helferinnen und Helfer. Im Moment benötigen wir vor
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allem Hilfe beim Sortieren. Das findet täglich vormittags statt, in der Zeit von 9 bis ca. 12
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Uhr.
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Mit 20 Jahren ist man längst volljährig. Das gilt auch für die Tafel Dorsten. Niemand muss
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sich verstecken, die Tafel ist gesellschaftlich anerkannt. Auch unsere Kundinnen und
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Kunden müssen sich nicht verstecken. Gerade die Herausforderungen der letzten Jahre
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haben gezeigt, dass es ohne die Tafel nicht mehr geht. Die Tafel Dorsten steht nicht am
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Rand der Gesellschaft, sondern befindet sich mitten darin!
 +
 
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Die Tafel sammelt Lebensmittel ein, die ansonsten weggeworfen würden. Verschwendung
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von Lebensmitteln zu verhindern und gleichzeitig damit Bedürftigen der Stadt zu helfen ist
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unser oberstes Ziel.
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Viele Discounter, Supermärkte, Bäckereien und Hofläden unterstützen uns, viele schon
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von Anfang an. Diese Spenden sind für uns mehr als wichtig, sie sind für den Bestand der
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Tafel notwendig. Wer noch Kapazitäten hat und uns unterstützen möchte, ist auch als
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neuer Lebensmittelspender gerne gesehen!
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Geschäfte disponieren gut. Es werden deutlich weniger Lebensmittel aussortiert. Das ist
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zuerst einmal gut. Aber damit kommen auch bei der Tafel Dorsten weniger Lebensmittel an.
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Die Zahl der Bedürftigen ist durch die Krisen unserer Zeit deutlich gestiegen. Wir
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haben die Verkaufstage von zwei auf drei erhöht und die Kunden erhalten nur alle 14 Tage
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Ware von uns. Dann lohnt sich aber der Weg zur Tafel.
 +
Dies vemeidet auch einen Aufnahmestopp. Wir können bisher noch immer alle Anfragen
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als Kunden bei uns aufnehmen. Wir haben jetzt fast 400 Kundenkarten ausgegeben und
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dahinter verbergen sich beinahe 1.000 Personen, die regelmäßig Waren aus der Tafel
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beziehen.
 +
Auch im Kinderkleidermarkt und dem Mittagstisch ist der Andrang deutlich höher
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geworden.
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Die Dorstener Tafel hat immer die Herausforderungen der Zeit angenommen und flexibel
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darauf reagiert. So wurde z.B. in der Coronapandemie nur für wenige Wochen der Laden
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geschlossen, dann ging die Abgabe in anderer Form weiter. Auch auf die Flüchtlinge, die
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bei uns ankommen, wurde flexibel reagiert.
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Wir freuen uns, dass viele der Flüchtlinge aus dem Jahr 2015 inzwischen nicht mehr bei
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uns einkaufen. Sie sind in der Zivilgesellschaft angekommen und nicht mehr von den
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Leistungen der Tafel abhängig.
 +
 
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Der größte Dank gilt unseren rein ehrenamtlich arbeitende Helferinnen und Helfer, die
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regelmäßig mit viel Engagement und Empathie der Arbeit der Tafel ein Gesicht geben.
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Auch die Kundinnen und Kunden sollen an der Freude über den runden Geburtstag
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teilhaben. Deshalb muss niemand im Oktober seinen (geringen) Eigenanteil für die
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erhaltene Ware leisten. Wir führen auch wieder eine Gutscheinaktion durch. Wir geben an
 +
unsere Kundinnen und Kunden Einkaufsgutscheine heraus, damit sie sich besondere
 +
Dinge kaufen und auch Ware selbst aussuchen können. Denn in der Tafel können wir nur
 +
das ausgeben, was wir erhalten.
 +
Dies ist unsere fünfte Gutscheinaktion innerhalb eines Jahres. Das können wir nur leisten, weil
 +
es in unserer Stadt so viele Menschen gibt, die uns unterstützen.
 +
Deshalb gilt auch bei unserem runden Geburtstag unser besonderer Dank allen
 +
Spenderinnen und Spendern, sei es in Form von Lebensmitteln oder als Geldspende!
 +
 
 +
Nach zwanzig Jahren haben wir als Tafel Dorsten den Gedanken aufgegeben, dass
 +
unsere Arbeit nur vorübergehend ist und wir in einer akuten Not helfen und dann wieder
 +
schließen. Die Tafel ist im eigentlichen Wortsinn Not-wendig. Daher schauen wir auch in
 +
die Zukunft und machen uns Gedanken darüber, wie wir auch weiterhin gut die
 +
Bedürftigen unserer Stadt helfen können und unseren Beitrag dazu leisten, dass Lebensmittel
 +
nicht verschwendet werden. <br>
 +
Die Dorstener Tafel erhält keinerlei finanzielle Unterstützung aus der öffentlichen Hand. Alle
 +
Lebensmittel und auch die benötigten Geldmittel werden allein durch Spenden finanziert.
 +
Mit den eingehenden Geldspenden finanzieren wir die Kosten des laufenden Betriebs: Miete,
 +
Strom, Versicherungen, Fahrzeuge... Weitere Spenden geben wir z.B. durch die
 +
Gutscheinaktionen direkt an unsere Kundinnen und Kunden weiter.
 +
Weder die Mitglieder des Vorstands noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten eine
 +
Aufwandsentschädigung. Sogar die Fahrtkosten tragen sie selber.
 +
 
 +
Wir freuen uns über die Beteiligung der Gäste, die unseren Festtag bereichern:
 +
- Herr Bürgermeister Tobias Stockhoff als Schirmherr
 +
– den Personen, die von Anfang an den Laden unterstützt und mit Rat und Tat oder
 +
Spenden unterstützt haben
 +
 
 +
'''Daten: <br>
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– Spätsommer 2002: Es erscheinen in den beiden Dorstener Zeitungen Zeitungsartikel
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unter dem Titel: „Unversorgte Kinder in Kindergärten und Grundschulen Dorstens“ <br>
 +
– Bei einem Treffen der Eine-Welt-Gruppen im Rahmen der Lokalen Agenda 2010
 +
entwickeln Frau Veronika Plemper und Herr Herbert Rentmeister die Idee, überschüssige
 +
Lebensmittel zu sammeln und an die bedürftigen Familien abzugeben. Mit Unterstützung
 +
des Sozialamtes der Stadt Dorsten kommt der Stein ins Rollen. Es finden
 +
Planungstreffen in der Stadtverwaltung statt. <br>
 +
– Die evangelische Kirchengemeinde Barkenberg bietet einen Kellerraum als
 +
Sammelpunkt an. Bei einem offenen Treffen finden sich mehr als 40 Menschen bereit,
 +
aktiv diese Aktion zu unterstützen. <br>
 +
– Am 5. Mai 2003 öffnet der „Dorstener Laden“ seine Pforten im Kellerraum des Ev.
 +
Gemeindehauses am Napoleonsweg. <br>
 +
– Am 3. Mai 2004 wird ein Mittagstisch in den Räumen des Café Pott, Surick 215
 +
eingerichtet. <br>
 +
– Am 16. August 2004 wird unsere Einrichtung als eingetragener Verein „Dorstener Tafel
 +
e.V.“ anerkannt. <br>
 +
– Der Kundenandrang wird immer größer, der Platz reicht nicht aus. Daher erfolgt der
 +
Umzug an den Handwerkshof, Dimker Allee 20. Seit dem 14.2. 2006 werden dort die
 +
Lebensmittelspenden gesammelt, sortiert und weiter gegeben. <br>
 +
– 19. April 2007 eröffnen wir den Kinderladen „Kunterbunt“, in dem wir günstig gespendete
 +
Kinderkleidung weitergeben. <br>
 +
– Mangels Nachfrage müssen wir Ende 2013 den Mittagstisch in Barkenberg aufgeben.
 +
Der Kinderkleidermarkt zieht in die frei werdenden Räume am Handwerkshof ein. <br>
 +
– Am 18. Februar 2009 eröffnen wir einen Mittagstisch in den Räumen des Pfarrheims St.
 +
Agatha. Bedingt durch die Coranapandemie erfolgt der Umzug in das evangelische
 +
Gemeindehaus der Altstadt.
 +
 
 +
Den Vorsitz der Tafel Dorsten hatte von 2003 bis 2008 Herr Pfarrer Egbert Schlotmann inne, von
 +
2008 bis 2013 Herr Josef Vrenegor und seit 2013 Herr Herbert Rentmeister.
 +
Frau Hedwig Schnatmann war seit Beginn bis 2013 als Geschäftsführerin des Ladens und
 +
stellvertretende Vorsitzende aktiv. Herr Hugo Bechter bekleidet seit Anfang an das Amt des
 +
Schriftführers. Ebenso sind Frau Veronika Plemper und Herr Herbert Rentmeister von Anfang an bis heute im Vorstand aktiv und als Kassiererin Frau Ursula Riedel auch schon seit 15 Jahren!
 +
 
 +
'''Ausblick: <br>
 +
Wieder sind die Räumlichkeiten zu klein geworden für den steigenden Bedarf und die
 +
geänderten Bedingungen.
 +
Wir benötigen größere Räumlichkeiten, um Palettenware annehmen zu können. Das erfordert z.
 +
B. breitere Türen.
 +
Eine stärkere Kundenorientierung erfordert einen größeren Verkaufsbereich, so dass an einer
 +
langen Theke bedient werden kann. Dann könnten mit der gleichen Anzahl an Mitarbeiterinnen
 +
und Mitarbeitern mehr Kunden bedient werden
 +
Der Verkaufsraum muss rollatorengerecht werden.
 +
Größere Kühl-, Tiefkühl- und Spülgeräte müssen angeschafft werden.
 +
Die Transportfahrzeuge müssen auf Elektromobilität umgestellt werden.
 +
All das erfordert in der kommenden Zeit hohe Investitionen im Sinne der Bedürftigen unserer
 +
Stadt.
 +
 
 +
''Quelle: Presseinformation des Vorsitzenden Herbert Rentmeister 20.10.2023
  
"Kunterbunt" ist der Name des Kinderladens innerhalb des Dorstener Ladens, der seit dem 19. April 2007 gebrauchte Kleidungsstücke Größe 50 bis 176 an bedürftige Familien für wenig Geld abgibt. Außerdem möchte er ein Zeichen setzen für den verantwortsbewussten Umgang mit Gütern, die noch brauchbar sind. Auch wer keinen Dorsten-Pass hat, darf hier einkaufen, bezahlt aber etwas mehr. Geöffnet ist er dienstags und freitags von 14:30 bis 17 Uhr. <br>
 
Es werden laufend Spender von Spielsachen, Fahrrad- und Autositzen, Kinderwagen, Fahrrädern und Tornistern, Schuhen, Sportbekleidung, ...  gesucht.
 
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
Dorstener Laden / Hugo Bechter. Im Heimatkalender 2007, S.58-62
+
Dorstener Laden / Hugo Bechter. Heimatkalender 2007, S.58-62
 
 
==Siehe auch==
 
*'''[[Handwerkshof]]
 
  
*'''[[Informationszentrum]]
 
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
'''http://www.dorstener-tafel.de/
 
'''http://www.dorstener-tafel.de/
  
[http://www.kab-st-barbara.de/9%20Dorstener%20Tafel.htm Link zur KAB] mit Flyer von 2007
+
https://www.dorstenerzeitung.de/dorsten/nachmieter-gefunden-ganz-besonderer-laden-zieht-in-leer-stehende-aldi-filiale-in-dorsten-w885885-4001205095/ 29.05.24
  
 +
Kontakt: dorstener.tafel{ä}t-online,de
  
  
Kontakt: dorstener.tafel{ä}t-online,de
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==Siehe auch==
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*'''[[Gute Taten]]
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*'''[[Handwerkshof]]
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*'''[[Informationszentrum]]

Aktuelle Version vom 1. Juni 2024, 16:18 Uhr

Die "Dorstener Tafel" sammelt Lebensmittel bei Händlern und verteilt sie am Handwerkshof an Bedürftige. Jetzt feierte sie ihr 20jähriges Bestehen im Gemeinschaftshaus. Der Verein unterhält auch den "Dorstener Laden" für Kinderkleidung im Handwerkshof. Das Foto zeigt jetzige und frühere Vorstandsmitglieder: Dirk Werwers, Herbert Rentmeister, Ursula Riedel, Josef Vrenegor, Hugo Bechter und vorne das Ehrenmitglied Hedwig Schnatmann, 21.10.23
https://www.dorstener-tafel.de/
Im Handwerkshof gibt es von der Dorstener Tafel schon seit vielen Jahren den Kinterladen Kunterbunt. Kinderkleidung und Spielsachen sind dort freitags von 15 bis 17 Uhr für kleines Geld erhältlich. Ulrike Loh, Heidi Lohrke und Gabriele Pfeifer freuen sich über Kunden (und Spender). Siehe auch "Dorstener Laden" und https://www.kvg-dorsten.de/dorstener-tafel/?page_id=10 . Foto:11/2023
Dass der Bürgermeister der Stadt als Schirmherr der Dorstener Tafel ihr zu ihrem runden Geburtstag gratulieren würde, damit hatte sie ja durchaus gerechnet, doch als sich die Räumlichkeiten der Tafel in Barkenberg immer mehr füllten, war Hedwig Schnatmann doch ein wenig überrascht. Als erste Bürgerin der Stadt Dorsten verlieh Bürgermeister Tobias Stockhoff ihr die städtische Ehrennadel in Gold für ihr ehrenamtliches Engagement für die Dorstener Tafel. Als 2003 die Gründung einer ‚Tafel‘ in Angriff genommen wird, fragen die Initiatoren Pastor Eickmann-Gerland und Pastor Schlotmann die damals 66-jährige Hedwig Schnatmann, ob sie nicht die Leitung übernehmen möchte. „Die Tafel und ihre Kunden können sich glücklich schätzen, dass diese engagierte, tatkräftige Frau solche Verantwortung und Arbeit so kompetent auf sich nimmt.“, bedankte sich Herbert Rentmeister als Vorsitzender der Dorstener Tafel. Auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel wünschten dem Geburtstagskind alles Gute. Foto/Text: Guido Bludau, 17.5.17
Die Aktion "Dorstener Tafel" gibt es schon 10 Jahre. Am 2.10.13 gab es eine Jubiläums-Feier am Dorstener Laden im Handwerkshof. Zum Gruppenbild stellten sich mit den heute Aktiven auch die damaligen Mitgründer-Pfarrer Daniel Eickmann-Gerland und Egbert Schlotmann auf. Foto: Guido Bludau (vergrößerbar)
Stand des Vereins "Dorstener Tafel" am Jubiläums-Pfarrfest von St.Barbara 2013
Im Handwerkshof (2007)
Nachschub wird an der Rückseite angeliefert (2008)
Dekorativer Namenszug im Schaufenster
Der Kinderladen Kunterbunt im Handwerkshof bietet Bedürftigen für wenig Geld Kleidung und Spielsachen. (2009)
Sternsinger aus ganz Dorsten spenden alljährlich einen Teil der Süßigkeiten an die "Tafel" im Handwerkshof, 12.01.09

Die ehrenamtliche Einrichtung befindet sich seit 2006 im Handwerkshof, Dimker Allee 20, in den früheren Räumen der Caritas-Sozialstation (in den 70ern war darin das Informationszentrum).
Gespendete Lebensmittel werden hier gegen eine geringe Schutzgebühr verkauft. Zum Nachweis der Einkaufsberechtigung muss der Dorsten-Pass vorgelegt werden und man bekommt einen Einkaufsausweis. Diese Kundenkarte berechtigt dann zum Einkauf im Zwei-Wochen-Rhythmus.
Träger ist der Verein "Dorstener Tafel e.V."


Öffnungszeiten

Dienstags, mittwochs (neu) und freitags 15 bis 17.30 Uhr


Kinderladen Kunterbunt

"Kunterbunt" ist der Name des Kinderladens innerhalb des Dorstener Ladens, der seit dem 19. April 2007 gebrauchte Kleidungsstücke Größe 50 bis 176 an bedürftige Familien für wenig Geld abgibt. Außerdem möchte er ein Zeichen setzen für den verantwortungsbewussten Umgang mit Gütern, die noch brauchbar sind. Auch wer keinen Dorsten-Pass hat, darf hier einkaufen, bezahlt aber etwas mehr.

Geöffnet ist er freitags von 15 bis 17 Uhr. (früher auch dienstags)

Tel. 20 37 06

Ehrenamtliche Arbeit

Die Dorstener Tafel arbeitet rein ehrenamtlich, das heißt, es entstehen neben den notwendigen Verwaltungskosten (Mieten, Versicherungen, Kfz-Kosten, Renovierungen etc.) keinerlei Personalkosten: alle Sach-, Lebensmittel- und Geldspenden kommen zu 100 % den Kunden zugute.

Derzeitig arbeiten ca. 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – allesamt ehrenamtlich – für die Tafel im Einsammeln, Sortieren und Aufbereiten der Lebensmittel, im Verkauf im Dorstener Laden und im Kinderladen Kunterbunt, beim Kochen für den Mittagstisch Altstadt, in der Hygienekontrolle, der Verwaltung, als Hausmeister …

Sie haben Interesse, die Tafel zu unterstützen – mit einer Geldspende
– oder als Mitarbeiterin/Mitarbeiter?

Rufen Sie doch einfach mal an oder kommen Sie in einen der Läden.
Auch wenn es nur für ein paar Stunden pro Woche ist: Jede Hilfe zählt!

Kontakt und Information:
Dorstener Laden:
Tel.: 0 23 69 / 20 36 23

Herbert Rentmeister
Tel. 02362-22568
mobil: 01510 46775738



Über die Anfänge ist ein Artikel in der katholischen Kirchenzeitung für das Bistum Münster erschienen, dessen Beginn im folgenden wiedergegeben ist:

Einkauf zum Zehntel des Preises

Der "Dorstener Laden" öffnet Anfang Oktober [2003] seine Pforten

Text : Michaela Kiepe in "Kirche+Leben", 24.09.2003

Dorsten. Ein ökumenisches Projekt wird ab Oktober in Wulfen-Barkenberg seine Arbeit aufnehmen: der "Dorstener Laden". Dort werden dann zweimal wöchentlich für je zwei Stunden Lebensmittel an Bedürftige verkauft. Für zehn Prozent des Ladenpreises können Sozialhilfeempfänger und Menschen, die am Existenzminimum leben [Dorsten-Pass-Inhaber], einkaufen.

Ehrenamtlich aktiv ist Hedwig Schnatmann. Die 66-Jährige organisiert inzwischen einen Großteil der Aufgaben. Und das sind nicht gerade wenige: "Wir haben die Händler vor Ort angesprochen, ob und wie sie uns Lebensmittel spenden können. Das war viel Arbeit. Allerdings hatten die Geschäftsleute immer offene Ohren für unser Anliegen, und die meisten machen auch mit", freut sich Schnatmann über die Resonanz. Viele hätten sich aufgrund von Zeitungsberichten von selbst gemeldet. ...

Lesen Sie den ganzen Artikel hier: [Artikel ist seit 2016 leider nicht mehr Online]


Vorläufer ?

Am 3.12.1999 eröffnet ein ökumenischer Kreis im evangelischen Gemeindezentrum einen Sozialladen unter dem Namen "Kositiv".

xxxx


Mittagessen (2007-2013)

Nachdem um 2005 im Pfarrheim St. Barbara ein Mittagstisch angeboten wurde, geschah dies seit dem 5.3.2007 zweimal je Woche am Montag und Mittwoch von 12:30 bis 13:15 Uhr in den Räumen der Dorstener Tafel/Dorstener Laden am Handwerkshof. Wegen nachlassender Inanspruchnahme wird seit Dezember 2013 kein Mittagessen mehr angeboten.


Presseinformation zum 20. Geburtstag 2023

Die Dorstener Tafel e. V. feiert einen runden Geburtstag!
Vor 20 Jahren, genau am 7. Oktober 2003, startete die Abgabe von gespendeten Lebensmitteln an Bedürftige der Stadt Dorsten. Der Start fand in den Kellerräumen des evangelischen Gemeindehauses in Wulfen Barkenberg statt. Bald wurden die Räumlichkeiten zu klein und so erfolgte 2005 der Umzug in den Handwerkshof. Von Anfang an baute als Geschäftsführerin Frau Hedwig Schnatmann den Laden auf und war dort die gesamten 20 Jahre verantwortlich tätig. Leider kann sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Tafel aktiv sein. Wir werden sie an unserem Festtag besonders für ihre langjährige Tätigkeit ehren – sie wird zum Ehrenmitglied unseres Vereins ernannt. Heute arbeiten fast 60 Personen ehrenamtlich in der Tafel: Im Laden, beim Mittagstisch oder im Kinderkleidermarkt.

Die Arbeit dort gefällt vielen Menschen, wir haben fast 10 Mitglieder, die schon seit dem ersten Jahr des Dorstener Ladens bei uns arbeiten. Sehr viele Menschen sind schon viele Jahre bei uns tätig. Aber immer wieder suchen wir neue Helferinnen und Helfer. Im Moment benötigen wir vor allem Hilfe beim Sortieren. Das findet täglich vormittags statt, in der Zeit von 9 bis ca. 12 Uhr.

Mit 20 Jahren ist man längst volljährig. Das gilt auch für die Tafel Dorsten. Niemand muss sich verstecken, die Tafel ist gesellschaftlich anerkannt. Auch unsere Kundinnen und Kunden müssen sich nicht verstecken. Gerade die Herausforderungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es ohne die Tafel nicht mehr geht. Die Tafel Dorsten steht nicht am Rand der Gesellschaft, sondern befindet sich mitten darin!

Die Tafel sammelt Lebensmittel ein, die ansonsten weggeworfen würden. Verschwendung von Lebensmitteln zu verhindern und gleichzeitig damit Bedürftigen der Stadt zu helfen ist unser oberstes Ziel. Viele Discounter, Supermärkte, Bäckereien und Hofläden unterstützen uns, viele schon von Anfang an. Diese Spenden sind für uns mehr als wichtig, sie sind für den Bestand der Tafel notwendig. Wer noch Kapazitäten hat und uns unterstützen möchte, ist auch als neuer Lebensmittelspender gerne gesehen! Geschäfte disponieren gut. Es werden deutlich weniger Lebensmittel aussortiert. Das ist zuerst einmal gut. Aber damit kommen auch bei der Tafel Dorsten weniger Lebensmittel an.

Die Zahl der Bedürftigen ist durch die Krisen unserer Zeit deutlich gestiegen. Wir haben die Verkaufstage von zwei auf drei erhöht und die Kunden erhalten nur alle 14 Tage Ware von uns. Dann lohnt sich aber der Weg zur Tafel. Dies vemeidet auch einen Aufnahmestopp. Wir können bisher noch immer alle Anfragen als Kunden bei uns aufnehmen. Wir haben jetzt fast 400 Kundenkarten ausgegeben und dahinter verbergen sich beinahe 1.000 Personen, die regelmäßig Waren aus der Tafel beziehen. Auch im Kinderkleidermarkt und dem Mittagstisch ist der Andrang deutlich höher geworden. Die Dorstener Tafel hat immer die Herausforderungen der Zeit angenommen und flexibel darauf reagiert. So wurde z.B. in der Coronapandemie nur für wenige Wochen der Laden geschlossen, dann ging die Abgabe in anderer Form weiter. Auch auf die Flüchtlinge, die bei uns ankommen, wurde flexibel reagiert. Wir freuen uns, dass viele der Flüchtlinge aus dem Jahr 2015 inzwischen nicht mehr bei uns einkaufen. Sie sind in der Zivilgesellschaft angekommen und nicht mehr von den Leistungen der Tafel abhängig.

Der größte Dank gilt unseren rein ehrenamtlich arbeitende Helferinnen und Helfer, die regelmäßig mit viel Engagement und Empathie der Arbeit der Tafel ein Gesicht geben. Auch die Kundinnen und Kunden sollen an der Freude über den runden Geburtstag teilhaben. Deshalb muss niemand im Oktober seinen (geringen) Eigenanteil für die erhaltene Ware leisten. Wir führen auch wieder eine Gutscheinaktion durch. Wir geben an unsere Kundinnen und Kunden Einkaufsgutscheine heraus, damit sie sich besondere Dinge kaufen und auch Ware selbst aussuchen können. Denn in der Tafel können wir nur das ausgeben, was wir erhalten. Dies ist unsere fünfte Gutscheinaktion innerhalb eines Jahres. Das können wir nur leisten, weil es in unserer Stadt so viele Menschen gibt, die uns unterstützen. Deshalb gilt auch bei unserem runden Geburtstag unser besonderer Dank allen Spenderinnen und Spendern, sei es in Form von Lebensmitteln oder als Geldspende!

Nach zwanzig Jahren haben wir als Tafel Dorsten den Gedanken aufgegeben, dass unsere Arbeit nur vorübergehend ist und wir in einer akuten Not helfen und dann wieder schließen. Die Tafel ist im eigentlichen Wortsinn Not-wendig. Daher schauen wir auch in die Zukunft und machen uns Gedanken darüber, wie wir auch weiterhin gut die Bedürftigen unserer Stadt helfen können und unseren Beitrag dazu leisten, dass Lebensmittel nicht verschwendet werden.
Die Dorstener Tafel erhält keinerlei finanzielle Unterstützung aus der öffentlichen Hand. Alle Lebensmittel und auch die benötigten Geldmittel werden allein durch Spenden finanziert. Mit den eingehenden Geldspenden finanzieren wir die Kosten des laufenden Betriebs: Miete, Strom, Versicherungen, Fahrzeuge... Weitere Spenden geben wir z.B. durch die Gutscheinaktionen direkt an unsere Kundinnen und Kunden weiter. Weder die Mitglieder des Vorstands noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten eine Aufwandsentschädigung. Sogar die Fahrtkosten tragen sie selber.

Wir freuen uns über die Beteiligung der Gäste, die unseren Festtag bereichern: - Herr Bürgermeister Tobias Stockhoff als Schirmherr – den Personen, die von Anfang an den Laden unterstützt und mit Rat und Tat oder Spenden unterstützt haben

Daten:
– Spätsommer 2002: Es erscheinen in den beiden Dorstener Zeitungen Zeitungsartikel unter dem Titel: „Unversorgte Kinder in Kindergärten und Grundschulen Dorstens“
– Bei einem Treffen der Eine-Welt-Gruppen im Rahmen der Lokalen Agenda 2010 entwickeln Frau Veronika Plemper und Herr Herbert Rentmeister die Idee, überschüssige Lebensmittel zu sammeln und an die bedürftigen Familien abzugeben. Mit Unterstützung des Sozialamtes der Stadt Dorsten kommt der Stein ins Rollen. Es finden Planungstreffen in der Stadtverwaltung statt.
– Die evangelische Kirchengemeinde Barkenberg bietet einen Kellerraum als Sammelpunkt an. Bei einem offenen Treffen finden sich mehr als 40 Menschen bereit, aktiv diese Aktion zu unterstützen.
– Am 5. Mai 2003 öffnet der „Dorstener Laden“ seine Pforten im Kellerraum des Ev. Gemeindehauses am Napoleonsweg.
– Am 3. Mai 2004 wird ein Mittagstisch in den Räumen des Café Pott, Surick 215 eingerichtet.
– Am 16. August 2004 wird unsere Einrichtung als eingetragener Verein „Dorstener Tafel e.V.“ anerkannt.
– Der Kundenandrang wird immer größer, der Platz reicht nicht aus. Daher erfolgt der Umzug an den Handwerkshof, Dimker Allee 20. Seit dem 14.2. 2006 werden dort die Lebensmittelspenden gesammelt, sortiert und weiter gegeben.
– 19. April 2007 eröffnen wir den Kinderladen „Kunterbunt“, in dem wir günstig gespendete Kinderkleidung weitergeben.
– Mangels Nachfrage müssen wir Ende 2013 den Mittagstisch in Barkenberg aufgeben. Der Kinderkleidermarkt zieht in die frei werdenden Räume am Handwerkshof ein.
– Am 18. Februar 2009 eröffnen wir einen Mittagstisch in den Räumen des Pfarrheims St. Agatha. Bedingt durch die Coranapandemie erfolgt der Umzug in das evangelische Gemeindehaus der Altstadt.

Den Vorsitz der Tafel Dorsten hatte von 2003 bis 2008 Herr Pfarrer Egbert Schlotmann inne, von 2008 bis 2013 Herr Josef Vrenegor und seit 2013 Herr Herbert Rentmeister. Frau Hedwig Schnatmann war seit Beginn bis 2013 als Geschäftsführerin des Ladens und stellvertretende Vorsitzende aktiv. Herr Hugo Bechter bekleidet seit Anfang an das Amt des Schriftführers. Ebenso sind Frau Veronika Plemper und Herr Herbert Rentmeister von Anfang an bis heute im Vorstand aktiv und als Kassiererin Frau Ursula Riedel auch schon seit 15 Jahren!

Ausblick:
Wieder sind die Räumlichkeiten zu klein geworden für den steigenden Bedarf und die geänderten Bedingungen. Wir benötigen größere Räumlichkeiten, um Palettenware annehmen zu können. Das erfordert z. B. breitere Türen. Eine stärkere Kundenorientierung erfordert einen größeren Verkaufsbereich, so dass an einer langen Theke bedient werden kann. Dann könnten mit der gleichen Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Kunden bedient werden Der Verkaufsraum muss rollatorengerecht werden. Größere Kühl-, Tiefkühl- und Spülgeräte müssen angeschafft werden. Die Transportfahrzeuge müssen auf Elektromobilität umgestellt werden. All das erfordert in der kommenden Zeit hohe Investitionen im Sinne der Bedürftigen unserer Stadt.

Quelle: Presseinformation des Vorsitzenden Herbert Rentmeister 20.10.2023


Literatur

Dorstener Laden / Hugo Bechter. Heimatkalender 2007, S.58-62


Weblinks

http://www.dorstener-tafel.de/

https://www.dorstenerzeitung.de/dorsten/nachmieter-gefunden-ganz-besonderer-laden-zieht-in-leer-stehende-aldi-filiale-in-dorsten-w885885-4001205095/ 29.05.24

Kontakt: dorstener.tafel{ä}t-online,de


Siehe auch